lukullische Genüsse
Allein der Südstadt-Leberkäse ist ein Besuch wert.

28. August 2010

Das gestrige Spitzenspiel Erster gegen Zweiter in der „Heute für Morgen“ Erste Liga im Bundesstadion Südstadt vor den südlichen Toren Wiens zog über 3.000 Zuschauer wahrlich in seinen Bann. Der FC Admira/Wacker lud die Gäste aus Altach zum meisterschaftlichen Vergleichskampf ein und es wurde den Besuchern ein packendes und mitreißendes Spiel geboten. Den spielerisch besseren Start erwischten die Vorarlberger, ehe sich nach knapp einer Viertel Stunde Spielzeit mehr und mehr der Favorit und Hausherr ins Spielgeschehen drängte und die Initiative an sich riss. Nach 20 Minuten stand es 1 : 1 – an Lattenschüssen! In der 24. Spielminute folgte eine sehenswerte Aktion: Daniel Drescher umkurvte die Altacher Abwehr und seine Vorlage verwertete der umtriebige Benjamin Sulimani zum zu diesem Zeitpunkt verdienten 1 : 0. Dies war bereits Sulimanis 8. Saisontreffer im 9. Spiel. Die Admira blieb weiterhin dominant, dennoch gelang den Gästen knapp vor dem Pausenpfiff der umjubelte Ausgleich zum 1 : 1. Philipp Netzer – was für ein klingender Name im Fußball in Anlehnung an Deutschlands Günther Netzer – sorgte mit seinem Kopfball nach einem Eckball für den Gleichstand.

Jahrhundert-Elf
Die Jahrhundert-Elf mit ruhmreicher Vergangenheit von Admira/Wacker.

Dieses Tor grenzte fast schon an Majestätsbeleidigung, erholte sich doch die Admira lange Zeit in der zweiten Spielhälfte nicht von diesem Paukenschlag. Das Match plätscherte ein wenig vor sich hin, ehe urplötzlich und wie aus dem Nichts das 1 : 2 durch Alexander Guem passierte, aus dem zweiten Corner für die Altacher. Patrick Scherrer flankte auf den Kopf von Guem, der aus kurzer Distanz per Kopf in der 67. Minute verwertete. Die Altacher waren zu diesem Zeitpunkt tonangebend und nun schien die Serie der Unbesiegbarkeit der schwarz-roten Südstädter unter Trainer Dietmar Kühbauer gehörig ins Wanken zu geraten. „Don Didi“ wechselte gekonnt aus und brachte mit Günter Friesenbichler einen dritten Stürmer. Dieser trat nach 84 Minuten in Erscheinung: Geschilderter „Ausgleichs“-Netzer foulte im Strafraum Bernhard Schachner.

Dieser Umstand wurde mit „Gelb-Rot“ für Netzer und gleichzeitigem Strafstoß für die Admira geahndet. Friesenbichler verwandelte trocken und ohne jegliche Abwehrchance gegen Altach´s Schlussmann Martin Kobras zum 2 : 2-Ausgleich.

Kircher, Pangl
Hoher Besuch der Bundesligaherren Christian Kircher und Georg Pangl.

Ein Umstand, der dem Spitzenspiel mit gleichzeitiger Punkteteilung gerecht werden würde. Die Rechnung ging jedoch nicht auf, da der quirlige Patrik Jezek mit seinem zweiten Saisontor – einem herrlichen Schlenzer ins lange Eck – den vielumjubelten Siegestreffer für den Südstadt-Favoriten erzielte – in der 89. Spielminute. Die Altacher standen nach ihrer Führung nun mit leeren Händen da, gelten jedoch nach wie vor als erster Verfolger der Admira, wenngleich die Kühbauer-Truppe nun bereits sechs Zähler Vorsprung auf den zweiten Platz aufweisen kann. Beim Rückspiel in 14 Tagen im Altacher Schnabelholz kann die Sachlage jedoch wieder ganz anders aussehen. Imposant bleibt jedoch bis dato die Serie der Ungeschlagenheit der Südstädter unter ihrem Trainer Dietmar Kühbauer, die nunmehr bereits seit 15 Spielen Bestand hat.

www.trenkwalder-admira.com

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