Helga Paris, Ohne Titel, aus der Serie Häuser und Gesichter, Halle 1983–85. Foto: © Helga Paris, Courtesy Helga Paris | Kicken Berlin
 

Wir alle sind in Familien aufgewachsen und auch wenn wir diese als Heranwachsende verlassen, bleiben wir meistens weiterhin mit unserer Ursprungsfamilie in Kontakt. Was wir in unserer Familie erleben, ob wir Einzelkinder sind oder Geschwister haben, hat Auswirkungen auf unser gesamtes Leben. Überraschenderweise wurde die längste und nicht selten intensivste Beziehung im Leben eines Menschen – die Geschwisterbeziehung – bislang wenig erforscht und noch nie als Ausstellung thematisiert.

August Macke, Zwei Schwestern, 1911. Bild: © Lehmbruck Museum, Duisburg

Ob Zwillinge, Geschwister, Stiefgeschwister oder Geschwister im Geiste, wer mit anderen aufwächst, ist konfliktfähig und übt sich meist früh in Fürsorge und Solidarität – kurz der oder die erwirbt sich wichtige Schlüsselqualifikationen für ein menschliches Miteinander.

Diese Schau dokumentiert das facettenreiche Thema der Geschwisterbeziehung in der bildenden Kunst erstmals umfassend mit rund 120 Werken. Aus kulturhistorischer Perspektive machen die gezeigten Gemälde, Zeichnungen, Fotografien, Skulpturen, Objekte und Videos die Veränderung der Geschwisterdarstellungen vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart anhand eines chronologischen Parcours anschaulich.

Johann Baptist Reiter, Der Traubendieb, ca. 1860. Bild: © Nordico Stadtmuseum Linz

Die von der Kunsthalle Tübingen entwickelte Ausstellung wird in Linz mit zahlreichen Werken aus den Sammlungen von Lentos und Nordico erweitert und zeigt neben frühesten Fotografien auch exemplarische Märchenbücher der Brüder Grimm, in denen die Geschwisterthematik eine große Rolle spielt.

Wo: Lentos Kunstmuseum Linz

Wann: von 26. Mai bis 17. September 2023

Quelle: Museen der Stadt Linz GmbH

www.lentos.at

Lesen Sie mehr über das Lentos Kunstmuseum Linz bei uns bitte hier;

www.nordico.at

Und über das NORDICO Stadtmuseum Linz bitte hier;

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