Präsidium und Ausschuss des Wiener Frauenklubs im November 1900 am Tag der Eröffnung in den von Adolf Loos ausgestatteten Klubräumlichkeiten am Graben 29 im Trattnerhof. Foto: © Österreichische Nationalbibliothek
Präsidium und Ausschuss des Wiener Frauenklubs im November 1900 am Tag der Eröffnung in den von Adolf Loos ausgestatteten Klubräumlichkeiten am Graben 29 im Trattnerhof. Foto: © Österreichische Nationalbibliothek

Die Österreichische Nationalbibliothek (ÖNB) ging vor kurzem mit einem großen Relaunch ihres Webportals „Frauen in Bewegung 1848-1938“ online. Rund 600 Personen und 400 Vereine aus 90 Jahren Frauenbewegung in Österreich können damit erstmals auch mobil abgerufen werden.

Wer waren die Frauen, die sich von der bürgerlichen Revolution 1848 bis zum „Anschluss“ 1938 in Österreich für Frauenpolitik einsetzten? In welchen Vereinen und Organisationen engagierten sie sich für ihre Rechte? Wie wurde die Geschichte der Frauenbewegung bereits im frühen 20. Jahrhundert reflektiert?

Diese und viele weitere Fragen beantwortet das Webportal „Frauen in Bewegung 1848–1938“, das die Österreichische Nationalbibliothek in ihrem frauen- und genderspezifischen Wissensportal „Ariadne“ betreibt.

 „Frauen in Bewegung 1848-1938“ erlaubt nach dem großen Relaunch die gezielte Suche nach Personen, Organisationen oder historischen Ereignissen, bietet aber auch die Volltextsuche in allen diesen Kategorien.

Adelheid Popp um 1930. Foto: © Österreichische Nationalbibliothek
Adelheid Popp um 1930. Foto: © Österreichische Nationalbibliothek

Rund 600 Personen und 400 Vereine sind auf der Website zum Teil erstmalig dokumentiert und präsentiert.Dabei werden die AktivistInnen für Frauenrechte sowie ihre Organisationen, Aktivitäten und Publikationen über historische Texte und Bilder zugänglich gemacht, für die interessierte Öffentlichkeit und die Forschung gibt es zudem Informationen zur Sekundärliteratur.

Ariadne, die Frauen- und Genderdokumentationsstelle der Österreichischen Nationalbibliothek, hat über ein Jahrzehnt intensiv an diesem Portal gearbeitet und dafür hunderte von Biografien verfasst, Datenbanken zusammengeführt, Dokumente und Bildmaterial gesichtet, sowie Publikationen digitalisiert.

Generalversammlung des Bundes Österreichischer Frauenvereine am 13. Mai 1911 vor dem Portal der Handelskammer in Wien, Stubenring 8-10. Lechner Müller Wien (Atelier). Foto: Österreichische Nationalbibliothek
Generalversammlung des Bundes Österreichischer Frauenvereine am 13. Mai 1911 vor dem Portal der Handelskammer in Wien, Stubenring 8-10. Lechner Müller Wien (Atelier). Foto: Österreichische Nationalbibliothek

Mit dem Projekt, das sich aufgrund der kontinuierlichen Erweiterung und Aktualisierung als „Work in Progress“ versteht, werden nicht nur zum Teil unbeachtete und unbearbeitete historische frauen- und geschlechterspezifische Bestände der Österreichischen Nationalbibliothek erschlossen und sichtbar, es leistet auch einen wesentlichen Beitrag zur Aufarbeitung der Geschichte der Frauenbewegung in der Republik Österreich und der Habsburgermonarchie.

Ariadne wurde 1992 an der Österreichischen Nationalbibliothek ins Leben gerufen und entwickelte sich zu einem österreichischen frauen- und genderspezifischen Wissensportal mit internationaler Strahlkraft.

Zudem ist Ariadne ein virtueller Leseraum, getreu dem Leitsatz der renommierten österreichisch-amerikanischen Frauenforscherin Gerda Lerner (1920–2013): „Women’s history is the primary tool for women’s emancipation.“

Quelle: ÖNB

Lesen Sie bitte noch mehr über die Österreichische Nationalbibliothek bei uns bitte hier;

www.onb.ac.at

 

 

 

 

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