Wann lernt die Menschheit endlich, dass andere Lebewesen genauso schützenswert sind, wie wir selbst? Und das Tierleid, vom Menschen versursacht, diesen dereinst letzten Endes auch selbst ausrotten wird. Foto: unsplash.com

„Meine Erwartungen an den Sonderausschuss liegen auf der Hand: EU-Schlachttiertransporte in Drittstaaten müssen endlich aufhören, vor allem wenn diese tausende Kilometer weit entfernt sind. Zusätzlich müssen lokale Aufzucht und Schlachtung unterstützt und gefördert werden: Der Schlüssel liegt in kurzen Transportwegen. Damit einhergehen müssen europaweite, einheitliche Überprüfungs- und Sanktionsmechanismen, um die bereits bestehenden EU-Standards durchzusetzen. Eine reine Bestandaufnahme der Probleme reicht nicht. Denn wir wissen: Weniger Tiertransporte sind ein Weg zu mehr Tierwohl!“, fordert Simone Schmiedtbauer, Agrarsprecherin und Vertreterin der ÖVP im Untersuchungsausschuss zu Tiertransporten nach dessen Tagung gestern Abend.

„Lokale Aufzucht und Schlachtung von Nutztieren müssen so weit als möglich der Standard werden. So lassen sich unnötige Transporte vermeiden. Die monatelangen, qualvollen Irrfahrten der Rinder auf den Tiertransportschiffen „Elbeik“ und „Karim Allah“ zur Schlachtbank im Nahen Osten machen mich als praktizierende Landwirtin traurig und wütend. So etwas darf nicht sein!“, so Schmiedtbauer.

Schluss mit Schlachttiertransporten in Drittstaaten, dafür eine lokale Aufzucht und Schlachtung von Nutztieren fördern. Das fordert Simone Schmiedtbauer, ÖVP-Agrarsprecherin in Brüssel. Foto: © Stadler

„Schließlich brauchen wir unbedingt einheitliche Prüf- und Sanktionsmechanismen in Europa. Österreich hat hier Vorbildwirkung. Auf gesamteuropäischer Ebene gibt es Aufholbedarf. Es kann nicht sein, dass die EU-Vorschriften in den EU-Ländern unterschiedlich streng umgesetzt werden. Doch das ist eine Tatsache. Bei Tiertransporten darf es keinen Unterbietungswettbewerb beim Tierwohl und dessen Kontrolle geben. Der aktuelle Abfertigungs-Basar ist nicht weiter hinnehmbar. Stattdessen müssen wir von den Besten lernen, wenn Tiertransporte notwendig sind. So könnten zum Beispiel Nippeltränken bei Kälbertransporten angewendet oder ein einheitliches Temperaturvorhersagesystem für Transportrouten eingeführt werden, um bessere Rahmenbedingungen zu schaffen. Österreich geht hier mit gutem Beispiel voran.“, schloss Schmiedtbauer ihre Ausführungen.

Quelle: Bauernbund

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