Foto: Tiergarten Schönbrunn/Norbert Potensky
Foto: Tiergarten Schönbrunn/Norbert Potensky

Im Freiland sind Bärenstummelaffen bereits bedroht, in den Zoos werden sie nur selten gehalten. Umso größer ist nun natürlich die Freude im Wiener Tiergarten Schönbrunn, wo am 6. März 2018 ein Jungtier zur Welt gekommen ist. „Die Bärenstummelaffen sind 2012 in das wiedereröffnete historische Affenhaus eingezogen. Im Dezember 2016 hat das Weibchen Kwaku sein erstes Jungtier zur Welt gebracht und nun sein zweites.“, so dazu die Tiergartendirektorin Dr. Dagmar Schratter. Das Kleine ist etwa 400 Gramm schwer und klammert sich an seiner Mutter fest. Erhascht man einen Blick darauf, wundert man sich etwas: „Bei der Geburt sind Bärenstummelaffen weiß und haben eine maskenhaft schwarze Partie um die Augen. Erst im Alter von drei Monaten färben sich die Jungtiere auf das glänzend schwarze Fell um.“

Foto: Tiergarten Schönbrunn/Norbert Potensky
Foto: Tiergarten Schönbrunn/Norbert Potensky

Das Jungtier ist ein Männchen und hat den Namen „Togo“ bekommen. Nach einem afrikanischen Land wurde auch sein älteres Geschwisterchen Mali benannt. Für Mali bedeutet der kleine Bruder eine Umstellung. „Bis jetzt hat Mali noch bei ihrer Mutter geschlafen, nun muss sie allein im Ast einschlafen. Sie ist neugierig und berührt das Jungtier oft. In einem Monat, wenn Togo auf Erkundungstour gehen wird, werden sie gemeinsam spielen“, erzählt Tierpflegerin Nadine Bräuer. Das Jungtier wird gesäugt und liebevoll umsorgt. Bärenstummelaffen bewohnen die Regenwälder Westafrikas von Gambia bis zur Elfenbeinküste. Durch Jagd und den Verlust ihres Lebensraumes sind sie bedroht. Nur rund 40 Tiere leben in Zoos in Europa. Der Tiergarten Schönbrunn beteiligt sich am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP).

TIERE SEHEN. ARTEN SCHÜTZEN. IM ÄLTESTEN ZOO DER WELT.

www.zoovienna.at

Mehr über den Wiener Tiergarten Schönbrunn wie gewohnt – bei uns bitte hier:

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