Die freundlichste Jahreszeit steht vor der Tür. Tageslicht, helle Räume und viel Bezug nach außen machen im Kindergarten Neufeld den Sommer aber auch im Gebäudeinneren spürbar.
Licht beeinflusst in großem Maße die Entwicklung der Kinder. Die amerikanische Heschong Mahone Group weist nach, dass Schulkinder in Klassenzimmern mit viel Tageslicht eindeutig leichter lernen. Für ihre kleineren Geschwister fehlen solche Erhebungen und trotzdem leuchtet es ein – viel Tageslicht in Innenräumen wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden und die Entwicklung der Kleinsten aus.
Ein gelungenes Beispiel dafür bildet der Neubau des Kindergartens in Neufeld an der Leitha. Das Team von SOLID architecture hat hier besonderen Wert auf das Zusammenspiel von Architektur und Tageslicht gelegt.
Das Gebäude wurde großzügig verglast und somit gehen Innen- und Außenbereiche fließend ineinander über. Auch zwischen den Gruppenräumen wurde darauf geachtet, durch Glasflächen Blickbeziehungen zu schaffen. Zusätzlich konnte damit das gesamte Gebäude sehr ausbalanciert belichtet werden.
„Mit klug kombinierten Fenstern schaffen wir tageslichtdurchflutete Räume.“, erklärt DI Christine Horner, SOLID architecture. „Für die Kinder ist der Ausblick sehr wichtig, weil das Geschehen draußen ihre Entwicklung fördert. Sie schauen der Mama beim Weggehen zu und winken oder sie beobachten Autos, Tiere, Spaziergänger oder einfach die Natur.“, betont Kindergartenleiterin Verena Thiess. Sie arbeitet seit einem Jahr in diesem Gebäude und sieht täglich, dass sich die Kinder hier wohl fühlen. „Sie können durch die großen Fenster immer hinausschauen und gleichzeitig kommt viel Tageslicht herein. Unser Haus wirkt hell und freundlich.“
Alles Gute kommt von oben
Tageslicht kommt aber nicht nur von der Seite, sondern fällt direkt vom Himmel. Statt dieses Licht durch ein Flachdach abzuschirmen, wird es im Kindergarten Neufeld durch gezielt positionierte Lichtquellen in Form von aufgekeilten Dachflächenfenstern ins Haus geholt. „Zenitlicht, also das Licht von oben, scheint dreimal so intensiv, wie Licht von der Seite. So schaffen wir sehr ausbalancierte Belichtungssituationen in jedem Bereich des Hauses.“, betont DI Christina Brunner, Tageslichtplanerin bei VELUX. Selbst an diesigen Tagen im Herbst und Winter bringen Oberlichter viel mehr natürliches Licht ins Haus, als allein über Fassadenfenster möglich wäre. „Neben der positiven Auswirkung auf die Gesundheit ist Tageslicht einmalig in seiner Dynamik. Lichtintensität, Lichtfarbe sowie Einfallsrichtung von Tageslicht in Räume variieren im Laufe des Tages ständig. Diese Veränderungen haben eine positive Auswirkung auf viele Abläufe in unserem Körper und damit auch auf unser Wohlbefinden.“, so Christina Brunner weiter.
Tageslicht wirkt aber nicht nur als Stimmungsmacher, sondern ist auch ein wesentlicher Beitrag zur Energieeffizienzsteigerung und/oder zu energieeffizientem Bauen. Je mehr Tageslicht ins Haus gebracht wird, umso weniger Kunstlicht muss zugeschaltet werden. In großen Gebäuden mit vielen Aufenthalts- und Nebenräumen ist dies durchaus auch ein Kostenfaktor. „Bei der Planung eines Gebäudes ist es wichtig, dass nur so wenig Kunstlicht wie möglich benötigt wird. Zur überwiegenden Tageszeit muss ein Gebäude, ein Raum, so sein, dass er nur mit Tageslicht auskommt.,“ bringt es Prof. Peter Andres, Lichtplaner aus Hamburg, auf den Punkt.
Für DI Christina Brunner aber überwiegen bei diesem Kindergarten die Wohlfühlfaktoren: „Natürliches Licht ist einfach viel angenehmer zu sehen und es vermittelt uns so viele Informationen. Wir können am Licht spüren, ob es morgens ist, oder ob die Sonne untergeht. Wir können das helle Licht eines Sommertages vom sanften Gold eines Herbstnachmittags unterscheiden. So fördert viel Tageslicht die Gesundheit und das Wohlbefinden von Kindern auf ganz natürliche, unaufdringliche Art und Weise.“
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