Seit dem Jahr 2007 beschreitet die Wiener Austria in Sachen Marketing- und Öffentlichkeitsarbeit neue Wege. Wie derzeit in der Bundeshauptstadt sehr stark ersichtlich ist, lächeln fünf sympathische junge Herren, ganz in violett gewandet, beinahe von jeder Ecke. Es dreht sich dabei um die aktuellen FAK-Kaderspieler Markus Suttner, Marko Stankovic, Kapitän Manuel Ortlechner, Alexander Gorgon und Alexander Grünwald. Unter dem Motto: „Gemeinsam sind wir stark!“ startete man furios und erfolgreich in die neue Spielzeit 2012/13. Derzeit hält das Team bei 18 Zählern aus 7 Partien und steht mit 3 Punkten Vorsprung auf den ewigen Rivalen RAPID aus Hütteldorf an der Pole-Position der Bundesliga-Tabelle. Die Austria fand – nicht zuletzt auch Dank des neuen Trainers Peter Stöger – wieder zu alter Stärke und sie auszeichnender Spielkultur zurück und bereitet somit seinen Anhängern im Moment große Freude. Die Hoffnung lebt, dass dies die ganze Saison über so bleiben wird.
Doch wer steckt hinter der Plakat-Aktion?
Dazu Rudolf Reisner, Vize-Präsident der Austria, sowie Inhaber der WIRZ Werbeagentur: „Einerseits wollen wir damit zeigen, dass in unserer Mannschaft Eigenschaften wie Freundschaft, Teamspirit und Spaß stark verankert sind und wir nicht den Kampf gegen andere Klubs als Priorität sehen. Andererseits gelingt es einmal mehr zu zeigen, dass VIOLETT mehr als eine FARBE ist, jenem Slogan, mit dem wir 2007 erfolgreich die Kampagnen gestartet haben.“
Mit dieser Aktion, die 750 Plakate im Großraum Wien umfasst und darüber hinaus auch im TV ersichtlich ist, verspricht man sich für die Zukunft eine noch stärkere, öffentliche Präsenz und bietet zugleich für künftige neue Sponsoren eine weitere marketing-technische Plattform. Und auch, wenn gerade aus dem Lager der Grün-Weißen von RAPID bitterlich böse Töne erschallen, weil es selbst in deren Heimat Hütteldorf derartige Plakate gibt, so darf erwidert werden, dass auch in Favoriten RAPID-Anhänger zugegen sind. Warum sollte es demnach nicht im 14. Wiener Gemeindebezirk Veilchen-Freaks geben? Darüber hinaus sind derartige Aktionen bei weitem für den Fußballsport dienlicher, als grölende, halb-nackte und Leuchtkugel-herumschießende Anhänger, die ihren Verein als Selbstverwirklichungs-Plattform sehen und diesen somit lediglich missbrauchen.
Die Plakat-Aktion des FK Austria Wien ist als Meilenstein in der österreichischen Fußball-Landschaft anzusehen und den Mitbewerbern als Vorlage zur Nachahmung empfohlen.