Der Wiener Sportklub darf sich als Hallenkönig über einen Sieger-Scheck von € 4.000,- freuen. Foto: WFV
Der Wiener Sportklub darf sich als Hallenkönig über einen Sieger-Scheck von € 4.000,- freuen. Foto: WFV

Ein dreifaches Hoch dem Wiener Fußball-Verband! Dafür nämlich, dass der WFV die Wiener Hallenfußball-Tradition nach wie vor am Leben hält. Das legendäre, geschichtsträchtige und von Josef „Pepi“ Argauer im Jahre 1959 etablierte Wiener Stadthallen-Fußballturnier ist seit 2009 leider Geschichte.

Die 38. Auflage dieses Turnieres stand zwischen 4. und 6. Jänner 2015 im Ferry Dusika-Stadion im Prater an und die teilnehmenden Teams rekrutierten sich ausschließlich aus Wiener Vereinen der Ost-, aber auch der Wiener Stadt-Liga. Einzig und allein die Amateure der Wiener Austria sagten bereits im Vorfeld ab, sie nahmen eine Einladung zu einem Turnier im niedersächsischen Göttingen an.Traurig war auch Toni Polster, der mit der von ihm betreuten Wiener Viktoria bereits in der Vorausscheidung am 8. Dezember 2014 in der Hopsagasse in Wien-Brigittenau scheiterte. Ebenso nicht dabei war der FavAC, an sich eine tolle Hallen-Truppe, der SV Donau, der ASV 13 und ASK Elektra.

Bild 1_Foto WFVUnd so wurden folgende Gruppen gelost:
Gruppe A: First Vienna FC, Admira Technopool, 1. Simmeringer SC und Ostbahn XI;
Gruppe B: SV Schwechat, Austria XIII, Post SV und SC Mannswörth;
Gruppe C: SR Donaufeld, FC Stadlau, Team Wiener Linien und SV Wienerberg;
Gruppe D: Wiener Sportklub, SK RAPID Wien/Amateure, SV Gerasdorf und Gersthofer SV;

Zum Turniergeschehen:
Nach in Summe 32 gespielten Partien an drei Turnier-Tagen stand der verdiente Sieger mit dem Wiener Sportklub fest. Die Schwarz-Weißen aus Hernals erinnerten dabei an den im Jänner 1995 verstorbenen Erich Hof, der seinerzeit als absoluter Primgeier des Wiener SC die Stadthalle mit seinem technisch versierten Spiel verzauberte.

Bild 2_Foto WFVIn der Vorrunde setzte es so manche Überraschungen. So schieden die beiden höher eingestuften Ostligisten Vienna und Donaufeld aus. Als dominierende Teams traten der Wiener SK, als auch Schwechat auf, die beide ohne Punkteverlust je drei Siege feiern konnten. Die Blau-Weißen aus der Braustadt vor den Toren Wiens hielten dabei sogar ihr Gehäuse blütenweiß. Die weiteren Aufsteiger ins Viertelfinale waren Simmering, Ostbahn XI, Team Wiener Linien, Mannswörth und Stadlau von der Stadliga, sowie die RAPID/Amateure aus der Ostliga. Demnach drei Ostligisten, sowie fünf Wiener Stadtliga-Vereine.

Am gestrigen Finaltag setzte sich dann stets der in der höheren Leistungsstufe spielende Verein durch: Simmering egalisierte gegen die RAPID/Amateure zwar einen 0 : 2-Rückstand, um jedoch in der Schlussminute zwei spielentscheidende Gegentreffer hinzunehmen. Der Wiener SK dagegen bezwang Ostbahn XI denkbar knapp mit 1 : 0. Und Schwechat brauste über die Wiener Linien mit 5 : 3 hinweg. Im einzigen Duell der Stadtliga gewann der favorisierte Herbstmeister Stadlau gegen Mannswörth mit 6 : 4 im Penaltyschießen. 1 : 1 lautete der Spielstand nach der regulären Spielzeit.

Im ersten Semifinalspiel trafen die RAPID/Amateure auf den SV Schwechat. Eine Neuauflage des vorjährigen Endspieles, das die Grünweißen 2014 knapp für sich entschieden hatten. Und auch heuer setzten sich die Hütteldorfer mit 4 : 3 durch und standen abermals im Endspiel. Der WSK gewann erneut mit 1 : 0, diesmal gegen Stadlau, und war somit der Endspielgegner für RAPID.

Bild 3_Foto WFVIm „kleinen Finale“, dem Spiel um den 3. Platz, gab es 8 Tore zu bewundern, Stadlau gewann am Ende verdient mit 5 : 3 gegen Schwechat und sicherte sich somit die Bronzemedaille, ehe es zum Abschluss und Höhepunkt des 38. WFV-Hallenturieres kam. Vorjahressieger SK RAPID Wien/Amateure bat den Herausforderer Wiener Sportklub auf´s Parkett. Eine offene Partie spielte sich hier ab. Die „kleinen“ Hütteldorfer legten zwar das 1 : 0 vor, die Hernalser wiederum drehten noch vor dem Seitenwechsel den Spielstand auf 1 : 3, und dabei ist es letztendlich auch geblieben. Neuer WFV-Hallenkönig 2015 ist der Wiener Sportklub. Und um bei Erich Hof zu bleiben – der Wiener Sportclub gewann das Stadthallen-Turnier achtmal.

Bild 4_Foto WFV

 

Als Torschützenkönig wurde der Schwechater Martin Pajaczkowski gekrönt, der im Turnierverlauf sechs Treffer erzielte.

 
 
 
 
 
 
 
 
Alle Ergebnisse finden Sie bitte hier:
 
www.wfv.at/wfv/resources
 
/515602238780802662_1036999582833197300_R1x03BkZ.pdf

Die Siegerehrung nahmen WFV-Vizepräsident Reinhard Willrader, ÖFB-Direktor Dr. Thomas Hollerer, WFV-Finanzreferent Robert Krenn, der Wiener Schiedsrichter-Chef Dipl. Ing. Johann Liebert, WFV-Präsidiumsmitglied Johannes Dobretsberger und Vorstandsmitglied Dr. Peter Truzla vor.

Alle Fotos: Wiener Fußball Verband
Redaktionelle Mitarbeit: Hans Polyak

Der traditionelle Bandenzauber in Wien lebt somit nach wie vor und man blickt voller Vorfreude auf das 39. Wiener Fußballverbands-Turnier im Jänner 2016.

www.wfv.at

 

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