Ein typisches Bild aus Wien I., dem 1. Bezirk, der sogenannten Inneren Stadt. Foto: © oepb

Eine der ersten Fragen, die eine Person beim Umzug in ein neues Land stellt, ist natürlich die Wohnungssuche. In Wien kann dies schwierig sein, aber wenn Sie sich mit Geduld und Wissen versorgen, ist es durchaus möglich, eine gute Option mit einem angemessenen Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden.

Es ist unwahrscheinlich, dass ein frisch gebackener Einwanderer sich sofort für den Immobilienkauf entscheidet, zumal es in Österreich keine Boni für den Erhalt oder die Verlängerung einer Aufenthaltserlaubnis gibt.

Daher werden wir in diesem Artikel über die Vermietung eines Zimmers oder einer Wohnung und die damit verbundenen Merkmale und Fallstricke sprechen.

Wie sollen Sie anfangen

Bitte beachten Sie, dass es in Wien besser ist, eine Wohnung direkt nach Ihrer Ankunft zu suchen. Der Versuch, eine Wohnung online aus dem Ausland anzumieten, ist fast unmöglich: Die Österreicher trauen Skype-Interviews nicht und vermeiden solche Schwierigkeiten oft. Bei der Suche nach einer Wohnung über das Internet sind die Chancen groß, entweder in Betrüger zu laufen oder nach allen Verhandlungen bei der Ankunft überhaupt nicht das zu bekommen, was Sie wollen und suchen.

Die Sprachbarriere kann auch zu Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche führen, da es Fälle gibt, in denen sich Vermieter an eine unausgesprochene Regel halten — nämlich nicht an nicht deutschsprechende Mieter ihre Immobilie zu vermieten. Oft nur wegen der Vereinfachung des Prozesses und hin und wieder auch aus Faulheit: Es ist eben viel einfacher, mit einer Person zu verhandeln, die dieselbe Sprache spricht. So sollten alle Gespräche mit dem Vermieter idealerweise auf Deutsch geführt werden. Und wenn Sie die Sprache nicht kennen, ist es besser, einen deutschsprachigen Freund zu finden, der Ihnen dabei helfen kann.

Wohnen in Wien: Arten von Mietwohnungen

In erster Linie ist es notwendig, die geeignete Art der Unterkunft zu bestimmen. Im Prinzip gibt es drei Arten von Immobilien:

  • Studentenwohnheim – eine Wohnung zu mieten oder ein Studio in einem Wohnheim für Studenten,
  • Einzelwohnung – eine ganze Wohnung anmieten und eine
  • Wohngemeinschaft, auch kurz WG genannt – ein Zimmer in einer Wohnung mit verschiedenen Mitbewohnern und Nachbarn;

Letzteres ist die häufigste Option unter österreichischen Studenten. So ist das Leben billiger und macht mehr Spaß. Betrachten wir jede Wohnform dabei etwas genauer.

Am einfachsten ist es, ein Studentenwohnheim zu finden. In einigen Fällen kann dieses sogar aus einem anderen Land online gebucht werden, ohne ein persönliches Gespräch zu führen oder die Wohnung zu besuchen.

An zweiter Stelle steht die Wohngemeinschaft. Diese Option ist gut, weil es finanziell viel günstiger ist als eine Wohnung und vor allem auf den ersten Blick hilft, sich zu sozialisieren – die Hauptsache ist, dass die Nachbarn und Mitbewohner gut sind. Im Gegensatz zu einem Wohnheim, in dem hauptsächlich Ausländer leben, besteht in der WG eine große Chance, einen Österreicher als Nachbarn zu bekommen. So vereinfachen Sie sich das Erlernen der Sprache und das Kennenlernen der lokalen Kultur.

Eine Wohnung zu finden, besonders ein Zimmer, ist nicht einfach, da es nicht viele davon gibt und Wohnungen mit einer großen Fläche sind oft für den Neuankömmling nicht geeignet, wenn es am Budget fehlt.

Wie und wo man suchen muss

Wie so viele andere Dinge in unserer Zeit auch, so lohnt sich die Suche nach Wohnraum im Internet. Und auch wenn es lokale Bekannte gibt, kann man diese zunächst fragen. Wie in anderen Lebensbereichen in Österreich, die besten Möglichkeiten finden sich meist durch Freunde und Freunde von Freunden.

Es gibt zwei Möglichkeiten im Internet zu suchen: in Gruppen auf Facebook und auf spezialisierten Websites, auf die man Immobilien zur Miete in Wien finden kann. Zum Beispiel, derstandard.at – Immobilien Basis der österreichischen Tageszeitung Der Standard oder willhaben.at – die beliebteste österreichische Anzeigenplattform im Internet. Beide sind gut als zusätzliche Quelle für die Suche.

Gruppen in sozialen Netzwerken sind besonders gut für die Wohnraumsuche in der WG, neue Angebote tauchen dort mehrmals täglich auf.

Gebiete und Preise

Die Preise auf den Websites werden normalerweise im Format „Kaltmiete“ angegeben, was wörtlich auch Kaltmiete bedeutet. Der Preis beinhaltet die Gebühr (Miete) für den Wohnraum selbst und die Kosten für Internet, Strom, Wasser und anderes sind dabei jedoch nicht enthalten. Wenn neben den Kosten „Warm“ angegeben wird, bedeutet dies, dass alle zusätzlichen Kosten in diesem Betrag enthalten sind. Dies ist jedoch äußerst selten.

In Wien gibt es 23 Bezirke. Sie alle scheinen in drei Reihen den ersten Bezirk – das historische Zentrum der Inneren Stadt – zu umschließen. Je höher die Nummer des Bezirks, desto weiter ist es vom Stadtzentrum entfernt. Es gibt keine schlechten oder gar kriminellen Bezirke in Wien, in denen es besser ist, nicht zu verweilen, aber dennoch ist der Ruf der Bezirke unterschiedlich. Einige können sicher als angenehm für das Leben bezeichnet werden, andere, wenn auch gleich, sollten aus den einen oder anderen Gründen von der Wahl ausgeschlossen werden. Solche Klassifizierungen sind natürlich sehr subjektiv. Insgesamt gelten als lebenswerte Bezirke „Landstraße“, „Margareten“, „Mariahilf“, „Neubau“ und „Josefstadt“, um nur ein paar zu nennen.

Was Sie bei der Auswahl einer Wohnung beachten sollten:

  • Bezirk;
  • Typ des Hauses: Altbau oder Neubau. Jeder hat seine eigenen Besonderheiten. Zum Beispiel sind in älteren Häusern keine Tiefgaragen für die Autos der Bewohner vorgesehen, aber es gibt hohe Decken;
  • Die tatsächliche Größe der Wohnung (muss mit der Größe im Vertrag übereinstimmen);
  • Zustand der Wohnung (wenn etwas kaputt ist, müssen Sie ein Foto machen und dem Vermieter mitteilen – andernfalls müssen Sie beim Check-out die Verluste aus eigener Tasche bezahlen);
  • Nachbarn (besonders wichtig in Wohnheim und WG);
  • In der WG – wie teilen sich die Haushaltskosten, wer kauft was und wer bezahlt die Rechnungen;
  • Der Vermieter (ist er bereit, Kontakt aufzunehmen, wie er auf Anrufe reagiert und so weiter);
  • Ist die Wohnung versichert (wenn nicht – besprechen Sie diese Frage mit dem Vermieter und stellen Sie eine Versicherung auf. Der Mieter zahlt diese).

Zusammenfassend können wir sagen, dass, wenn Sie eine billige Immobilie kaufen möchten, dann sollten Sie Bereiche abseits des Zentrums in Betracht ziehen. Wenn Sie Unterhaltung wollen, dann betrachten Sie die zentralen Bereiche / Bezirke.

Im Allgemeinen ist es billiger, je weiter vom Stadtzentrum / Innere Stadt entfernt.

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