Lebensqualität für JedenSchmerzfreiheit, Würde und Respekt, sowie das Erleben von Wohlbefinden und Frieden gelten als Kernpunkte der Palliativpflege. Seit über 20 Jahren ist die Lebensqualität der Patienten oberstes Ziel für die Mitarbeiter der Palliativstation St. Raphael im Krankenhaus Göttlicher Heiland.

Bildtext: Ziel der Palliativpflege ist es, die Lebensqualität für jeden Einzelnen so lange wie möglich zu erhalten. Foto: Vinzengruppe

Die Herausforderungen der kommenden Jahre und Jahrzehnte in Hinblick auf den stetig steigenden Pflegebedarf innerhalb Europas sind gewaltig. Das bereits heute zu geringe Angebot an geeigneten Pflegeeinrichtungen lässt individuelle Begleitung an manchen Stellen bereits fast untergehen. Wie hoch der Bedarf an palliativer Begleitung tatsächlich ist, zeigen eindrucksvoll Zahlen der European Association for Palliative Care: 100 Millionen Menschen in Europa würden von Palliative Care profitieren, derzeit haben aber nur 8 Prozent Zugang zu adäquater Betreuung bis zum Lebensende. Diese 100 Mio. umfassen nicht nur onkologisch Erkrankte, sondern auch die steigende Anzahl geriatrischer Patienten und Kinder, Jugendlicher und junger Erwachsener mit lebensbegrenzenden Erkrankungen. Mit 264 Hospiz- und Palliativeinrichtungen, davon 29 Palliativstationen, befindet sich Österreich im guten europäischen Mittelfeld. Den vorhandenen Bedarf können aber die bestehenden Einrichtungen heute schon nicht decken. Die Nachfrage aber wird weiter steigen.

Individuelle Betreuung und Zeit für jeden einzelnen Menschen zeichnen die Palliativstation St. Raphael seit über 20 Jahren aus. Foto: Vinzengruppe
Individuelle Betreuung und Zeit für jeden einzelnen Menschen zeichnen die Palliativstation St. Raphael seit über 20 Jahren aus. Foto: Vinzengruppe

Pionierarbeit in Österreich
Der Vorstand der Palliativmedizin im Krankenhaus Göttlicher Heiland in Wien, Primar MR Dr. Michael Preitschopf, gilt österreichweit als einer der Pioniere der Palliativmedizin. Bereits seit mehr als 20 Jahren verwirklicht er mit seinem Team aktiv die persönliche Betreuung der unheilbar kranken Patienten auf körperlichem, psychischem und spirituellen Gebiet.

Schmerzfreiheit im Mittelpunkt
Gerade bei unheilbaren Krankheiten steht vom pflegerischen Aspekt her das Erlangen eines möglichst schmerzfreien Zustandes im Mittelpunkt. Die Bedürfnisse der Patienten leiten hier das Pflegeteam. Dr. Michael Preitschopf betont: „In den vergangenen zwei Jahrzehnten konnten wir mehr als 3.000 unheilbar Kranken die verbleibende Lebenszeit erheblich erleichtern. Jeden Dritten konnten wir wieder in seine gewohnte Umgebung entlassen.“

Individuelle Betreuung als Konstante
Der Alltag auf der Palliativstation richtet sich nach den Erfordernissen jedes Einzelnen und nicht umgekehrt. Fixe Abläufe werden vermieden. Ziel ist es, dass die Patienten über ihre Zeit autonom bestimmen. Egal ob Essenszeiten, Körperpflege oder Besuche – die Bedürfnisse jedes Einzelnen stehen im Mittelpunkt.

Einbeziehung der Angehörigen
Auf Wunsch der Patienten werden die Angehörigen intensiv in die Pflege und Betreuung eingebunden. Gemeinsam mit allen Beteiligten, wird auch die Entlassung nach Hause besprochen. Sollte diese nicht möglich oder gewünscht sein, ermöglicht das Team liebevolle Begleitung bis zuletzt.

Betreuung auch des begleitenden Teams
Sich intensiv auf jeden Kranken einzulassen, stellt hohe psychische Anforderungen an das Team. Durch Supervision und intensive Teambetreuung bleibt das Frustrationspotential gering. Die geringe Personalfluktuation liegt an der ausgeglichenen Arbeitssituation der Ärzte sowie des Pflegepersonals.

www.khgh.at

Vinzenz Gruppe: Medizin mit Qualität und Seele
Die Vinzenz Gruppe zählt zu den größten privaten Trägern von gemeinnützigen Gesundheitseinrichtungen in Österreich. Ihre Ordenskrankenhäuser, Pflegehäuser und Zentren für ambulante und/oder stationäre Rehabilitation stehen allen Menschen offen – ohne Ansehen ihrer Konfession und ihrer sozialen Stellung. Hohe medizinische und pflegerische Kompetenz sind verbunden mit einem starken Fundament an Werten – „Medizin mit Qualität und Seele“ heißt dieses Prinzip im Alltag. Im Verbund der Vinzenz Gruppe werden die Krankenhäuser der Barmherzigen Schwestern Wien, Linz und Ried, das Orthopädische Spital Speising, das St. Josef-Krankenhaus, das Krankenhaus Göttlicher Heiland und das Herz-Jesu Krankenhaus (alle Wien), sowie die beiden Pflegehäuser St. Katharina (Wien) und St. Louise (Maria Anzbach) geführt. Weiters zählen die HerzReha Bad Ischl, an der eine gemeinsame Beteiligung mit der Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft besteht, und das Kur- & Entspannungszentrum Marienkron zur Vinzenz Gruppe. Beide sind durch einen Betriebsführungsvertrag mit der Gruppe verbunden. Das Recht der Patienten und Bewohner auf Zuwendung, Respekt und auf Handeln von Mensch zu Mensch steht in allen Häusern an oberster Stelle. Laufende Initiativen für mehr Qualität in den Spitälern, Pflegehäusern und Rehabilitationszentren geben der Vinzenz Gruppe eine Vorreiterrolle. In ihren Häusern setzt sie auf ein einheitliches, effizientes Management. Das sichert die Mittel, um die Menschen auch weiterhin qualitätsvoll betreuen zu können.
www.vinzenzgruppe.at

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