Nicht nur im Hochsommer, sondern auch im Winter zeigt sich, ob der Sonnenschutz eines Gebäudes richtig geplant wurde.
Besonders der großvolumige Bürobau, der seinen Benutzern ausreichend Tageslicht bieten muss, stellt hohe Anforderungen an Planer und Architekten. In der neuen Firmenzentrale der Oberbank AG in Linz unterstützen Sonnenschutzsysteme von VALETTA die positive Energiebilanz und den visuellen Komfort.
Die neue Firmenzentrale der Oberbank AG hat auf dem Areal der Allianz-Versicherung an der Unteren Donaulände ihren neuen Standort gefunden. Das Gebäude ist nicht nur ein sichtbares Zeichen für den Wandel und das Wachstum der Oberbank, sondern auch deren Bekenntnis zum Standort Linz.
Rund 23.000 Quadratmeter Nutzfläche verteilen sich auf insgesamt sechs oberirdische und drei unterirdische Ebenen. Der markante Neubau wird durch eine 66 Meter lange gläserne Verbindungsbrücke über die Kaisergasse mit dem bestehenden Oberbank Gebäude verbunden. In der rund zweieinhalbjährigen Bauzeit wurden 1.500 Tonnen Stahl verarbeitet, 450 km Kabel verlegt sowie die 150 Tonnen schwere Brücke in schwindelnder Höhe verankert.
Das Anfang September 2017 feierlich eröffnete Bürogebäude wurde von den Projektentwicklern der L-Bau-Engineering konzipiert, der architektonische Entwurf stammt aus dem Büro Architekten Kneidinger ZT GmbH. Der Idee dazu liegen die Vorzüge der Oberbank zugrunde: Flexibilität, Nachhaltigkeit durch hochwertige Materialien und kostengünstige Errichtung. Der Zubau integriert sich würdig in das Ensemble von Bruckner Haus und Lentos und strahlt Ruhe, Klarheit und Stabilität aus.
Beschattungskombi für mehr Komfort und Leistung
Rund 1.000 Mitarbeiter sind in der neuen Zentrale beschäftigt. Das neue Arbeitsumfeld soll sie weiterhin zu Höchstleistungen motivieren. Dazu Andreas Klotzner, Geschäftsführer der VALETTA Sonnenschutztechnik GmbH: „In der heißen Jahreszeit bedarf es eines besonders angenehmen Raumklimas, um konsequent gut arbeiten zu können. Und im Winter muss ausreichend Tageslicht in die Büros gelangen.“ Keine einfache Aufgabe bei rund 2.700 m2 Fensterfläche, 856 Fenstern und 900 m2 Glasfassade. Denn parallel zu den Ansprüchen der Nutzer muss der Energieaufwand aus Kosten- und Umweltgründen niedrig gehalten werden. Klotzner weiter: „Bei der Oberbank wird diese Aufgabe durch eine Kombination von außenliegendem Sonnenschutz und innenliegendem Blendschutz gelöst.“ Bei Architekten Kneidinger sieht man darin zudem ein gestalterisches Element: Die Softführungsschienen mit verdeckt verschraubten Clipsbefestigungen dienen in einem Abstand von 1,20 Metern als Lisenen, die die Fassade optisch gliedern. Dieser Raster an der Außenseite spiegelt sich im Inneren wieder. Die einzelnen Raffstore sind dann immer einem Zimmer zugeordnet – sollte sich bei der Raumaufteilung etwas ändern, behält dieser Raster dennoch Gültigkeit.
Hohe Flexibilität
Das Sonnenschutz-Konzept erfüllt also unterschiedliche Aufgaben. Es muss zum einen vor sommerlicher Überwärmung schützen, zum anderen im Winter den Wärmeeintrag unterstützen und so bei der Heizkostenreduktion helfen. 800 Stück KLICK-Raffsysteme von VALETTA reflektieren im Sommer die Strahlung bereits außen an der Fassade und halten sie so von der Scheibe ab. Die Hitze kommt also erst gar nicht ans Fensterglas, wodurch die Wärme nicht in die Innenräume gelangt. Und so später nicht wieder aufwändig weggekühlt werden muss. In der heißen Jahreszeit reduzieren Raffstoren auf diese Weise die Raumtemperatur um rund 5 °C im Vergleich zu unbeschatteten Räumen. Studien belegen, dass vor allem eine zu hohe Raumtemperatur in Kombination mit schlechter Raumluft und mangelnder Beleuchtung die Leistungsfähigkeit senken. Bereits bei 28 °C sinkt diese auf 70 Prozent und bei 33 °C auf 50 %. Dazu Andreas Klotzner: „Dennoch darf gerade in Büros nicht permanent das gleiche, oft dämmrige Licht herrschen. Es geht darum, den Sonnenschutz zur richtigen Zeit zu aktivieren und so das natürliche Tageslicht zu nutzen.“ Ist der Lichteinfall zu gering, so werden die Anlagen hochgefahren, bei allzu hohem Wärmeeintrag werden sie wieder aktiviert. Damit sich die Lamellen der Raffstore dem Sonnenstand entsprechend öffnen oder schließen, sind diese motorisiert und werden automatisch zentral gesteuert.
Diese Flexibilität ist auch im Winter besonders wichtig: Dann dienen die Fenster als solare Heizkörper, indem sie unbeschattet die Wärme ins Gebäudeinnere lassen. Auf einfache Art und Weise werden so die Heizkosten reduziert. Klotzner: „Starrer Sonnenschutz ist gerade in der kalten Jahreszeit nicht zweckdienlich. Er kann nicht wegbewegt werden, wenn man die Sonneneinstrahlung braucht. Erst wenn die Sonne ganz tief steht, gelangt sie dann in die Innenräume – zum Erwärmen ist das eine zu kurze Zeit.“ Damit diese schrägen Strahlen nicht blenden, wurden bei der Oberbank 600 innenliegende Vertikaljalousien montiert. Sie sorgen für vorschriftsmäßige Bildschirmarbeitsplätze. Bei der Farbwahl entschied man sich für weiß, um bei eventuellen Farbänderungen an den Wänden oder Möbeln unabhängig zu sein. Die vertikalen Lamellen können von den Mitarbeitern nach eigenem Ermessen gedreht und eingestellt werden.
Sicherer und rascher Einbau
Ein wesentlicher Vorteil der KLICK-Raffsysteme von VALETTA liegt in deren einfachen Montage: Auf die vormontierte Baugruppe werden die Softführungsschienen aufgesteckt und – ganz ohne Montagebügel – automatisch mit den patentierten Alubefestigungsclips eingeclipst. Das System nimmt zudem in der Breite bis zu 4 mm Toleranz auf. Andreas Klotzner: „Um hohen ästhetischen Anforderungen zu entsprechen, werden auftretende Bewegungskräfte direkt am Fenster abgeleitet und so Putzrisse an der Fassade verhindert.“ Das funktioniert an fertigen Fassaden – wie im Falle der Oberbank – genauso wie bei der thermischen Sanierung. Da entlang der Donau oft mit heftigem Wind zu rechnen ist, erkennen zudem Sensoren hohe Windstärken und sorgen rechtzeitig dafür, dass die Raffstore einfahren und so gut geschützt gelagert werden. Der gesamte Komplex zeigt, wie eine gelungene Kombination von Bestand und Neuplanung aussieht.
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Über VALETTA:
Die 1960 gegründete VALETTA Sonnenschutztechnik ist einer der führenden Anbieter am heimischen Sonnenschutz-Markt. Das Familienunternehmen sichert mehr als 150 Arbeitsplätze allein am Stammsitz in Linz und erwirtschaftet damit einen jährlichen Umsatz von rund 19 Mio. Euro. Das Unternehmen produziert rund 140.000 Einheiten Sonnenschutz, die von mehr als 250 Fachpartnern und -händlern in ganz Österreich vertrieben werden. Das Produktportfolio umfasst Standardprodukte wie Markisen, Rollläden, Raffstore, Jalousien, Insektenschutzgitter, Beschattungen etc., aber auch spezielle Objektlösungen wie Einwellensysteme.
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