Stein der Ruhe / Grottenbecken. Foto: Cathrine Stukhard / Therme Wien
Stein der Ruhe / Grottenbecken. Foto: Cathrine Stukhard Therme Wien

Über 800.000 Besucher an 364 Öffnungstagen verzeichnet die Therme Wien pro Jahr. Auch im fünften Jahr nach ihrer Eröffnung im Herbst 2010 hat die größte Stadttherme Österreichs nichts an ihrer Attraktivität und Anziehungskraft verloren. Mit dafür verantwortlich sind die hohe Qualität der verwendeten Baustoffe und Bauprodukte, sowie die handwerklich hochwertige Verarbeitung.

Auf einer Gesamtfläche von fast 75.000 Quadratmetern bietet die Therme Wien Erholungs- und Entspannungssuchenden ein umfassendes Wellness- und Freizeitangebot: knapp 4.000 Quadratmeter Wasserfläche mit Indoor- und Outdoorbecken samt Wildwasserkanal, Massagedüsen, Whirlpool, Grotten, Sportbecken und Solebad, sowie eine rund 3.000 Quadratmeter umfassende Saunalandschaft. Zusätzlich steht den Besuchern mit 6.000 Quadratmetern auch ein umfassender Gesundheitsbereich zur Verfügung.

And the Oscar goes to…

 Sauna Stein Damen Dampfbad. Foto: Cathrine Stukhard / Therme Wien
Sauna Stein Damen Dampfbad. Foto: Cathrine Stukhard Therme Wien

Zum zweiten Mal in Folge erhielt die Therme Wien im vergangenen Jahr die höchste Auszeichnung im Rahmen der renommierten „European Health & Spa Awards“ – den „Oscars“ der internationalen Wellnessbranche. Mit 42,25 von insgesamt 50 möglichen Punkten setzte sich das Resort der Vamed Vitality World – des führenden Betreibers von Thermen- und Gesundheitsresorts in Österreich – gegenüber seinen Mitbewerbern deutlich ab und holte sich Gold in der Kategorie „Beste Therme“. „Die Therme Wien ist eine tolle öffentliche Therme mit proaktivem Konzept und ganzheitlich betrachtet eine gute Anlage“, heißt es in der Jurybegründung. Beurteilt wurden die teilnehmenden Resorts nach acht Kriterien – von Design & Technik über Angebot und Service bis hin zu Nachhaltigkeit, Kreativität und Corporate Social Responsibility. Auch ein anonymer Test, ein so genannter Mystery Check, floss in die Gesamtbeurteilung mit ein.

Qualität macht den Unterschied…
Selbstverständlich spielte bei der Beurteilung durch die unabhängige Expertenjury auch das Gesamterscheinungsbild der Thermenanlage eine wesentliche Rolle. Dieses wird unter anderem von der Qualität der verwendeten Materialien bestimmt. Unschöne Oberflächen, Fugenrisse, abgelöste oder gesprungene Fliesen oder gar undichte Wand- oder Bodenbeläge sind dabei natürlich ein absolutes No-Go. Die für die Planung verantwortlichen Stuttgarter 4a Architekten setzten daher auf Baustoffe und Bauprodukte, die sich durch ihre hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber chemischer und mechanischer Beanspruchung sowie ihre besondere Langlebigkeit auszeichnen. Mit dem umfassenden Produktportfolio an hydraulischen Ausgleichsmörteln, Dichtungsschlämmen, speziellen Fliesenklebe- und Fugenmörteln erwies sich Saint-Gobain Weber als idealer Partner bei der Erfüllung der hohen Qualitätsstandards.

 Erlebnisstein Sprungturm. Foto: Cathrine Stukhard / Therme Wien
Erlebnisstein Sprungturm. Foto: Cathrine Stukhard Therme Wien

…auch im Dauerbetrieb
364 Tage im Jahr hat die Therme Wien geöffnet. An Spitzentagen nutzen über 5.000 Besucher das umfassende Wellness- und Fitnessangebot; oder tun etwas für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden im angeschlossenen Gesundheitszentrum „Therme Wien Med“. Weit über 800.000 Gäste pro Jahr zählt die Besucherstatistik. Doch was für die einen das reinste Badevergnügen ist, war für die ausführenden Unternehmen im Vorfeld während der Errichtung eine bauliche Herausforderung. Stark schwefelhaltiges Wasser, Becken im Innen- und Außenbereich sowie eine hohe Besucherfrequenz sind der Stresstest für alle Nassbereiche. Die Therme Wien hat diese Herausforderungen mit Bravour gemeistert. Auch nach viereinhalb Jahren Dauerbetrieb mit über 1.600 Öffnungstagen und in Summe mehr als dreieinhalb Millionen Besuchern sind die Fliesenflächen nach wie vor nicht nur optisch in einem 1A-Zustand, sondern auch aus technischer Sicht vollständig intakt. „Bislang gab es vonseiten der Therme Wien auch keine Reklamationen oder Beanstandungen“, freut sich so auch Reinhard Hirtl, Sachverständiger und Geschäftsführer der mit den Verfliesungsarbeiten beauftragten Hirtl & Bauernfeind GmbH – kurz HB Fliesen.

Spezielle Produkte für spezifische Anforderungen
„Die Abdichtung der Oberflächen zum Schutz der Konstruktion ist in hoch feuchtebeanspruchten Gebäuden wie Schwimmbädern immer eine der größten Herausforderungen“, erklärt Hirtl. Das gilt umso mehr in Thermen, wo zur generellen Feuchtebeanspruchung – sowohl in den Feucht- und Nassbereichen als auch durch Schleppwasser in allen Übergangszonen – erhöhte Belastungen durch spezielle Inhaltsstoffe im Thermalwasser hinzu kommen. „Nicht zu vernachlässigen ist darüber hinaus auch die chemische Beanspruchung. Im Barfußbereich von Thermen und Schwimmbädern gelten erhöhte Auflagen hinsichtlich Hygiene. Dementsprechend hoch ist auch der Einsatz von Putz- und Desinfektionsmitteln, die nicht nur die Fliesenoberflächen, sondern auch Fugen, Kleber und auch Abdichtungen angreifen.“, ergänzt Hirtl.

 Aktivbecken Thermenlandschaft. Foto: Cathrine Stukhard / Therme Wien
Aktivbecken Thermenlandschaft. Foto: Cathrine Stukhard Therme Wien

Bei rund 3.000 Quadratmetern der Beckenverfliesung wurden deshalb hochwertige Produkte von Saint-Gobain Weber verwendet, die speziell auf den Schwimmbadbau ausgelegt sind. Wie zum Beispiel die hochflexible, schnell abbindende Dichtungsschlämme „weber.tec Superflex D 2“, die sich bestens als Verbundabdichtung unter Fliesen und Platten bei den Feuchtigkeits-Beanspruchungsklassen A0, B0, A und B erweist. „Nach der vollständigen Aushärtung ist die weber.tec Superflex D 2 nicht nur absolut wasserdicht, sondern auch extrem alterungsbeständig sowie frost-, sulfat- und UV-beständig.“, erklärt Martin Horvath, Produktmanager bei Saint-Gobain Weber. Um den Untergrund an die Fliesenfläche bestmöglich anzupassen, wurden die Wände und Böden der Wasserbecken mit dem hydraulischen Ausgleichsmörtel weber.plan 819 gespachtelt und mit weber.tec Superflex D 2 abgedichtet. Darauf kamen Fliesen, die dank dem eingesetzten Fliesenklebemörtel weber.xerm 858 auch auf Untergründen dauerhaften Halt bieten, die starken Spannungen und Schwingungen ausgesetzt sind – wie in Schwimmbädern üblich.

Thermenlandschaft Whirlpool. Foto: Cathrine Stukhard / Therme Wien
Thermenlandschaft Whirlpool. Foto: Cathrine Stukhard Therme Wien

Schwefelquellen

Die Therme Wien bezieht ihr Thermalwasser aus einer schon in den 1930er Jahren entdeckten Calcium-Sulfat-Chlorid-Schwefel-Quelle mit einem messbaren Schwefelgehalt von 62,4 Milligramm pro Liter. Aus einer Tiefe von 418 Metern sprudelt das Thermalwasser mit einer Temperatur von 54 Grad Celsius an die Oberfläche und sorgt nicht nur für wohlig warmes Badewasser, sondern deckt darüber hinaus mehr als die Hälfte des Wärmeenergiebedarfs. Mit der großflächigen Erweiterung der alten Therme und dem Neubau stieg auch der Wasserbedarf, und so wurde im Spätsommer 2009 in einer Tiefe von rund 900 Metern eine zweite Quelle mit einem Schwefelgehalt von 64 Milligramm pro Liter erschlossen. Mit ihrem hohen Schwefelgehalt gehören die beiden Thermalquellen zu den wirkungsvollsten Heilthermen in ganz Europa. HB Fliesen entschied sich deshalb für weber.xerm 848, einen Fugenmörtel auf Basis von Epoxidharzen, der sich speziell für stark beanspruchte Sole- oder Therapiebecken eignet.

 Bachlauf zum Saunastein. Foto: Cathrine Stukhard /Therme Wien
Bachlauf zum Saunastein. Foto: Cathrine Stukhard Therme Wien

Die Beständigkeit der Materialien und die Dichtheit der Ausführung sind das Um und Auf in Schwimmbad oder Therme. Weber Produkte haben wir hauptsächlich deshalb verwendet, weil wir diese gerade in hoch beanspruchten Bereichen schon oft verwendet und bislang ausschließlich gute Erfahrungen damit gemacht haben.“, berichtet Reinhard Hirtl.

www.thermewien.at

 

 

 

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