Österreich ist im Sport „wirtschaftlicher Europameister“ – allein die Leistung der Ehrenamtlichen in Sportvereinen ist über eine Milliarde Euro wert. Im Bild „Ehrenamtliche“ auf der Lentos Kunstmuseum-Terrasse in Linz mit Blick auf den Stadtteil Urfahr und den Pöstlingberg. Foto: © SPORTUNION

Das Sportministerium (BMKÖS) und Sport Austria (BSO) haben eine Studie zur ökonomischen Bedeutung des Sports präsentiert. Laut der Erhebung von SportsEconAustria – Institut für Sportökonomie (SpEA) liegt der Gesamtwert der Wertschöpfung im Sport bei jährlich 24,1 Mrd. Euro Wertschöpfung (6,8 Prozent der Bruttowertschöpfung) und ist damit für 357.000 Arbeitsplätze (7,7 Prozent der Gesamtbeschäftigung) verantwortlich – womit Österreich den „Ökonomie-Europameistertitel“ erobert hat. Von der großen Bedeutung des Sports profitiert vor allem der sportmotivierte Wintertourismus. Die Zahlen werden nach weitestmöglicher Sport-Definition (auch indirekte Effekte) bestimmt und stammen aus dem Jahr 2019. Die Ausnahmejahre 2020 und 2021 wurden dabei aufgrund der Pandemie nicht berücksichtigt. Infolge der Corona-Krise wurde der Sport daher mit entsprechenden Hilfen unterstützt, wie dem NPO-Fonds oder dem #comebackstronger-Paket.

Ehrenamt weiter fördern 

Die Leistung der Gemeinnützigen und Freiwilligen in den Sportvereinen ist dabei besonders herausragend. Deren ehrenamtliche Arbeit ist auf Personalkosten umgerechnet jährlich rund 1,1 Milliarden Euro wert. Eine Versechsfachung der Mitgliedsgebühren wäre notwendig, um diese Zahlen auszugleichen. Auch während der herausfordernden Pandemie-Jahre wurde Vereinssport vom Neusiedler See bis zum Bodensee in einem verantwortungsbewussten Rahmen ermöglicht. Die SPORTUNION will nach den Krisenjahren und der derzeit steigenden Inflation schnellstmögliche Erleichterungen sowie Entlastungen für Ehrenamtliche auf den Weg bringen, um diese wertvolle Bereitschaft weiter zu erhalten und zu fördern.  

„Der gesamtwirtschaftliche Mehrwert von Österreichs Sport ist im europäischen Vergleich besonders hoch. Allein die Arbeit der Freiwilligen in unseren rund 15.000 Sportvereinen ist über eine Milliarde Euro wert, denen unser großer DANK gilt. Dieses unverzichtbare Engagement ist das Herzstück im Vereinsleben. Wir wollen daher eine Entbürokratisierung und Optimierung von Administrationstätigkeiten sowie steuerliche Anreize für Ehrenamtliche. Darüber hinaus soll das Ehrenamt auch beruflich mehr Anerkennung finden, beispielsweise soll eine Anrechnung der Tätigkeiten für die Pensionsversicherung ermöglicht werden“, so SPORTUNION-Präsident Peter McDonald, der insbesondere mehr Jugendliche für das Ehrenamt begeistern will. 

NPO-Fonds-Anträge weiter möglich 

Vereine und andere gemeinnützige Organisationen, die im vierten Quartal 2021 Corona-bedingt schwere Einnahmenverluste erlitten haben, können beim NPO-Fonds nur noch bis 30. April 2022 Unterstützung beantragen. Bisher wurden rund 24.000 Vereine und andere gemeinnützige Organisationen mit über 720 Mio. Euro unterstützt. Anträge für das vierte Quartal 2021 können elektronisch auf www.npo-fonds.at gestellt werden. Gefördert werden Fixkosten wie etwa Mieten oder Betriebskosten, aber auch Corona-bedingte Mehrkosten, und zwar bis zu einer Höhe von maximal 90 Prozent des Einnahmenverlustes im Vergleich zu 2019 beziehungsweise bis zu maximal 900.000 Euro. Für Basis-Personalkosten, die trotz extremer Einschränkung des Betriebs entstehen, sowie für dringend nötige Reparaturen und Investitionen gibt es einen pauschalen „Struktursicherungsbeitrag“ in der Höhe von 5 Prozent der Einnahmen von 2019 (bis zu einer Obergrenze von 75.000 Euro). Voraussetzung für die Corona-Hilfe ist ein Einnahmenentfall von mindestens 10 Prozent. 

Der NPO-Fonds ist mit insgesamt 1,075 Mrd. Euro dotiert. Für das erste Quartal 2022 sind Anträge ab Juni möglich. 

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Quelle: SPORTUNION Österreich

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