Weber_KaisermuehlenIn der Kaisermühlenstraße in Wien-Donaustadt entstand mit einer Gesamtnutzfläche von rund 24.000 m² eine der größten Passivwohnhausanlagen Österreichs. Anfang Juli wurden alle 264 Wohnungen an ihre zukünftigen Bewohner übergeben. Bei der Errichtung und der Nutzung wurde auf höchste Wirtschaftlichkeit geachtet.

Foto: Treberspurg & Partner Architekten

Das Gebiet rund um das Projekt Kaisermühlenstraße ist abwechslungsreich. Die breiten Einfahrtsstraßen einer Großstadt einerseits stehen sehr kleinräumigen, beinahe ländlichen Strukturen andererseits gegenüber. Dazu kommt eine U-Bahntrasse und die unmittelbar angrenzenden Verkehrsbauwerke. Hier trifft dichtes Bauwerk auf große Grünflächen. Die südlichen Freiflächen sind Teil eines Wald- und Wiesengürtels und stellen eine Verbindung zur Lobau und dem Nationalpark Donauauen dar. Dennoch sorgt die Nähe der öffentlichen Verkehrsmittel für eine rasche Verbindung in die City.

Die Wohnhausanlage besteht aus einem lang gestreckten, nach Südost orientierten Baukörper und fünf weitgehend nach Süden orientierten Zeilen. 264 Wohneinheiten, vier Büroeinheiten, vier Geschäftseinheiten, eine Tiefgarage mit PKW- und Motorrad-Stellplätzen, sowie Technik- und Allgemeinräume und besonders auch Freiflächen finden hier genügend Platz. In einer Bauzeit von 26 Monaten wurden die Zwei- bis Vier-Zimmer-Mietwohnungen realisiert. Alle Wohnungen verfügen über private Freiräume wie eine Loggia, einen Balkon oder auch Dachterrassen. Das Architekturbüro Treberspurg & Partner Architekten ZT GmbH nutzte bei der Planung seine langjährige Erfahrung bei der Umsetzung von Niedrigstenergie- und Passivhäusern.

Leistbar und komfortabel
Die Passivhaustechnologie senkt den Energiebedarf fürs Heizen und die damit verbundenen Kosten. Zugleich steigen der Wohnkomfort und die gefühlte Behaglichkeit. Dazu trägt auch die Frischluft bei, die durch die kontrollierte, mechanische Wohnraumlüftung sichergestellt wird. Am Dach der Objekte wird eine Photovoltaikanlage zur Eigennutzung und zur Einspeisung von Strom ins Netz von Wienstrom errichtet. Durch diese Maßnahme wird ein Beitrag zur Entlastung fossiler Stromerzeugungen geleistet und gleichzeitig werden die Betriebskosten gesenkt. Die Investition in die Gebäudehülle und in die kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung schlägt sich positiv zu Buche. Architekt DI Dr. Martin Treberspurg, Treberspurg & Partner Architekten: „Mit diesem Planungskonzept sichern wir einen Heizwärmebedarf von 14 kWh/m²a.“ Dazu trägt auch die gewählte Wärmedämmung maßgeblich bei: Die Dämmplatte weber.therm plus ultra weist einen Wärmeleitwert von 0,022 W/mK auf. Ihr großer Vorteil: Während man bei einer Außenwand aus 20cm Stahlbeton ein Wärmedämmverbundsystem mit etwa 26cm Dicke für das geforderte Passivhausniveau benötigen würde, reichen bei der innovativen Resol-Hartschaumplatte von Saint-Gobain Weber lediglich 18cm. So kann die Wandkonstruktion bei gleichem Dämmwert erheblich schlanker ausgeführt und damit wertvolle Quadratmeter für die Wohnnutzfläche gewonnen werden.

Rechnet sich
Mit 14.200 m2 Fassadenfläche ist die Kaisermühlenstraße mit all ihren Gebäudeteilen der derzeit größte mit weber.therm plus ultra ausgeführte Wohnbau. Treberspurg & Partner Architekten hat gemeinsam mit Schöberl & Pöll Bauphysik bereits beim Projekt “young corner” die Wirtschaftlichkeitsdaten errechnet: Im Vergleich zu einer herkömmlichen 30cm EPS-F Platte mit 0,040 W/m2K wird dort bei einer Gesamtwohnnutzfläche von 6.255 m2 durch den Einsatz von weber.therm 022 plus ultra Nutzfläche von 158 m2 gewonnen. Das entspricht im sozialen Wohnbau zwei bis drei Wohneinheiten.

www.weber-terranova.at
www.projekt-kms.com
www.treberspurg.com

 

 

 

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