2017 war nicht ihr Jahr. Nach der airberlin verschwindet allem Anschein nach auch mit NIKI eine weitere Airline vom Flughimmel. Zurück bleiben zahlreichen Menschen ohne Job. Foto: Flyniki
2017 war nicht ihr Jahr. Nach der airberlin verschwindet allem Anschein nach auch mit NIKI eine weitere Airline vom Flughimmel. Zurück bleiben zahlreichen Menschen ohne Job. Foto: Flyniki

Frank Kebekus, Generalbevollmächtigter der airberlin, meinte am 13. Dezember 2017 zur Insolvenzanmeldung der airberlin-Tochter NIKI Luftfahrt GmbH: „Das Scheitern des NIKI-Verkaufs und die Insolvenz der NIKI Luftfahrt GmbH sind höchst ärgerlich und wären vermeidbar gewesen. Die Position der Europäischen Kommission ist nicht nachvollziehbar. Lufthansa hat als einziger Bieter mit einem validen Angebot am Ende eines fairen und transparenten Verfahrens den Zuschlag erhalten. Lufthansa hatte als einziger Bieter Lösungen für die komplexen Themen „Wet Lease Vertrag für die 14 TUI Flugzeuge“ und „Forderungen von Etihad“ auf den Tisch gelegt. airberlin hatte nach den ersten Bedenken der Europäischen Kommission erneut Kontakt zu den potenziellen Interessenten IAG und dem Bieterkonsortium um den Reiseveranstalter Thomas Cook aufgenommen. Das Ergebnis: IAG teilte airberlin schriftlich mit, dass sie kein Kaufinteresse mehr an der NIKI hat. Auch die erneuten Gespräche mit dem Bieterkonsortium um den Reiseveranstalter Thomas Cook haben nicht zur Unterbreitung eines tragfähigen Alternativangebots geführt. Die Kommission wusste also, dass es gar keine Alternative zum Verkauf der NIKI an die Lufthansa gab. Wir müssen nun die entstandene Situation genau analysieren und die nächsten Schritte beraten. Eine vollständige Rückzahlung des KfW-Kredits ist unwahrscheinlicher geworden. Die Kommission erreicht mit dem unkontrollierten Zusammenbruch der NIKI das genaue Gegenteil dessen, was sie beabsichtigt: Mit der NIKI verschwindet von heute auf morgen weitere Kapazität aus dem Markt. Es wird weniger Wettbewerb geben statt mehr.“

Mit dem Verschwinden der NIKI Fluglinie verlieren nun über 1.000 Mitarbeiter ihren Job. Es bleibt derzeit abzuwarten, inwieweit der Fluglinien-Gründer Niki Lauda, der nach wie vor an seinem Baby großes Interesse zeigt, im Rahmen des deutschen Insolvenzverfahrens ein Angebot an den Masseverwalter legen kann und wird. Ob es mit NIKI in irgendeiner Art und Weise – wenn überhaupt – weitergeht, steht momentan völlig in den Sternen.

www.flyniki.com

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