„Per pedes“ – so, wie in früheren Zeiten auch einfach auf „Schusters Rappen“ zu Fuß zur Schule gehen. Dieses Beispiel sollte gerade heutzutage wieder vermehrt Schule machen. Foto: AEA / Andrea Leindl

Die Idee kommt aus der Schweiz, wo sie den Praxistest zur Schulzeit in vielen Städten und Gemeinden erfolgreich besteht. In Österreich aber hat dieses Mobilitätsmodell gegen das bequeme „Eltern-Taxi“ offenbar keine Chance: der sogenannte „Pedibus“.

Unter Pedibus versteht man eine Gruppe von Kindern, die auf einer festgelegten Wegstrecke, von einer erwachsenen Aufsichtsperson begleitet, gemeinsam zu Fuß zur Schule oder in den Kindergarten geht. An ausgemachten Treffpunkten, sozusagen den „Haltestellen“, können sich Kinder dem Pedibus anschließen. 

Als intelligentes, ökologisches und kostengünstiges Modell findet der Pedibus bei zahlreichen Gruppen Unterstützung, so u.a. beim Umweltministerium. Die Argumente der Klimaschützer: Zum einen trage der Pedibus zur Vermeidung unnotwendiger Autofahrten bei. Zum anderen würden die Kinder Bewegung machen, was in der Schule ohnehin oft zu kurz kommt. Und schließlich werde auf diese Weise auch das richtige Verhalten im Straßenverkehr gelehrt.

Marktpotenzial für den Pedibus gibt es hierzulande jedenfalls genug: In Österreich wird im Durchschnitt jedes zehnte Kind von den Eltern mit dem Auto in die Schule gebracht. In der Nähe von Ballungszentren, also z.B. in den an Wien angrenzenden niederösterreichischen Bezirken, sind es sogar bis zu einem Drittel aller Schüler, die ausschließlich mit dem privaten Pkw zur Unterrichtsstätte gefahren werden.

www.pedibus.at

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