„Today we fly away!“ – Heute Morgen entschwindet der violette Tross mit der Turkish Airlines nach Antalya, von wo aus die Reise weiter in das nahe gelegene Belek geht. Dort wird der FK Austria Wien, wie bereits im Vorjahr, im Hotel Titanic Deluxe untergebracht sein.
Folgende Kader-Spieler sind mit von der Partie:
Torhüter: Heinz Lindner, Osman Hadzikic und Tino Casali;
Abwehrspieler: Manuel Ortlechner, Markus Suttner, Thomas Salamon, FabianKoch, Christian Ramsebner, Lukas Rotpuller, Philipp Koblischek, Vanche Shikov, sowie Jens Stryger Larsen;
Mittelfeld-Strategen: Daniel Royer, Bernhard Luxbacher, Mario Leitgeb, Marco Meilinger, Dominik Prokop (Amateure), Alexander Grünwald, Florian Mader, David de Paula, als auch James Holland;
Angriffs-Reihen: Philipp Zulechner, Alexander Gorgon, Martin Harrer, Marko Kvasina und Neu-Verpflichtung Ronivaldo;
Der Stürmer Ronivaldo Bernardo Sales, kurz Ronivaldo, wechselt mit sofortiger Wirkung zu den Wiener Violetten. Ursprünglich hätte der 25jährige erst im Sommer zur Mannschaft stoßen sollen. Rechtzeitig vor dem heutigen Abflug ins Trainingslager finalisierte die Austria einen weiteren Transfer. Ronivaldo, zuletzt beim Kapfenberger SV unter Vertrag, stößt nach der erfolgreichen Absolvierung aller medizinischen Untersuchungen bereits am Mittwoch zur Mannschaft und nimmt somit am zehntägigen Camp im türkischen Belek teil. Ronivaldo unterzeichnete gestern einen Vertrag bis Sommer 2017 plus Option auf zwei weitere Jahre. Über die Ablösemodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart.
„Ich bin froh, dass der Transfer bereits jetzt geklappt hat. Das ist ein schöner Moment für mich. Die Austria ist ein großer Klub.“, erzählt der Stürmer in einer ersten Stellungnahme.
Ronivaldo, der seit Jänner 2013 beim Kapfenberger SV in der Sky Go Ersten Liga spielte, erzielte in der laufenden Saison in 18 Spielen zehn Tore (Zweiter der Torschützenliste) sowie weitere fünf Treffer in drei ÖFB–Samsung-Cup-Partien.
Neo-Sportdirektor Franz Wohlfahrt dazu: „Ronivaldo ist ein schneller und im Angriff universell einsetzbarer Spieler. Wir freuen uns, ihn bereits jetzt bei uns willkommen heißen zu dürfen.“
Und Trainer Gerald Baumgartner ergänzt: „Ronivaldo hat das Potenzial, uns weiterzuhelfen. Wir sehen in ihm einen torgefährlichen, technisch beschlagenen und dynamischen Spieler, der sich über die Erste Liga empfohlen hat. Das Trainingslager bietet die perfekte Gelegenheit, ihn in die Mannschaft zu integrieren.“
Während der eine kommt, geht ein anderer …
Roman Kienast wechselt ab sofort zum SK Sturm Graz
Der baumlange Stürmer war im Jänner 2012 von Sturm zur Austria gewechselt und bestritt in diesen drei Jahren 82 Spiele mit 19 Toren für die Veilchen. Quasi unsterblich wurde Roman Kienast am 27. August 2013 mit dem goldenen Tor als Anschlusstreffer zum 2 : 3 in der 82. Spielminute beim UEFA Champions-League-Match gegen Dinamo Zagreb, welches der Austria den Einzug in die CL-Gruppen-Phase bescherte. Und eben dort hatte Kienast detto seine Beine im Spiel: Anlässlich des 4 : 1-Erfolgs gegen Zenit St. Petersburg – dem höchsten Triumph einer österreichischen Klub-Mannschaft in der Champions-League im übrigen – knallte der bullige Angreifer das Leder in der 93. Minute zum 4 : 1 in die Maschen.
Roman Kienast war ein Stürmer, an dem sich die FAK-Fans rieben. Einerseits wurde er verehrt, andererseits machte man sich über ihn lustig. Gewiss sieht bei einem über 1,90 Meter Schlacks alles ein wenig komisch und lustiger aus, andererseits verstand er es immer, seinen Körper wuchtig einzusetzen und band somit oft zwei, drei Abwehrspieler. Er hatte unter anderem in der Meister-Saison 2012/13 auch großen Anteil daran, dass die Austria ihren 24. Triumph einfahren konnte. Kienast und Coach Peter Stöger, das passte zusammen.
Nun führt ihn sein Weg zurück an die Mur, wo er unter Trainer Franco Foda auch bereits 2010/11 Österreichischer Meister wurde. Foda ist nun wieder in Graz, Kienast auch. Der SK Sturm Graz kann sich freuen.