Als monumentale Skulptur der Moderne steht es im Mittelpunkt des Areals und zieht alle Blicke auf sich: das 1933 bis 1935 erbaute Kraftwerk der Tabakfabrik Linz. Nun werden seine Turbinen wieder angeworfen. Der Kreativbraumeister Martin Simion und die Tabakfabrik haben gemeinsam ein Konzept zur Renovierung und künftigen Nutzung des Kraftwerks erarbeitet. Insgesamt werden rund sieben Millionen Euro in die Revitalisierung des denkmalgeschützten Industriejuwels investiert.
Im Kraftwerk der Tabakfabrik Linz entstehen ein multifunktionaler Hörsaal, ein Gastronomiebetrieb und eine Brauereianlage für Linzer Bier. Die Errichtung und Verwertung von Brauerei und Gastronomiebetrieb werden durch die Brau Union erfolgen. Die Umbaumaßnahmen starten im Sommer 2020, die Fertigstellung ist im Herbst 2021 geplant.
„Im Zuge der Zusammenarbeit von Tabakfabrik, Kunstuniversität und Johannes Kepler Universität wird der Hörsaal im Kraftwerk der Tabakfabrik Linz zum Innovationslabor für die Verwirklichung wissenschaftlicher Projekte. Ziel ist es, den Transfer von Know-how und Technologien zwischen den Universitäten und Unternehmen bzw. der Gesellschaft zu intensivieren. Schließlich ist der Mythos des einsamen Erfinders längst überholt.
In unserer vernetzten Welt ist es der Blick über den eigenen Tellerrand hinaus, der zu kreativen neuen Lösungen führt und den Grundstein für technische, wirtschaftliche oder soziale Innovationen legt.“, meint der Linzer Bürgermeister Klaus Luger, Aufsichtsratsvorsitzender der Tabakfabrik Linz, dazu.
„Als treibende Kraft des Industrieareals thront das Kraftwerk der Tabakfabrik Linz neutral und zentral im Herzen der Fabrikanlage – und ist deshalb prädestiniert dafür, auch in Zukunft den Brennpunkt des Geschehens zu bilden. Studierende und Lehrende naturwissenschaftlich-technischer, geisteswissenschaftlicher, künstlerischer und sozialwissenschaftlicher Fachbereiche werden dort gemeinsam Ideen entwickeln, beforschen und umsetzen, um komplexen gesellschaftlichen Herausforderungen mit neuartigen Lösungen zu begegnen.“, so Chris Müller, Direktor für Entwicklung, Gestaltung und künstlerische Agenden der Tabakfabrik Linz.
„Die langfristige Kooperation mit der Brauerei ermöglicht uns eine sehr hochwertige Sanierung und Adaptierung des Kraftwerks der Tabakfabrik Linz um insgesamt rund sieben Millionen Euro. Gleichzeitig ist die Ansiedlung einer kleinen Brauereianlage im Herzen des Areals eine schöne Reminiszenz an die Geschichte der Fabrik als Ort der Produktion.“, erklärt Markus Eidenberger, kaufmännischer Direktor der Tabakfabrik Linz.
„Seit mehr als zehn Jahren beschäftige ich mich mit der Bier-Geschichte von Linz und ich finde, es ist höchste Zeit, dass die Stadt Linz wieder eine eigene Brauerei bekommt! Als Linzer freut es mich besonders, dass wir in der Tabakfabrik, dem Kreativ-Zentrum der Stadt, eine Brauerei errichten dürfen. Damit entsteht an der Linzer Donaulände, in einer Gegend, wo es über mehrere Jahrhunderte Brauereien gab, wieder eine Braustätte.“, so Kreativbraumeister Martin Simion abschließend.
Quelle: Tabakfabrik Linz
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