Blick auf die ausrangierte FAC-Stadionuhr.
Blick auf die ausrangierte FAC-Stadionuhr.

Im vorgezogenen Spiel der 28. Runde der Regionalliga Ost traf am Mittwoch Abend der FAC in der heimischen Hopfengasse im 21. Wiener Gemeindebezirk vor 450 Besuchern auf die Amateure des FK Austria Wien. Die Violetten erschienen mit stolzer Brust und der Empfehlung von zwei Siegen (1 : 0 im Derby gegen die RAPID Amateure und 6 : 1 gegen den SC Simmering), während dessen der FAC die letzten Spiele gegen die Mattersburg Amateure, Ritzung und Amstetten jeweils Unentschieden gespielt hatte. Darüber hinaus wäre für den FAC ein Sieg überlebensnotwendig, stand man vor dem Spieltag mit 31 Punkten an 13. Stelle der Tabelle und somit sportlich mit dem Rücken zur Wand. Und der FAC begann auch gleich wie aus der Pistole geschossen. Ob Fortuna Düsseldorf am Abend zuvor mit dem 1 : 0 nach 40 Sekunden im Relegations-Rückspiel gegen Hertha BSC Berlin (2 : 2 der Endstand) als Vorbild diente, konnte nicht festgestellt werden, Fakt war jedoch, dass die Blau-Weißen mit dem ersten Angriff in der ersten Spielminute auch gleich 1 : 0 in Führung gegangen waren.

Anstoss für den FAC.
Anstoss für den FAC.

Andreas Bauer erhielt einen Freistoß zugesprochen, den Thomas Slawik mit einem gefühlvollen Heber in Richtung FAK-Tor hebt. Keeper Osman Hadzikic dreht den Ball über das Tor. Den daraus resultierende Eckball verwertet Michael Plott nach Hereingabe von Slawik  im Fünfmeter-Raum zur frühen Führung. In dieser Tonart ging es munter weiter und in der 6. Minute stand es 2 : 0. Besagter Slawik schickt Arvedin Terzic auf die Reise und dieser verwertet den Lochpass via Innenstange am herauseilenden Hadzikic vorbei zum verdienten 2 : 0. Die „kleinen“ Austrianer waren in dieser Phase absolut nicht vorhanden und der Katapultstart für den FAC ließ Schlimmes für Violett erahnen. Veilchen-Trainer Herbert Gager stellte um, Alexander Kosch kam für Marco Stark und dieser forcierte vermehrt Srdan Spiridonovic im Angriff, die Abwehrreihe hingegen wurde von vier auf drei verringert.

Michael Jausner im FAC-Tor gefordert.
Michael Jausner im FAC-Tor gefordert.

In der Folge ergriffen die Violetten mehr und mehr die Initiative. Ein Furkan Aydogdu-Freistoß aus gut und gerne 30 Metern wurde vom Floridsdorfer Keeper Michael Jausner gebändigt. Gespielt waren zu diesem Zeitpunkt 32 Minuten. Der FAC kam mehr und mehr ins Trudeln und urplötzlich hatte das erst 15jährige violette Talent, Sascha Horvath, einen großen Auftritt.  Dieser erhielt den Ball, nimmt Fahrt in Richtung FAC-Gehäuse auf, umkurvt noch Michael Plott und sein satter Flachschuss landet knapp vor dem Pausenpfiff zum verdienten Anschlusstreffer im Tor des Gegners. In der zweiten Hälfte war der FAC wieder aktiver und findet auch die eine oder andere Tormöglichkeit vor. Sascha Laschet kommt nach 49 Minuten einen Schritt zu spät, Arvedin Terzic, sowie Rene Herbst scheitern jeweils mit ihren Schüssen im Sechzehnmeterraum (52. und 56. Minute). Auf der Gegenseite rettet der FAC-Torhüter Jausner gegen den eingewechselten Alexander Frank mit einer tollen Parade (53.). John Boros und Sascha Laschet vergeben gegenüber innerhalb von Sekunden gegen einen hervorragenden violetten Torhüter Osman Hadzikic in der 72. Minute.

Weisse Violette gegen blaue Floridsdorfer.
Weisse Violette gegen blaue Floridsdorfer.

Wiederum gegenüber gab es in der 76. Spielminute eine stritte Entscheidung, als der Floridsdorfer Plott den violetten Frank im Strafraum hart an der Grenze des Erlaubten angegangen war. Schiedsrichter Michael Gangl ließ diese Aktion ohne Folgen für den FAC. Die letzten Minuten verliefen für die Floridsdorfer abwehrschlachtmäßig und ein Fallrückzieher von Frank wurde noch zur sicheren Beute für Michael Jausner. Der Heimsieg für den FAC, der letzten Endes nach 94 Minuten festgestanden war, kann für die Floridsdorfer sehr, sehr wichtig sein, verschaffte man sich doch dadurch in den unteren Tabellenregionen der Regionalliga Ost mehr Luft. Die letzten beiden Spiele gegen die bereits abgestiegene Columbia/Floridsdorf und den Wiener Sportklub sollten somit ruhiger angegangen werden können. Die „kleine“ Austria erlitt zwar einen sportlichen Dämpfer, den man allerdings mit den letzten beiden Spielen gegen die Admira Juniors und in Parndorf vor der Sommerpause noch ausmerzen kann.

www.fac.at

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