Egal ob im Juni – hier entsteht gerade die Bühne für das alljährliche Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker – oder aber in der kälteren Jahreszeit … Foto: oepb
Egal ob im Juni – hier entsteht gerade die Bühne für das alljährliche Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker – oder aber in der kälteren Jahreszeit … Foto: oepb

Das Schloß Schönbrunn festigt seine Position als Touristenattraktion Nummer Eins in Österreich. Auch 2015 konnte die hohe Besucherzahl weiter gesteigert werden.“, sagt Vizekanzler und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner als Eigentümervertreter der Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. (SKB) zur Bilanz 2015. „Mit 3,6 Millionen Eintritten in das Schloss und die Angebote im Areal konnten die Besucherzahlen erneut um 7,7 Prozent gesteigert werden. Auch ohne Berücksichtigung von Mehrfacheintritten der Besucher – also rein nach Köpfen gezählt – konnte das Schloß Schönbrunn eine Zunahme von 7,2 Prozent auf rund 2,36 Millionen verbuchen.“, erläutert SKB-Geschäftsführer Franz Sattlecker.

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Investitionen zeigen Wirkung
Der Städte- und Kulturtourismus ist kein kurzfristiger Trend, sondern eine langanhaltende Entwicklung. Unser historisches und kulturelles Erbe zählt zu den wertvollsten Schätzen Österreichs. Daher erweitern wir das Angebot und optimieren die Infrastruktur.“, so der Minister. Mit den Kaiserappartements, dem Sisi Museum und der Silberkammer in der Hofburg zeigte ein weiteres Angebot der SKB eine erfreuliche Entwicklung – im abgelaufenen Jahr besuchten 710.000 Besucher die Ausstellungen, rund 6 Prozent mehr als im Jahr davor. „Der neue Eingangsbereich in der Hofburg wurde sehr gut angenommen. In den Monaten nach der Eröffnung des neuen Zugangs hatten wir eine besonders deutliche Steigerung der Besucherzahlen in der Hofburg.“, freut sich Franz Sattlecker.

 … anhand eines gemütlichen Spazierganges über die Serpentinen hinauf zur Gloriette, oder aber … Foto: oepb
… anhand eines gemütlichen Spazierganges über die Serpentinen hinauf zur Gloriette, oder aber … Foto: oepb

Leichte Besucherrückgänge im Vergleich zu 2014 gab es dagegen im
Hofmobiliendepot Möbel Museum Wien, sowie in Schloss Hof und Schloss Niederweiden. Bei den Marchfeldschlössern (insgesamt rund 177.000 Besucher / minus 5 Prozent gegenüber 2014) zeigt sich ein Zusammenhang mit den sehr heißen Sommermonaten, in welchen weniger Eintritte als 2014 verzeichnet wurden. Die Ausstellungen „Lightopia“ sowie „Küchen/Möbel.Design und Geschichte“ lockten insgesamt rund 52.000 Besucher ins Hofmobiliendepot – rund 4 Prozent weniger als 2014 in die Ausstellung „Böse Dinge“. Insgesamt war das Jahr 2015 für die SKB sehr erfolgreich: Alle Attraktionen der SKB gemeinsam konnten mit über 4,5 Millionen Gästen eine Besucherzunahme von 6,7 Prozent verzeichnen.

Wirtschaftlich erfolgreiches Jahr
Der Gesamtumsatz der SKB lag im Vorjahr nach ersten Berechnungen bei 48 Millionen Euro. Davon stammten mehr als 50 Prozent aus Ticketverkäufen, je rund ein Viertel aus Shopeinnahmen, sowie aus Vermietungen und Verpachtungen. Auch 2015 wurden wieder hohe Bauaufwendungen getätigt. Rund 9 Millionen Euro investierte die SKB in Restaurier- und Erhaltungsarbeiten, sowie in das Schaffen neuer Angebote für die Besucher. Im Zentrum standen dabei u. a. der Abschluss der Neugestaltung des Hofburg-Eingangsbereichs, die Restaurierung der Chinesischen Kabinette und des gemeinsamen Schlafzimmers, sowie die Errichtung von Erlebnispfaden in Schloss Hof, welche heuer in Betrieb genommen werden.

 … unten im Schloßpark, entlang der ganzen Anlage – das Schloß Schönbrunn lädt zu jeder Jahreszeit und an jedem Tag zu einem wundervollen Verweil-Besuch ein. Foto: oepb
… unten im Schloßpark, entlang der ganzen Anlage – das Schloß Schönbrunn lädt zu jeder Jahreszeit und an jedem Tag zu einem wundervollen Verweil-Besuch ein. Foto: oepb

Auch 2016 sind zahlreiche Bauprojekte geplant
Unter anderem wird in Schönbrunn die Fassade der 1775 errichteten Gloriette von Ende Februar bis Mai generalsaniert und auch das Vorfeld des Schlosses in der Schönbrunner Schlossstraße wird umgestaltet. Hier entsteht ein neuer Grünraum mit Parkmöglichkeit für Reisebusse und PKW – dadurch ergeben sich auch ein einfacherer Zugang von der U-Bahn-Station und eine verbesserte Verkehrssituation vor dem Schloss. Der Baustart ist für Herbst dieses Jahres geplant.

www.schoenbrunn.at

 

 

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Franz Joseph-Jahr 2016
Das heurige Jahr steht ganz im Zeichen des 100. Todestages von Kaiser Franz Joseph am 21. November 1916. Dazu wird von 16. März bis 27. November 2016 an vier Standorten eine Sonderausstellung zum Habsburger-Regenten gezeigt, die sich durchaus kritisch mit der Person des Kaisers auseinandersetzt. Neben dem Blick auf Franz Josephs Rolle als Herrscher und Repräsentant in Ausstellungen im Schloß Schönbrunn und in der Kaiserlichen Wagenburg bietet sich auch Gelegenheit, bisher eher unbekannte Seiten des Kaisers kennenzulernen. So widmet sich das Hofmobiliendepot Möbel Museum Wien dem Gegensatz zwischen Franz Josephs bescheidenen persönlichen Wohnansprüchen und dem ihm auferlegten prunkvollen Lebensstil. Das Schloss Niederweiden im Marchfeld zeigt den Privatmensch Franz Joseph mit großer Liebe zum Reiten und zur Jagd.

www.franzjoseph2016.at

 

 

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