Am heutigen 17. Jänner 2022 „befährt“ die Wiener S-Bahn ihren 60. Geburtstag. Seit 1962 ist das Wiener Wahrzeichen mit dem blau-weißen Logo untrennbar mit der Stadt verbunden. Viele Milliarden Fahrgäste haben die S-Bahn in den letzten 60 Jahren benutzt. Auch trotz Corona waren es 2021 immerhin rund 65 Millionen – verglichen mit 100 Millionen Fahrgästen vor der Pandemie.
Die Wiener S-Bahn ist ein Erfolgsmodell für die Zukunft
Die Wiener Schnellbahn ist ein wahres Erfolgsmodell: Von 2010 bis 2019 hat die Zahl der Fahrgäste der Wiener Schnellbahnen um ein Drittel zugenommen. In manchen innerstädtischen Bereichen, etwa im Bereich Wien-Mitte/Rennweg, lagen die Zuwächse noch deutlich darüber. Die ÖBB gehen davon aus, dass sich dieser Trend nach dem Ende der Pandemie noch deutlich verstärken wird – nicht zuletzt durch den erfolgreichen Start des KlimaTickets. Als Erfolgsgeheimnis hat sich die enge Vernetzung mit der U-Bahn und dem Straßenbahnnetz erwiesen.
Nun bekommt die Wiener Schnellbahn ein ehrgeiziges Fitnessprogramm. Denn auch in Zukunft sollen die Wiener S-Bahn Linien eine stressfreie, umweltfreundliche und schnelle Alternative zum Individualverkehr sein.
Allein im aktuellen Rahmenplan 2022 bis 2027 sind 776 Millionen Euro vorgesehen, um die Wiener Stammstrecke zwischen Meidling und Floridsdorf mit modernster Technik und bester Zugsteuerung auszustatten. Darüber hinaus werden die Bahnsteige in vier Stationen verlängert, damit überall noch längere Züge fahren können. Das Ergebnis: Mehr Fahrgäste und Sitzplätze pro Zug. Gleichzeitig wird die Frequenz der Züge deutlich über das aktuelle Niveau angehoben. Besonders Pendler:innen werden die verbesserten Anbindungen an das Wiener Umland spüren: So wird nach der Sanierung der Stammstrecke die Strecke von Meidling über Liesing bis Mödling für einen 5 Minuten Takt viergleisig ausgebaut. Davon profitiert auch die Umwelt: Denn die Wiener Schnellbahnen fahren seit 2018 ausschließlich mit 100 Prozent grünem Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Das bedeutet: Jeder gefahrene Kilometer auf der Schiene, ist ein Kilometer für den Klimaschutz.
Erfolgreiche Bahnhofsoffensive zeigt Wirkung
Außerdem haben die ÖBB eine Bahnhofsoffensive gestartet: Die Bahnhöfe Wien Mitte und Praterstern wurden beispielsweise bereits zu multifunktionalen, barrierefreien Mobilitätsdrehscheiben umgebaut. Ein Highlight war unbestritten die Eröffnung des neuen Wiener Hauptbahnhofs 2015 – und damit verbunden die Umgestaltung der ehemaligen Wiener S-Bahn-Station Südtiroler Platz zum heutigen Quartier Belvedere. Derzeit läuft die Modernisierung des Bahnhofs Wien Matzleinsdorfer Platz auf Hochtouren.
Seit 2019 Wiener Nacht S-Bahn als zusätzliches Angebot für Nachtschwärmer:innen
Die S-Bahn in Wien darf seit Dezember 2019 auch schon länger aufbleiben und ist nachts im 30 Minuten-Takt unterwegs: Die Nacht S-Bahn fährt in den Nächten von Freitag auf Samstag, Samstag auf Sonntag und in den Nächten vor Feiertagen durchgehend jede halbe Stunde. Das Nachtangebot wird auf der S-Bahn-Stammstrecke zwischen Wien Floridsdorf und Wien Meidling und über die Stadtgrenze hinaus bis Mödling betrieben. Auch auf der Vorortelinie (S45) ist die Nacht S-Bahn halbstündlich unterwegs.
Quelle: ÖBB
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Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2020 insgesamt 287 Millionen Fahrgäste und über 95 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit rund 97 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von über drei Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen knapp 42.000 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich bis zu 1,3 Millionen Reisende und rund 1.300 Güterzüge sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.