Foto: Daniel Zupanc
Foto: Daniel Zupanc

Der kleine Felsensittich Jorge hatte keinen guten Start ins Leben. Am 16. Juli 2018 geschlüpft, war er das kleinste von vier Küken in der Bruthöhle. „Eines seiner Geschwister ist unglücklich auf ihm gesessen. Deshalb war sein Kopf verdreht und seine Eltern, die sehr erfahren sind, konnten ihn nicht richtig füttern.“, erklärt Tierpfleger Patrick Lang. Die Pfleger beobachteten ihn vorerst genau, doch es änderte sich leider nichts. Also entschied der Tiergarten, den Sittich per Hand aufzuziehen, um ihn zu retten. Die Handaufzucht eines Vogels ist extrem aufwändig. „Fünf Wochen lang musste er Tag und Nacht mit Aufzuchtbrei gefüttert werden. Wir mussten ihn auch wiegen, seinen Kot anschauen und kontrollieren, ob alles passt.“, so Lang weiter. Dank der liebevollen Aufzucht ist der Felsensittich bereits über den Berg. Lang: „Am Anfang hatte er nur 10,5 Gramm, mittlerweile wiegt er stolze 216 Gramm. Er frisst auch schon das Futter der erwachsenen Tiere – Körner, Obst, Gemüse.“  Derzeit lebt Jorge noch in einer Voliere im Pflegerraum des Vogelhauses. Wie alle Papageien ist er extrem neugierig. Selbst wenn Patrick Futter schneidet, sitzt er am liebsten auf der Schulter seines Ersatzpapas. Wichtig ist nun, dass er in die Gruppe integriert wird. Jeden Tag bringen die Pfleger Jorge zu seinen Artgenossen in die Voliere, damit er sie kennenlernt. Schritt für Schritt soll er sich in die Gruppe einfügen und dann mit den anderen Felsensittichen leben.

Quelle: Wiener Tiergarten Schönbrunn

Noch mehr über den Zoo Wien lesen Sie bei uns bitte hier;

www.zoovienna.at

Back to Top