Ein WIEN MUSEUM Rendering Siegerprojekt-Blick in die Zukunft. Bild: Winkler, Ruck, Certov
Ein WIEN MUSEUM Rendering Siegerprojekt-Blick in die Zukunft. Bild: Winkler, Ruck, Certov

Gesucht waren Entwürfe und Lösungen für die Errichtung eines zukunftsweisenden Neubaus des WIEN MUSEUMS unter Einbeziehung des historischen Haerdtl-Gebäudes, der unter dem Gesichtspunkt von „Urban Renewal“ die Möglichkeiten des Standorts optimal verwirklicht. Der Haerdtl-Bau am Standort Karlsplatz mit seiner derzeitigen Nutzfläche von 6.900 m² diente als Fundament für Entwicklung. Nach Fertigstellung des Neubauprojekts soll das Wien Museum am Karlsplatz über 12.000 m² Nettonutzfläche verfügen, hierfür werden neben einem Aufbau zusätzlich unterhalb des Karlsplatzes Raumflächen geschaffen.

Erstes und zweites Obergeschoss beherbergen die permanente Präsentation, das angehobene Dachgeschoss die Sonderausstellung. Zwischen diesen entsteht ein Fugengeschoss, in dem der Wien-Raum entsprechend Platz findet. Dieser ist über den Lift unabhängig vom Museum aus erschlossen und verfügt über eine Terrasse mit Panoramablick über den Karlsplatz auf Wien.

Es handelt sich um das wichtigste Museumsbauvorhaben der Stadt Wien seit vielen Jahrzehnten.“, freut sich Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny, der bei der Präsentation des Siegerprojekts den Entwurf des Certov, Winkler + Ruck Architekten als „die Vision einer durch und durch großstädtischen Lösung“ bezeichnete.

Der Entwurf des Architektenteams nimmt als Solitär neue Gestalt an – durch Freistellung und einen funktionalen Aufbau auf den Bestand – mit horizontaler Fuge zwischen Alt und Neu. Der Kontakt zum Karlsplatz wird durch einen hervorgezogenen, multifunktional nutzbaren sich nach außen öffnenden Eingangskubus hergestellt. Vorhandene Sichtbeziehungen auf dem Karlsplatz werden bewahrt.

Aus der Begründung des Preisgerichts: „Der Entwurf von Certov, Winkler + Ruck Architekten hat das große Potential, durch feinfühlige Detaillösungen eine insgesamt selbstbewusste Haltung für das Wien Museum am Karlsplatz zu schaffen. Ein klassisch moderner Pavillon mit geschlossener Fassade soll auf das Dach des in anderer Form klassisch modernen Haerdtl-Pavillons gesetzt werden. Nach Einschätzung des Preisgerichts ist die Proportionierung gelungen gelöst worden und schafft ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Bestand und Neubau. Eine besondere Rolle spielt dabei der Raum zwischen dem Altbau und dem darüber liegenden Neubau. Dieser Zwischenraum soll als transparente Fuge inszeniert werden. Diese symbolische und gestalterische Geste ist die große kompositorische Qualität des Beitrags.“

www.wienmuseum.at

Das Projekt Wien Museum ist nicht die erste Zusammenarbeit der beiden Architekturbüros. Beide eint eine ähnliche architektonische Grundhaltung. Für ihre Arbeit haben beiden Architekturbüros bereits etliche Preise erhalten.

www.winkler-ruck.com
www.certov.com

 

 

 

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