ZekenschutzDie Natur grünt, blüht und gedeiht! Und auch, wenn es sich derzeit noch nicht ganz so anfühlt, aber wir näheren uns mit Riesenschritten dem Sommer und der wohl schönsten und wärmsten Zeit im Jahr. Das sagen sich allerdings leider die Zecken auch. Und gerade jetzt sind die kleinen und kaum sichtbaren Plagegeister wieder da und springen fröhlich alles an, was sich in ihrer Reich- und Sprungweite befindet. Doch gleich zur Beruhigung: Nicht jeder Zeckenbiss muss gefährlich sein! Aber sollte dieser von einer infizierten Zecke kommen, dann kann dies auch schon einmal übel ausgehen, dann können mitunter schwere Krankheiten drohen. Was man tun muss, um einen Biss zu vermeiden, wie man sich davor schützen kann und was jeder Einzelne unternehmen kann, sollte man gebissen werden – das lesen Sie bitte hier:

Impfung ist der beste Schutz

Der beste Schutz gegen eine durch Zecken übertragene Erkrankung ist die Impfung. Die wird von der ständigen Impfkommission (STIKO) für alle Menschen empfohlen, die sich in Zecken-Risikogebieten aufhalten. Nur die Impfung schützt tatsächlich vor der gefürchteten durch Zecken übertragenen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Das ist eine Krankheit, die sich durch grippeähnliche Symptome wie Fieber und Gliederschmerzen äussert. Bei einem Teil der Erkrankten aber wird sie zu einer Meningoenzephalitis – einer Entzündung von Gehirn und Hirnhäuten. Diese Impfung ist wichtig für Forst- und Landarbeiter die in Risikogebieten arbeiten. Und vor allem auch für Urlauber, die in Risikogebiete reisen. Diese Impfung erhält man beim Haus- oder Kinderarzt. Der beste Zeitpunkt ist der späte Winter oder das Frühjahr bis in den Mai hinein. Die FSME-Impfung ist für Erwachsene und Kinder in der Regel gut verträglich.

Zecken lieben es feucht und schattig

Die Zecken lauern im Gras und in den Sträuchern. Sie mögen es feucht und schattig, deshalb findet man sie vor allem am Waldrand. Je sonniger das Gelände ist, desto geringer ist die Gefahr dort von einer Zecke befallen zu werden. Aber da die Zecke ja mit ihrem Wirt wandert, kann sie auch auf sonnigen Wiesen vorkommen. Dass sie sich von Bäumen herunter auf ihre Opfer fallen lässt ist übrigens ein Märchen.

 

Tipps zum Zeckenschutz
  • Vermeiden Sie den Aufenthalt in hohem Gras oder niedrigem Unterholz und Sträuchern – denn dort sitzen die Zecken mit Vorliebe. Man hat aber auch schon Zecken in schattigen Hinterhöfen von Grossstadthäusern entdeckt.
  • Verwenden Sie Insektenabwehrmittel, die gegen Zecken helfen (wird ausgewiesen). Da diese aber nur einen kurzen Zeitraum helfen, müssen sie alle ein bis drei Stunden erneut auf die Haut aufgetragen werden.
  • Tragen Sie helle Kleidung, da Sie auf dieser eine „gelandete“ Zecke gut erkennen können.
  • Ziehen Sie lange Hosen an, die Sie in die Socken stecken. Denn die Zecken kriechen gerne unter die Hosenbeine, um dort die Haut zu erreichen.
  • Nach einem Aufenthalt in zeckengefährdetem Gelände sollten Sie zu Hause den Körper und da vor allem die Hautfalten sorgfältig nach Zecken absuchen. Vor allem bei Kindern.
  • Kinder sind besonders gefährdet, da sie wegen ihrer geringeren Körpergröße näher an den bevorzugten Lauerplätzen der Zecken sind als Erwachsene. Laut Robert Koch-Institut haben bereits sehr viele Kinder Borrelien-Antikörper im Blut – sie wurden also bereits einmal von einer infizierten Zecke gebissen. Zum Glück verläuft FSME bei Kindern milder als bei Erwachsenen.

 

Schnelle Hilfe nach dem Biss

Wenn Sie merken, dass Sie von einer Zecke gebissen wurden, dann sollten Sie diese so schnell wie möglich entfernen. Dabei sollten Sie auf Hilfsmittel wie Benzin, Alkohol, Klebstoff oder Nagellackentferner verzichten. Die erhöhen nur die Gefahr einer Ansteckung.

Hier einige Tipps, die Ihnen weiterhelfen
  • Wenn die Zecke sich an einer schwer zugänglichen Körperstelle festgebissen hat, dann lassen Sie sich durch eine zweite Person helfen.
  • Ist die Zecke entfernt, die Bissstelle mit Alkohol oder einer jodhaltigen Salbe einreiben.
  • Die Zecke unbedingt hautnah, langsam und kontrolliert entfernen.
  • Verwenden Sie zum Entfernen eine Pinzette oder einen speziellen Zeckenentferner – die Zeckenzange.
  • Vermeiden Sie beim Entfernen jedes Quetschen des Zeckenkörpers. Denn dadurch wird die gefährliche und möglicherweise infizierte Körperflüssigkeit der Zecke in die Bisswunde gedrückt.
  • Sind Teile der Zecke nach dem Entfernen in der Wunde zurückgeblieben müssen Sie unbedingt zum Arzt.
  • Apotheken führen eine Spray, der Zecken vereist, so dass man sie problemlos entfernen kann.

Nichts desto trotz – stehen Sie auf vom Computer, legen Sie das Handy bei Seite und ziehen Sie hinaus in die Natur! Die Quelle einer neuen Kraftschöpfung liegt immer noch bei „Mutter Grün“ in den Wäldern und auf den Wiesen, oder eben auch am Wasser und den zahlreichen Bächen, Flüssen und Seen in unserem wunderschönen Österreich!

www.zecken.at

 

 

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