Wir allen wünschen uns den rechten Teil des Bildes, denn der linke Teil davon ist näher, als uns allen lieb ist. Foto: © Pixabay

Am gestrigen Freitag, 25. März 2022 fanden unter dem Motto „People not Profit“ weltweit Streiks für eine klimagerechte Zukunft statt. In Linz beispielsweise wurde symbolisch um „fünf nach zwölf“ mit 2.500 Teilnehmer*innen auf der Donaulände neben dem Lentos Kunstmuseum Linz gestreikt.

International war Fridays For Future gestern mit 772 Streiks vertreten. Unter dem Motto #PeopleNotProfit soll auf globale Missstände aufmerksam gemacht werden, denn: Das reichste Prozent der Bevölkerung stößt doppelt so viel CO2 aus wie die ärmere Hälfte der Welt. Trotzdem leiden arme Bevölkerungsschichten überproportional stark unter den Folgen der Klimakrise.

„Es ist fünf nach zwölf. Wir können nicht einfach tatenlos zusehen, wie unsere Zukunft verheizt wird. Es geht jetzt um Schadensbegrenzung, damit unsere Lebensgrundlagen und somit Menschenleben geschützt werden können!”, fügt Mitorganisatorin Lea Moser hinzu.

Millionen Menschen sind bereits existenzbedrohend von den Folgen der Klimakrise betroffen. Zudem ist wissenschaftlich erwiesen, dass sich durch soziale Ungerechtigkeiten, die durch die Klimakrise verstärkt werden, die Kriegsgefahr weltweit um ein Vielfaches erhöht. So stuft beispielsweise das Österreichische Bundesheer die Klimakrise als eine der größten Bedrohungen für die nationale Sicherheit ein. Angriffskriege, wie jener Russlands in der Ukraine, könnten in Zukunft immer häufiger werden – sei es aufgrund von Lebensmittelknappheit oder wegen fehlender Ressourcen.

Fridays For Future setzte daher einmal mehr international ein starkes Zeichen für Klimagerechtigkeit und Frieden. Fridays For Future Linz beteiligte sich mit Redebeiträgen, Musik und einem Demonstrationszug durch die Stadt an den weltweiten Protesten. Besonderes Highlight war ein „Zug in eine lebenswerte Zukunft“ der in Form eines Banners mit Lösungsideen durch eine Rettungsgasse über die Eisenbahnbrücke getragen wurde, die die Teilnehmer*innen gebildet hatten.

Die Demonstration startete um 12:05 Uhr auf der Donaulände neben dem Lentos. Dort gab es verschiedenste musikalische Beiträge, Poetry Slam und Reden. Um 12:45 Uhr setzte sich der Demonstrationszug in Bewegung und ging anschließend über die Eisenbahnbrücke und über die Nibelungenbrücke zum Hauptplatz, wo gegen 14 Uhr die Endkundgebung stattfand. 2.500 Teilnehmer*innen waren lautstark mit dabei. Forderungen der Aktivist*innen waren etwa ein wirksames, 1,5 ° C kompatibles Klimaschutzgesetz mit verbindlichen Emissions-Reduktionspfaden, ein sofortiger Ausstieg aus fossilen Energieträgern sowie eine Verkehrswende.

„Es nicht zu spät. Mit raschen und konsequenten Klimaschutzmaßnahmen können wir das Ruder noch herumreißen! Auch wenn es uns oft schwer fällt, haben wir Hoffnung in unsere Zukunft, denn die Lösungen liegen längst alle auf dem Tisch!”, so Franziska Brandner, Sprecherin von Fridays For Future OÖ.

Quelle: Fridays For Future ist unabhängig und keiner politischen oder sonstigen Organisation zugehörig.

www.fridaysforfuture.at

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