Georg Zellhofer_Foto Johann SchornsteinerBeim freitägigen Bundesliga-Spiel zwischen dem SCR Altach und dem FC Blau Weiß Linz (2 : 1) in der Heute für Morgen Erste Liga stand Georg Zellhofer dem oepb mit einigen interessanten Ausführungen Rede und Antwort:

oepb: Herr Zellhofer, Sie sind nach 2009 nun neuerlich in Altach aktiv, vormals als Trainer, nun als Sportdirektor, wie sind Ihre Eindrücke?

G.Z.: Im vergangenen Winter stieß ich erneut zu Altach und wir krempelten das Team sofort um.

oepb: Wie sah das aus?

G.Z.: Mit Damir Canadi, der vom FC Lustenau zu uns wechselte, kam ein Trainer zum Verein, der bis dato zweifellos sehr gute Arbeit ablieferte. Da der Herbst sportlich nicht nach den Altacher Ansprüchen verlief, wollten wir bereits jetzt ein schlagkräftiges Team für die kommende Saison aufbauen.

Georg Zellhofer (links) im Gespräch mit dem oepb. Foto: Johann Schornsteiner
Georg Zellhofer (links) im Gespräch mit dem oepb.            Foto: Johann Schornsteiner

oepb: Das heißt, dass man mit der Arbeit von Ex-Trainer Rainer Scharinger unzufrieden war?

G.Z.: Altach belegte im Herbst 2012 Platz 4 mit 15 Punkten Rückstand auf den Tabellenführer Austria Lustenau. Das war sehr viel. Die Ansprüche hier sind groß. Nach zwei Vize-Meisterschaften in den letzten beiden Saisonen möchten wir nun durchstarten und den Aufstieg im kommenden Jahr in Angriff nehmen. Die Rückkehr ins Oberhaus, aus dem wir 2009 abgestiegen sind, ist unser großes Ziel.

oepb: Die Konkurrenz, gerade hier in Vorarlberg, ist jedoch sehr groß.

G.Z.: Ja, man sieht, dass hier auf engstem Raum gute Arbeit geleistet wird. Gerade aus Lustenau sind beide Vereine (Austria und FC) als große Widersacher anzusehen. Und auch, wenn der FC Lustenau nun aufgrund von Lizenproblemen absteigen wird, die Austria den gesamten feudalen Punkte-Polster vom Herbst noch eingebüßt hat, so stehen wir im Sommer neuerlich bei Null und müssen uns gehörig anstrengen, wenn wir im kommenden Jahr den Titel erreichen möchten.

oepb: Ihr bisheriges Resümee vom Frühjahr?

G.Z.: Wir konnten das Team Schritt für Schritt konsolidieren und hatten einige gute Erfolge erzielt. Mit dem heutigen Sieg sind wir die Nummer Zwei in der Liga und die Nummer Eins in Vorarlberg. Diese Position möchten wir natürlich bis zum Schluss behalten. Im kommenden Jahr werden wir voll angreifen, ohne aber auch auf die Talente aus den eigenen Reihen zu vergessen. Unser Nachwuchs ist gut, die Amateure spielen in der Regionalliga West eine sehr ordentliche Saison. Hier drängt der eine oder andere junge Spieler auch bereits nach oben.

oepb: Und zum Abschluss?

G.Z.: Vorarlberg ist ein guter Fußball-Boden. Wir möchten weiterhin erfolgreichen Fußball bieten und die Leute wieder vermehrt ins Stadion locken. Man sieht, dass gerade hier Leistung honoriert wird. Ich bin guter Dinge, dass uns das gelingen wird.

oepb: Vielen Dank für das Gespräch und alles Gute für die sportliche Zukunft in Altach.

 

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