Hagel, Sturm und Überschwemmung: Drei Viertel der Österreicherinnen und Österreicher erkennen eine Häufung von Naturereignissen in den vergangenen Jahren. Schuld daran sei vor allem der Klimawandel. Das besagt das Ergebnis einer Studie, die von der Vereinigung Österreichischer Länderversicherer durchgeführt wurde. Vertrauen in die Zukunft haben die Menschen in unserem Land aber weiterhin – vor allem dann, wenn sie finanziell vorgesorgt haben.
Klimawandel, Pandemie, Wirtschaftskrise, Krieg. Wir leben in herausfordernden Zeiten. Wie steht es vor diesem Hintergrund um das Vertrauen der Menschen in die eigene Zukunft, wie sicher fühlen sich Österreicherinnen und Österreicher in Hinblick auf Naturereignisse?
Laut repräsentativer Studie der Vereinigung österreichischer Länderversicherer (VÖL) blicken Herr und Frau Österreicher grundsätzlich eher positiv in die Zukunft: 56 Prozent der Befragten geben an, keine Angst davor zu haben. Ein positiver Eindruck, der sich bei genauerer Betrachtung allerdings relativiert. Denn mehr als die Hälfte der Menschen in Österreich fühlt sich dennoch vom Klimawandel bedroht.
Eine Sorge, die nicht zuletzt auf die steigende Zahl von Naturereignissen zurückzuführen sein könnte, erklärt Othmar Nagl, Generaldirektor der Oberösterreichischen Versicherung: „Laut unserer Studie sind rund dreiviertel der Befragten überzeugt, dass Ereignisse wie Stürme, Hagel oder Überschwemmungen in den letzten Jahren zugenommen haben. Diese Bedrohung nehmen die meisten als reale Folge des Klimawandels wahr.“
Geschlechterspezifische Unterschiede gibt es übrigens bei der Frage, ob Naturereignisse in erster Linie als Bedrohung für die persönliche Gesundheit und Sicherheit der Befragten bzw. ihrer Familien, für ihr Hab und Gut oder für beides gleichermaßen wahrgenommen werden. Hier zeigt sich rund ein Drittel vorrangig in Bezug auf die Gefahr für Gesundheit und Sicherheit besorgt, nämlich vor allem die weiblichen Befragten. Die befragten Männer hingegen denken stärker an die Bedrohung von Hab und Gut.
Versichern schafft Vertrauen
Die gute Nachricht: Wer vorsorgt, blickt grundsätzlich positiver in die Zukunft. Insgesamt fühlen sich zwei von drei Österreicherinnen und Österreicher gegen Naturereignisse finanziell gut abgesichert. Interessant dabei ist, dass trotz der Wahrnehmung sich häufender Naturkatastrophen, wie Stürme, Hagel oder Überschwemmungen, die Angst vor Feuer bzw. einem Brand in Österreich nach wie vor am präsentesten ist. Hier ortet Othmar Nagl ein über Jahrzehnte gewachsenes Bewusstsein: „Wir Länderversicherer wurden ursprünglich ins Leben gerufen, um die Opfer von Bränden vor Armut zu schützen. Seit dem Tag unserer Gründung vor 211 Jahren leisten wir hier erfolgreich Präventionsarbeit. Das zeigt sich im Bewusstsein der Menschen, dass man das eigene Hab und Gut vor Feuer schützen muss.“ Neben der finanziellen Absicherung gegen Feuer sehen die Befragten auch den Versicherungsschutz für Sturm und Hagel als besonders wichtig an.
Im Rahmen der Studie haben die Länderversicherer auch abgefragt, ob Österreicherinnen und Österreicher über die Leistungen des Katastrophenfonds des Bundes informiert sind. Knapp 70 Prozent der Befragten wissen korrekterweise, dass im Fall von Katastrophenschäden nur ein Teil des Schadens gedeckt ist.
Über die Vereinigung Österreichischer Länderversicherer
Die Vereinigung ist das Netzwerk der sechs in Österreich tätigen Länderversicherer (Kärntner Landesversicherung, Grazer Wechselseitige Versicherung, Niederösterreichische Versicherung, Oberösterreichische Versicherung, Tiroler Versicherung und Vorarlberger Landesversicherung). Gemeinsam beschäftigen die Unternehmen über 3.650 MitarbeiterInnen in sechs Zentralen sowie rund 200 Kundenbüros und betreuen etwa 1,65 Mio. KundInnen mit über 6,55 Mio. Verträgen. Mit dem bereits zum 16. Mal stattfindenden Tag der Sicherheit setzen die Österreichischen Länderversicherer ein Zeichen für mehr Sicherheit im Land.
Quelle und Fotos: KEINE SORGEN / OÖ-Versicherung AG
Lesen Sie noch mehr über die OÖ-Versicherung bei uns bitte hier;