Die biologische Landwirtschaft in Europa soll mehr Raum bekommen, so Bauernbund-Präsident Abg.z.NR DI Georg Strasser: „Mit dem EU-Bio-Aktionsplan, den Bauernbund-Europaabgeordnete Simone Schmiedtbauer federführend für das Europäische Parlament verfasst und verhandelt hat, ermöglichen wir eine marktorientierte, zukunftsgerichtete Weiterentwicklung der biologischen Landwirtschaft.“ Eine überwältigende Mehrheit im Europaparlament – 611 zu 14 Stimmen bei fünf Enthaltungen – erzielte Schmiedtbauer mit ihrem Bericht.
„Angebot und Nachfrage an Bio-Produkten sollen nachhaltig im Gleichklang wachsen – darauf zielt der EU-Bio-Aktionsplan ab. Beim Ausbau von Bio geht es neben Tierwohl, Klima- und Umweltschutz auch um Wirtschaftlichkeit. Nur wenn die Preise stimmen, kann ein biologisch geführter Hof langfristig bestehen. Mit dem Bio-Aktionsplan ist es gelungen, die Interessen von uns Bäuerinnen und Bauern in den Mittelpunkt des Berichts zu rücken“, freut sich Schmiedtbauer.
Strasser gratuliert Schmiedtbauer zu ihrem Verhandlungserfolg und verweist auf die bisherigen Leistungen der Bio-Landwirtschaft in Österreich: „Wir sind Bio-Spitzenreiter in Europa. Über 26 Prozent der österreichischen Anbauflächen werden biologisch bewirtschaftet – EU-weit sind es erst rund 8,5 Prozent. Damit wir unseren Bio-Expansionskurs in Österreich fortsetzen können, setzt der EU-Bio-Aktionsplan dort an, wo die Maßnahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik nicht hinkommen.“
Die Zukunft brauche biologische und konventionelle Landwirtschaft, betonen Schmiedtbauer und Strasser unisono: „Als Landwirte wissen wir, dass auch in der konventionellen Landwirtschaft hochqualitative Lebensmittel unter höchsten Umwelt- und Tierwohlstandards erzeugt werden. Unser gemeinsames Ziel sollte sein, dass wir uns in allen Bereichen nachhaltig und marktorientiert weiterentwickeln. Den wichtigsten Beitrag dazu leisten Konsumenten mit dem Griff zu regionalen Qualitäts-Lebensmitteln im Regal.“
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Quelle: Bauernbund / Foto: © Pixabay
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