Kunsthistoriker vergleichen das Augustiner Chorherrenstift Klosterneuburg (Foto: © Michael Zechany) gerne mit dem spanischen „El Escorial“. Doch die vom Babenberger-Markgraf Leopold III, dem Heiligen, als Kloster gegründete und später von Kaiser Karl VI, dem Vater Maria Theresias, zum prächtigen Barockjuwel ausgebaute Abtei ist heute auch der Sitz eines weit verzweigten Unternehmens, das in den Geschäftsfeldern Land- und Forstwirtschaft, Immobilien, Kultur und Tourismus erfolgreich tätig ist.

So bewirtschaftet das Stift unter anderem das älteste, mehr als 100 Hektar große Weingut Österreichs, betreibt in der Stadt Klosterneuburg ein unterirdisches Biomasse-Kraftwerk und vermietet rund 700 Wohnungen, Büros und Geschäftslokale in Niederösterreich und Wien. Die Sehenswürdigkeiten des Augustiner Chorherrenstifts, wie der weltberühmte Verduner Altar, die Sammlungen des Stiftsmuseums und der Schatzkammer sowie die Gartenanlage mit ihrer Orchideenausstellung, ziehen jedes Jahr bis zu 100.000 Besucher an.

Pro Jahr erzielen die Wirtschaftsbetriebe des Stiftes mit ihren etwa 200 Beschäftigten einen Umsatz von rund 30 Millionen Euro. Vom Ertrag profitieren die Mitbrüder des Konvents sowie die Angestellten, der Großteil aber fließt in den Erhalt der Anlage. Rund zehn Prozent gehen an soziale Organisationen, wie jene des Paters Georg Sporschill, der damit Straßenkindern in Rumänien hilft. Überschüssiges Geld veranlagt das Stift Klosterneuburg ausschließlich risikoscheu und nach ethischen Grundsätzen.

www.stift-klosterneuburg.at

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