„Wir brauchen den Breitbandausbau bis hin zu jedem Bauernhof!“, … Foto: © Pixabay

Die Auszahlung der zweiten Breitbandmilliarde in Höhe von 1,4 Mrd. Euro startet. „Die Breitbandinfrastruktur bildet die Grundlage für die Digitalisierung des ländlichen Raums und entscheidet damit auch über dessen wirtschaftliche Zukunft. Gerade die Corona-Krise hat gezeigt, dass wir der Bevölkerung am Land, unabhängig vom Wohnort und Arbeitsplatz, schnelles Internet zur Verfügung stellen müssen. Mit dem heutigen ersten Fördercall mit einem Volumen von 660 Mio. Euro sorgen wir für einen kräftigen Schub hin zu einem vernetzten Land vom Stadtzentrum bis zum Bauernhof,“ freut sich Bauernbund-Direktor Mag. Norbert Totschnig.

Aktuell sind etwas weniger als die Hälfte, nämlich 43 Prozent der Haushalte in Österreich mit gigabitfähigen Anschlüssen ausgerüstet. „Die zweite Breitbandmilliarde unterstützt die langjährige Forderung des Bauernbunds, das Land bis 2030 flächendeckend mit schnellem Internet versorgen zu können. Bundesministerin Elisabeth Köstinger sichert mit dem heute beschlossenen Paket die gleichwertige Einbindung auch strukturell schwächerer Regionen ins schnelle Netz. Das schafft die Basis, um die digitale Kluft zwischen Stadt und Land zu schließen,“ so Totschnig.

… so Bauernbund-Direktor Mag. Norbert Totschnig. Foto: © Bauernbund

Erstmals auch Förderprogramm für landwirtschaftliche Betriebe

Das Förderprogramm „Connect“ richtet sich neben öffentlichen Einrichtungen und Unternehmen erstmals auch an landwirtschaftliche Betriebe. Es unterstützt den nachfrageorientierten Glasfaserausbau im gesamten Bundesgebiet. „Mit dem Programm werden die hohen Grabungskosten für die notwendigen tiefbaulichen Maßnahmen abgefedert. Wir erwarten uns dadurch einen zügigen Ausbau vor allem in weniger dicht besiedelte Gebiete, wo die Kosten ansonsten ein Problem darstellen. Die rasche Erweiterung der Netzinfrastruktur ist für die Attraktivität des ländlichen Raums essentiell – Unternehmen, Gesundheitseinrichtungen, die öffentliche Verwaltung und bäuerliche Familienbetriebe müssen an die Datenautobahn angebunden werden, um an den Möglichkeiten der digitalen Welt teilhaben zu können,“ so Totschnig.

Die Ausschreibungen der vier Förderprogramme starteten am 23. März 2022. Für das Förderprogramm „Connect“ sind laufende Einreichungen möglich, die Projektlaufzeit beträgt maximal 12+6 Monate, um die Teilnehmer schnell an das Glasfasernetz anzuschließen.

Quelle: Bauernbund

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