Neo-Kapitän Roland Linz (links) und der junge Stamm-Keeper der Violetten Heinz Lindner
Neo-Kapitän Roland Linz (links) und der junge Stamm-Keeper der Violetten Heinz Lindner

19. Juli 2010

Aufgrund der Sommerpause fand zwei Monate kein Meisterschaftsspiel mehr im Franz Horr-Stadion statt und pilgerten zur letzten Begegnung der Saison 2009/10 gegen den SV Ried noch 13.500 Besucher nach Wien-Favoriten, so war der Auftaktbesuch bei der Austria gestern Abend gegen den SV Mattersburg mit 6.800 Zuschauern spärlich und enttäuschend anzusehen. Diejenigen, die erschienen waren, bekamen jedoch wieder ein gutes Spiel serviert mit zahlreichen Kombinationen der Gastgeber. Doch jenes Manko, welches in der Europa League am Donnerstag zuvor gegen NK Siroki Brijeg begann, die mangelhafte Chancenauswertung nämlich, fand auch gestern seine fröhliche Fortsetzung in der Meisterschaft. Chance um Chance wird herausgespielt, aber auch ebenso feierlich vergeben.

Und als es dann in der 12. Spielminute doch Torjubel gab, stellte sich später heraus, dass der Treffer irregulär war, da der scharfe Ball von Michael Liendl von SVM-Keeper Thomas Borenitsch an die Stange abgewehrt wurde, von dort zum Goalie zurücksprang und dieser das rundliche Spielgerät unter sich begrub.

Schumacher wirbelte 20 Minuten im Sturm, dann wurde er verletzt
Schumacher wirbelte 20 Minuten im Sturm, dann wurde er verletzt

Schiedsrichter Dietmar Drabek entschied allerdings nach Rücksprache mit seinem Assistenten Clemens Schüttengruber auf Tor, ein Geschenk, das die Austria gar nicht benötigen müsste, würde man mehr Abgeklärtheit vor dem Tor des Gegners walten lassen.

Die Burgenländer, die nach dem SC Eisenstadt in den 1970er und 80er Jahren nun deren Rolle übernommen hatten und die burgenländischen Fahnen in der Bundesliga seit vielen Jahren hoch halten, glänzten einmal mehr durch hartes Spiel und unnötige versteckte Foul-Attacken.

Aus einer dieser Aktionen resultierte ein früher Wechsel. Schumacher musste verletzungsbedingt vom Feld, für ihn kam Tomas Jun, unter tosendem Beifall der Zuschauer, zu seinem Einsatz. Weitere Angriffe rollten auf des Gegners Tor. Neuzugang Marko Stankovic schloss nach einer halben Stunde einen herrlichen Spielzug mit einem satten Schuss knapp über die Kreuzecke jedoch nicht erfolgreich ab.

Jubel nach dem 1 : 0. Von links: Peter Hlinka, Marko Stankovic, Michael Liendl und Zlatko Junuzovic
Jubel nach dem 1 : 0. Von links: Peter Hlinka, Marko Stankovic, Michael Liendl und Zlatko Junuzovic

In der zweiten Hälfte ein ähnliches Bild, die Austria schnürte ihren Lieblingsgegner immer wieder in deren Hälfte ein und startete Angriff auf Angriff. Das 2 : 0 durch Roland Linz war eine überaus sehenswerte Aktion. Zlatko Junuzovic passte auf Jun, der verlängerte ideal zu Linz und der Stürmer vollendete ins linke Eck zum verdienten 2 : 0-Endstand. Dies passierte nach 55 Minuten.

Die Austria startete somit erfolgreich in ihre 100jährige Jubiläumssaison und bestreitet am kommenden Sonntag, 25. Juli 2010 um 16 Uhr die zweite Runde in Linz beim LASK, Mattersburg empfängt am Samstag zu Hause um 18.30 Uhr den SV Ried.

Stimmen zum Spiel:
FAK-Trainer Karl Daxbacher: „Ein optimaler Saisonstart, ich bin zufrieden.“

Freundschaftsbesuch bei den Fanatics. Die Ultras von RWE aus Essen waren zu Gast in Wien
Freundschaftsbesuch bei den Fanatics. Die Ultras von RWE aus Essen waren zu Gast in Wien

Michael Liendl: „Für mich ist es völlig egal, ob der Ball vor oder hinter der Linie war. Hauptsache, ich habe mein Team in Führung geschossen.“

Im Strafraum der Mattersburger brannte es oftmals lichterloh. Alle Fotos: Fritz Duras
Im Strafraum der Mattersburger brannte es oftmals lichterloh. Alle Fotos: Fritz Duras

SVM-Keeper Thomas Borenitsch: „Unmöglich, dass der Ball hinter der Linie war. Schiedsrichter sind auch nur Menschen, aber das muss er sehen.“

www.fk-austria.at

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