Verursacht durch die vielen starken künstlichen Lichtquellen kann man in der Großstadt Wien auch bei klarer Nacht nur noch 20 bis 40 Sterne mit freiem Auge erblicken. Demgegenüber funkeln in der kleinen Weinviertler Gemeinde Großmugl bei wolkenfreiem Himmel jede Nacht mehr als 5.000 strahlende Objekte am Firmament – das leuchtende Band der Milchstraße inklusive.

Viele Besucher, die das erste Mal nach Großmugl kommen, berichten übereinstimmend, dass sie einen Sternenhimmel in solcher Pracht noch nie zuvor gesehen haben. Vor allem für Bewohner lichtüberfluteter Ballungszentren ist der Blick empor in den dunklen, riesigen Weltraum ein einmaliges Erlebnis. „Wir sind wirklich das schwärzeste Loch Österreichs“, meint Bürgermeister Christoph Mitterhauser scherzhaft.

Für Großmugl ist das „Sternderlschauen“ zum Imageträger geworden, lockt es doch bei guten Beobachtungsbedingungen Gäste aus Nah und Fern. Darüber hinaus hat ihr spektakuläres Himmelszelt die Ortschaft im Bezirk Korneuburg mittlerweile auch international bekannt gemacht. Vor einigen Jahren war man sogar Kandidat als neue UNESCO-Welterbestätte.

Heuer im Sommer und Herbst finden wieder die beliebten und gut besuchten „Sternwanderungen in der Sternlichtoase Großmugl“ statt, die stets einem bestimmten astronomischen Thema gewidmet sind. Am 21. Juli steht die „Sommernacht der Sterne“ auf dem Programm, am 16. September die „Spätsommernacht der Milchstraße“ und am 14. Oktober die „Herbstnacht der Galaxien“. Besonders viele Sterngucker werden in Großmugl zwischen 10. und 18. August erwartet, weil zu dieser Zeit die Erdbahn einen Meteorstrom kreuzt und man daher in der Nacht bei Dunkelheit besonders viele Sternschnuppen beobachten kann.

Foto: © Pixabay

https://starlightoasis.org

www.grossmugl.at

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