oder aber: Ein einfühlsames Porträt eines großartigen Schauspielers!

Das Buch seines langjährigen Freundes Fritz Schindlecker erzählt Spannendes und Heiteres aus dem Leben und Schaffen des großen Künstlers. Erwin Steinhauer zeichnen – neben seinem großen schauspielerischen Talent – Musikalität, psychologisches Einfühlungsvermögen und, nach eigenen Angaben, ein akribischer Ordnungssinn aus. Daraus ergeben sich vergnügliche Anekdoten, aber auch tiefsinnige Betrachtungen über den Beruf des Schauspielers und den Zustand der Welt, in der wir leben. Und es gibt wahrlich viel zu erzählen über die verschiedenen Aspekte des schauspielerischen Multitalents Erwin Steinhauer, der das Theaterpublikum genauso wie Film-Fans und Fernsehzuschauer begeistert. Am Burgtheater brillierte er nicht nur in „klassischen“ Stücken, sondern spielte auf Empfehlung von Helmut Qualtinger auch den „Herrn Karl“. In der Josefstadt wurde er zum genialen Duo-Partner von Otto Schenk

Im TV war er unter anderem in Quoten-Hits wie „Der Sonne entgegen“, „Polt“, „Trautmann“, „Brüder“, „Salzbaron“ und – aktuell – in „Die Toten von Salzburg“ zu sehen. Alle Jahre wieder begeistern die Weihnachts-Blockbuster „Single Bells“ und „O Palmenbaum“. Und schon in den 1980er-Jahren standen Kabarettfans vor „Kulisse“ und „Spektakel“ Schlange, um Karten für eines seiner Solo-Programme zu ergattern.

Über den Autor und weitere Mitwirkende

Erwin Steinhauer, geboren 1951 in Wien, gehört zu den populärsten österreichischen Schauspielern und Kabarettisten. Zahlreiche Soloprogramme als Kabarettist, Film- und Fernsehproduktionen und verschiedene Serien („Der Sonne entgegen“, „Der Salzbaron“, die Trilogie „Die Brüder“ und „Single Bells“). Zu seinen bekanntesten Rollen zählte die Darstellung des Landgendarmen „Polt“ nach den Romanen von Alfred Komarek.

Fritz Schindlecker, geboren 1953 in Tulln, arbeitet seit 1983 als Kabarettautor, Dramatiker und Drehbuchautor. Er verfasste Sketche, Songs und Mikrodramen u. a. für Lukas Resetarits, Erwin Steinhauer und das Simpl, Boulevardkomödien wie „Der Steuerfahnder“ oder „4 nach 40“, TV-Serien wie z. B. „Novotny & Maroudi“ und „Die Lottosieger“ und die TV-Doku „Morgenland im Abendland“ mit Josef Hader. 2014 erschien sein historischer Roman „Jakob Mustafa“. 2016 und 2017 veröffentlichte er bei Ueberreuter gemeinsam mit Erwin Steinhauer „Wir sind super!“ und „Fröhliche Wie(h)nachterl“

www.allesgute.at

oepb-Rezension

Nun, über Erwin Steinhauer wurde bereits so viel gesagt und im Zuge seines 70. Geburtstages widmete ihm auch der ORF zahlreiche Filme, Werke, Dokumentationen sowie eine große Fernseh-Gala und dennoch fiel eines immer wieder auf: Eine Autobiographie über ihn, die fehlte bislang. Dem wurde nun, endlich kann man hier wohl sagen, Abhilfe geschaffen und sein langjähriger Freund Fritz Schindlecker zeichnete das Leben aus sieben Jahrzehnten autobiographisch, aber auch pointiert und reichhaltig bebildert auf und nach.

Erwin Steinhauer, einer der Mitbegründer des legendären Kabarett Keif gilt, wie Lukas Resetarits, als Pionier des neuen österreichischen Kabaretts. Zwischen 1981 und 1992 stand er als Alleinunterhalter mit Begleitung – namentlich mit dem Musiker Arthur Lauber – auf der Bühne. In Zusammenarbeit mit Erika Molny, Wolfgang Teuschl und Fritz Schindlecker entstanden Programme, wie „Cafe Plem-Plem“, „Ganz im Ernst“ oder „Ende der Brunftzeit“.

Im neuen Jahrtausend wandte sich Erwin Steinhauer gemeinsam mit Peter Rosmanith musikalisch-literarischen Projekten zu, wie beispielsweise „Dracula, Dracula“, basierend auf Texten von H.C. Artmann. Auch satirische Musik-Programme standen auf dem Programm, u.a. „Feier.Abend“, „Hand aufs Herz“ und der Hermann Leopoldi-Abend „Ich bin ein Durchschnittswiener“.

Nun gibt es das langerwartete biographisches Portrait in Buchform von und über Erwin Steinhauer. Diese Biografie erzählt Spannendes und Heiteres aus dem Leben eines großen Künstlers. Was aber erwartet Sie, verehrte Leserin, und Sie, geschätzter Leser, in diesem Buch? Vor allem eine ganze Reihe von Geschichten und Anekdoten, die alle tragikomisch sind. Denn wenn man eine Kurzcharakterisierung von Erwin Steinhauer erstellen muss, dann kann man ihn getrost als einen bezeichnen, der immer dem Heiter-Grotesken im Tragischen nachspürt. Und er nimmt das Lustige stets ernst. Mehr sei an dieser Stelle nicht zu sagen, außer: „Lesen“ Sie sich das an!

Erwin Steinhauer – Der Tragikomiker
Ein biografisches Portrait von Fritz Schindlecker
Erschienen bei ueberreuter
www.ueberreuter.at
192 Seiten zahlreich bebildert
Hardcover mit Lesebändchen und Schutzumschlag
ISBN 978-3-8000-7772-4
Zum Preis von € 25,00

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