Den eigenen Wasserverbrauch im Blick zu behalten ist nicht nur aus Kostengründen, sondern auch aus ökologischer Sicht sinnvoll. Insbesondere in den heißen Sommermonaten oder in Trockenphasen wird das begehrte Gut noch knapper und die Fragen nach dem „Woher“ und „Wohin“ drängender.
In Österreich beträgt der durchschnittliche Trinkwasserverbrauch ca. 130 Liter pro Tag und Kopf. Gewerbe, Industrie und Großverbraucher:innen sind nicht mitgerechnet. Für die Bewässerung der Pflanzen im Garten werden 9 % des durchschnittlichen Wasserverbrauchs benötigt. Doch wo wird am meisten Wasser genutzt, wo wird gespart?
Duschen, Waschen, Pflanzen wässern
Besonders viel Wasser wird für die Körperhygiene und -pflege verwendet sowie für den Haushalt. Obwohl für die Pflanzenbewässerung vergleichsweise wenig Wasser verbraucht wird, kann auch hier noch deutlich gespart werden – ohne in Hitzeperioden auf einen blühenden Balkon oder Garten zu verzichten! Denn diese grünen Orte sind nicht nur für Gärtner:innen ein Platz zur Erholung, sondern haben weitere Vorteile – sie versorgen ihre Umgebung mit frischer Luft und filtern Schmutzpartikel und Feinstaub. Bäume, Sträucher und Grünflächen regulieren und verbessern außerdem das lokale Klima. Nicht zuletzt unterstützen vielseitig bepflanzte Flächen die biologische Vielfalt und den Artenschutz von Vögeln, Säugetieren und Insekten.
Wasser sammeln, Trinkwasser sparen
Trinkwasser aus der Leitung ist die bequemste, aber auch teuerste Lösung für die Gartenbewässerung. Spätestens im Sommer, wenn die Trockenheit Pflanzen und Böden in Stress versetzt und das Wasser auch mal knapp wird, stellt sich die Frage nach Alternativen zum Wasser aus der Leitung für den Garten oder Balkon.
Als kostengünstige und umweltfreundliche Option hat sich, gerade bei kleinen Gärten Regenwasser bewährt. Es ist nicht nur kostenfrei, es eignet sich auch hervorragend als Gießwasser, weil es weder zu kalt noch zu kalkhaltig für sensiblere Pflanzen ist. In kleinen Gärten reicht oft eine einfache Regentonne oder ein altes Weinfass als Sammelbehälter unter dem Regenrohr. Ein Deckel schützt vor Verunreinigungen und sorgt dafür, dass die Wasserstelle nicht zur Eiablage für Stechmücken wird. Das Wasser in der Tonne sollte nicht zu lange ungenutzt bleiben, um das Ansiedeln von Keimen zu vermeiden. Empfehlenswert ist ein Filtersystem, das dauerhaft sauberes Wasser ohne Laub und andere Verunreinigungen gewährleistet. Damit die Tonne nicht überläuft, bietet sich zudem ein Überlaufschutz an, durch den das Wasser über das Fallrohr ablaufen kann.
Bei größeren Gärten kann sich alternativ zur Tonne eine unterirdische Regenzisterne lohnen. Pro 100 Quadratmeter Gartenfläche sollte sie mindestens 5.000 bis 6.000 Liter fassen. Das reicht für durchschnittlich fünf bis sechs Bewässerungen. Ist die Zisterne in längeren Trockenperioden einmal leer, kann Leitungswasser eingespeist werden, um die Wasserversorgung sicher zu stellen. Mit modernen Gartenpumpen lässt sich das kostbare Nass leise und verlässlich aus der Tonne oder Zisterne fördern.
So viel wie nötig, so wenig wie möglich
Pflanzen nehmen Wasser über ihre Wurzeln auf – warum nicht also auch genau dort bewässern? Mit einer Tropfbewässerung bekommen Pflanzen genau die Menge Wasser, die sie brauchen. Die Tropfbewässerung verringert die Verdunstung und vermeidet Überbewässerung und Staunässe. Die Pflanzen sind gesünder, weil sich Pilze nicht mehr auf mit Wasser benetzten Blättern ansiedeln können. Zudem werden die Nährstoffe im Boden nicht in tiefere Schichten oder sogar ins Grundwasser ausgeschwemmt, sondern verbleiben in der Nähe der Wurzeln. Ein positiver Nebeneffekt: Es wächst weniger Beikraut, weil das Wasser vor allem von den Kulturpflanzen aufgenommen wird.
Noch effizienter sind smarte Bewässerungslösungen, die jeder Pflanzenart die richtige Menge Wasser zur richtigen Zeit in jedem Boden zuführen. So passt sich das System den Wettervorhersagen an, auch wenn gerade niemand da ist. Wie das funktioniert? Sensoren messen die Feuchtigkeit im Boden. So wird nur bewässert, wenn die Pflanzen auch wirklich Wasser brauchen. Denn ist der Boden feucht genug, wird die bevorstehende Bewässerung ausgesetzt und somit Wasser gespart.
Jeder Tropfen zählt
Wer seinen Wasserverbrauch im Garten noch genauer kontrollieren will, schließt den Wasserzähler AquaCount direkt an einen Wasserhahn, einen Regner, eine Brause oder auch Pumpe an. Per Knopfdruck kann der Verbrauch pro Tag, pro Saison, pro Gießvorgang oder der aktuelle Wasserdurchfluss auf dem Display anzeigt werden. So bleibt der Verbrauch immer im Blick und das Bewusstsein dafür, wie viel Wasser wo verwendet wird, steigt.
Weitere Informationen zu effizienter Wassernutzung liefern das Gardena eBook „Clever bewässern“,
www.gardena.com/cleverwatering
Mehr Ideen zu naturnahem Gärtnern gibt es im Gardena eBook „Natürlich gärtnern. Tipps und Inspirationen für eine bunte Vielfalt“.
Quelle: ikp
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Über GARDENA
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