Mannschafts-Aufstellung3. April 2011

Nach der aus österreichischer Sicht nicht gerade mit Ruhm bekleckerten Länderspiel-Pause gab es gestern Abend wieder fußballerischen Liga-Alltag hierzulande und knapp 9.200 Besucher folgten dem Ruf ihrer Wiener Austria und pilgerten frohen Mutes bei herrlichem Frühlings-Wetter nach Favoriten hinauf in die „Generali-Arena“ am Laaer Berg. Der Gegner aus der Steiermark liegt den Wienern, scorten doch deren Tor-Schützen 14mal in den letzten 5 Heimspielen. Am Weg zum Gewinn der Meisterschaft sollte der KSV, ohne Überheblichkeit walten zu lassen, auch kein allzu großer Stolperstein sein. Doch diese geforderten so genannten Pflicht-Siege sind meist mit Vorsicht zu genießen, weil es oftmals bereits passierte, anders zu kommen, als man dachte.

Generali-Arena vormals Franz Horr-StadionDer FAK war von Anbeginn an Herr im heimischen Haus, der Gegner wurde – bis auf wenige Ausnahmen – in der eigenen Hälfte eingeschnürt. Die Pausenbilanz von 9 : 3 an Eckbällen und 62 Prozent an Ballbesitz auf Seiten der Wiener sprach eine deutliche Sprache. Dennoch stand zur Pause noch die Null auf beiden Seiten, was erste Unmutsäußerungen im Publikum nach sich zog. Die Kabinenansprache von Veilchen-Trainer Karl Daxbacher: „Spielt weiter nach vorne, das erste Tor ist nur eine Frage der Zeit, umso mehr, da wir in der zweiten Hälfte auf die Fan-Kurve stürmen …“ fruchtete zwar, dennoch dauerte es noch bis zur 74. Spielminute, ehe Tomas Jun mit einem Roller ins lange Eck den bis dato bravourös agierenden KSV-Keeper Raphael Wolf bezwingen konnte. Tosender Applaus schwappte durch das Stadion. Der Schuss wurde zwar von der KSV-Verteidigung ganz leicht abgefälscht, Roland Linz hätte jedoch von Seiten der Veilchen auch noch die Fußspitze im Spiel gehabt. Die Führung war mehr als verdient, wenngleich die Steirer artig mitspielten und ihr Heil keineswegs nur in der Defensive gesucht hatten. Es war aber auch meist so, dass die Pässe der Austria zu ungenau kamen, die spielerischen Aktionen im Strafraum ungestüm vorgetragen wurden und meist ein gelbes Bein ein violettes Tor geschickt zu verhindern wusste.

2. Halbzeit, ElfmeterDas 2 : 0, abermals durch den Tschechen Jun, rundete einen gelungen Abend in Violett gekonnt ab. Er überlief die KSV-Abwehr, umkurvte Wolf und schob die Kugel ins leere Tor – in der Nachspielzeit nach 91 Minuten. Diese beiden Treffer von Tomas Jun ließen auch den vergebenen Elfmeter von Florian Klein beim Stand von 0 : 0 in der 62. Minute vergessen. Raphael Wolf rempelte Marko Stankovic im Strafraum und stieg ihm auch noch hinten auf den Fuß. Schiedsrichter Schüttengruber pfiff sofort Elfmeter. Klein konnte die Gelegenheit zur Führung jedoch nicht zählbar nutzen.

Fazit:
Lange mussten sich die Zuschauer in Geduld üben, ehe endlich in der 74. Minute das erste Tor fiel. Es war ein sehr nervenaufreibendes Spiel und dennoch: Durch die jeweiligen Punkteteilungen der Konkurrenz verfügt die Austria als Leader in der Tabelle nun über 3 Zähler Vorsprung auf die Verfolger. Bei weiterhin konzentrierter Arbeit, Elan und auch ein bisserl Glück kann es tatsächlich etwas werden – mit dem Gewinn der Meisterschaft im 100jährigen Jubiläumsjahr.

1. HalbzeitStimmen zum Spiel:
Werner Gregoritsch, KSV-Trainer: „Die Wiener Austria ist derzeit Österreichs beste Mannschaft. Und dennoch hätten wir sie nervös machen können, wenn uns vor der Pause ein Tor geglückt wäre. Danach war der Druck enorm, irgendwann passiert ein Tor.“

Karl Daxbacher, FAK-Trainer: „In der ersten Halbzeit waren wir zu wenig konsequent, später war es für mich in Ordnung. Ich wusste, dass wir gewinnen werden, weil ich spürte, dass der Mannschaft ein Tor gelingt.

www.fk-austria.at

[flagallery gid=38 name=”FK Austria vs. Kapfenberger SV”]

Back to Top