Die Energiekrise macht den heimischen Bäuerinnen und Bauern schwer zu schaffen. „Zusätzlich zur Preisexplosion bei Treibstoffen, Dünger und Futtermitteln setzt die Stromabrechnung noch eines drauf. Aufgrund der eklatant hohen Kosten drohen viele Höfe in finanzielle Schwierigkeiten zu schlittern. Ohne Strom für die Bäuerinnen und Bauern bleiben unsere Teller leer. In Zeiten wie diesen muss eine sichere Versorgung mit Lebensmitteln oberste Priorität haben. Dazu brauchen wir jeden einzelnen Hof“, so Bauernbund-Präsident Abg.z.NR DI Georg Strasser. Deshalb wurde heute im Ministerrat, zusätzlich zur Stromkostenbremse für private Haushalte und dem Energiekostenzuschuss für Unternehmen, auch für die Landwirtschaft eine entsprechende Abfederung der Stromkosten beschlossen.
Ziel des Stromkostenzuschusses für die Landwirtschaft ist, die geradezu explodierenden Stromkosten aller Bauernfamilien in Österreich gezielt abzufedern. „Vor allem aber energieintensive Sparten, die durch die Lagerung oder Weiterverarbeitung ihrer Produkte mehr Wertschöpfung auf den Hof geholt haben, sind nun durch ihren oft hohen Stromverbrauch besonders betroffen“, so Strasser.
Das Finanzministerium stellt für den Stromkostenzuschuss für die heimische Landwirtschaft insgesamt 120 Mio. Euro zur Verfügung. Die Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen wird nun die jeweiligen Beiträge im Detail für die Umsetzung einer Sonderrichtlinie berechnen. Ziel ist laut Strasser eine unbürokratische Entlastung. Der unterschiedliche Stromverbrauch der einzelnen Produktionssparten soll pauschal berücksichtigt werden. Für besonders energieintensive Betriebe sind zielgerichtete Zuschläge vorgesehen.
„Um die Bauernfamilien zu entlasten, die Versorgung mit Lebensmitteln weiterhin zu sichern und einer fortschreitenden Teuerung im Supermarktregal gegenzusteuern, fordert der Bauernbund bereits seit Monaten wirksame Entlastungsmaßnahmen. Wir sind froh, dass Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig einen Stromkostenzuschuss auch auf die Landwirtschaft ausweiten konnte. Neben den 110 Mio. Euro schweren Versorgungssicherungspaket ist der Stromkostenzuschuss für die Landwirtschaft mit einem Volumen von 120 Mio. Euro ein weiterer wichtiger Schritt“, so Strasser. Zudem startet heute die Auszahlung der 9 Mio. Euro für den geschützten Anbau.
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Quelle: Bauernbund
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