
Von Petrus bis Leo XIV. Die Geschichte aller Päpste mit einer ausführlichen Würdigung des Pontifikats von Papst Franziskus und einer Vorstellung von Papst Leo XIV.
Der Tod von Papst Franziskus rückt das Papsttum erneut in das Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Es ist wohl die einzige Institution der Welt, welche die Zeit der römischen Kaiser mit jener des Internets verbindet. Es hat mächtige Reiche, bedeutende Völker, viele Ideologien und auch schwere eigene Krisen erlebt und überlebt und agiert heute als moralische Größe, die weltweit respektiert wird.
Dieses Buch möchte eine auch im Detail fundierte, aber leicht lesbare Papstgeschichte bieten. Es wird nichts schöngeredet, aber auch nicht polemisiert, sondern versucht, möglichst objektiv die Geschichte der „Stellvertreter Christi auf Erden“ darzustellen, die durchaus auch eine Reihe von fragwürdigen Gestalten aufweist. Mehr Raum als die früheren bekommen dabei die drei letzten Päpste, Johannes Paul II., Benedikt XVI. und Franziskus, weil Ihr Wirken die Gesellschaft weit über die Kirchengrenzen hinaus mitgeprägt hat.
Viele farbige Abbildungen bereichern dieses Werk: die Wappen seit Papst Innozenz III. (1198–1216), die Porträts der einzelnen Päpste seit dem 16. Jahrhundert aus der Ferienresidenz Castel Gandolfo, Abbildungen der Gräber der frühen Päpste in den Katakomben und der Grabdenkmäler im Petersdom und anderorts u. a. m.
Über den Autor:
Josef Gelmi
JOSEF GELMI, geb. 1937, war für viele Jahrzehnte Professor für Kirchengeschichte an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Brixen. Der Südtiroler gilt als der führende Papsthistoriker im deutschen Sprachraum; seine zahlreichen Veröffentlichungen zum Thema zeichnen sich durch eine klare Sprache und die Fähigkeiten aus, Prozesse und Entwicklungen auf den Punkt zu bringen.
zu beziehen hier:
Hardcover
560 Seiten; 264 farb. Abb. und 2 sw. Abb.; 22.5 cm x 15 cm
30.06.2025 Auflage
Sprache Deutsch
2025 Tyrolia
ISBN 978-3-7022-4102-5
Hersteller: Verlagsanstalt Tyrolia Gesellschaft m. b. H
Exlgasse 20, 6020 Innsbruck AT
E-Mail: buchverlag@tyrolia.at, Telefon: +43 (0) 512 2233 – 2201
Die Redaktion des Österreichischen Pressebüros hat das wunderbare Buch gelesen und meint dazu:
Josef Gelmi, der wohl renommierteste Papsthistoriker im deutschen Sprachraum, legt mit seinem Werk über alle 267 Päpste eine beeindruckende Gesamtschau vor. Auf 560 Seiten mit 264 farbigen Abbildungen porträtiert er die Heiligen Väter – vom heiligen Petrus bis zu den jüngeren Amtsinhabern – ohne dabei in Verherrlichung oder Schönfärberei zu verfallen. Im Gegenteil: Schon im Vorwort kündigt Gelmi an, dass die Geschichte des Papsttums nicht nur Lichtgestalten, sondern auch umstrittene, zweifelhafte oder gar fragwürdige Figuren kennt.
Das Buch liest sich wie eine spannende Reise durch zwei Jahrtausende Kirchengeschichte. So erfährt man vom römischen Bischof Viktor I. (189–199), dem ersten Papst, der unangenehm auffiel, von der berüchtigten Marozia im 9. Jahrhundert, „Mutter und Mörderin von Päpsten“, oder von der skurrilen Episode des Konklaves in Viterbo (1268–1271), bei dem das Dach des Wahlgebäudes abgetragen und die Kardinäle auf Wasser und Brot gesetzt wurden, um endlich eine Entscheidung zu erzwingen.
Auch große Gestalten wie Innozenz III. (1198–1216), unter dem das Papsttum seinen Höhepunkt erreichte, oder Pius XII. (1939–1958), dessen Verhältnis zum Zweiten Weltkrieg und zur Judenverfolgung bis heute kontrovers diskutiert wird, finden differenzierte Würdigung. Besonders lebendig werden die Schilderungen ab dem Mittelalter und in der Renaissance, wo die Quellenlage reicher ist und Gelmi detailreiche, aber stets gut lesbare Porträts zeichnet. Ab dem 19. Jahrhundert werden die Darstellungen umfangreicher und erlauben tiefe Einblicke in Politik, Diplomatie und persönliche Schicksale.
Das Werk ist reich bebildert: Papstwappen, Gemälde, Kirchenansichten, Grabdenkmäler und Fotografien machen die Lektüre anschaulich. Jedes Kapitel enthält die wichtigsten biographischen Daten – Name, Geburtsort, Wahl- und Sterbedatum sowie Grabstätte – und macht das Buch zugleich zu einem verlässlichen Nachschlagewerk.
Gelmis Stil ist klar, flüssig und auch für Laien zugänglich. Wer das Buch nicht von Anfang bis Ende lesen möchte, kann immer wieder darin blättern und einzelne Episoden entdecken. Gerade diese Mischung aus fundierter Geschichtsschreibung und unterhaltsamer Lesbarkeit macht das Werk empfehlenswert – sowohl für historisch Interessierte als auch für Neugierige, die einen Blick hinter die Fassaden des Vatikans werfen wollen.
Fazit: Ein umfassendes, faktenreiches und zugleich gut lesbares Standardwerk über das Papsttum, das durch seine vielen anschaulichen Details und die Fülle an Bildmaterial zum Schmökern ebenso einlädt wie zum ernsthaften Studium.