15. Jänner 2007
Mit dem seinerzeitigen Roman ,Die Mannschaft´ hat der berühmte Wiener Schriftsteller Friedrich Torberg dem jüdischen Sportverein ,Hakoah´ – stammt aus dem hebräischen und heißt ,Kraft´ – für den er selbst als Kicker und Schwimmer in den 20 und 30iger Jahren des vorigen Jahrhunderts aktiv war, ein wahrlich literarisches Denkmal gesetzt. Jetzt bekommt der Verein, dessen Fußball-Sektion in der Spielzeit 1924/25 Österreichischer Fußballmeister war – jenes Grundstück in Wien zurück, das ihm 1938 von den Nationalsozialisten genommen wurde. Dort wird ein Sportzentrum entstehen.
Auf 12.000 Quadratmetern soll ein Tennis- und Beachvolleyball-Platz, eine Laufbahn, eine Mehrzweckhalle und ein Fitness- und Wellnessbereich entstehen. Und dies alles für sämtliche Menschen, unabhängig von der Religion. Weiters werden auf dem Gelände eine Schule und ein Pensionistenwohnheim errichtet werden. Im Feber 2008 soll das neue jüdische Sport- und Freizeitzentrum neu eröffnet werden, 70 Jahre nach der Enteignung also. Ein weiterer Schritt der Stadt Wien in die richtige Richtung.