Am 1. März 2022 wird in Wien das Parkpickerl eingeführt. Die ÖBB und das Land Niederösterreich rüsten sich für den Pendleransturm. Foto: © ÖBB / Christina Olsacher

Den Umstieg auf die klimafreundliche Bahn so einfach wie möglich zu gestalten – das ist das erklärte Ziel, um das Pendeln zukunftsfit zu machen. Allein in Niederösterreich stehen dafür rund 40.000 Park&Ride-Plätze für PKW sowie rund 21.000 Bike&Ride-Plätze für Zweiräder zur Verfügung. Damit diese Flächen auch tatsächlich für die Pendlerinnen und Pendler frei sind, startet in Niederösterreich ein neues, schrankenloses Zufahrtssystem.

Dazu Silvia Angelo, Vorstandsdirektorin der ÖBB-Infrastruktur AG: „Als ÖBB-Infrastruktur ist es uns wichtig, dass die Park&Ride-Anlagen auch von unseren Kundinnen und Kunden genutzt werden können. Denn die entsprechenden Flächen an den Bahnhöfen sollen das Umsteigen auf die Bahn so leicht wie möglich machen. Mit dem neuen Zufahrtssystem können wir das in Zukunft noch besser sicherstellen, denn die Pendlerinnen und Pendler bekommen insgesamt mehr Parkmöglichkeiten.“

Im Durchschnitt bauen die ÖBB an die 1.000 Park&Ride-Stellplätze jährlich in Niederösterreich. Im Vorjahr waren es sogar 1.300 Plätze. Diese Flächen sind dafür gedacht, den Öffi-Nutzer:innen ein entsprechendes Parkplatzangebot zur Verfügung zu stellen. Um sicher zu gehen, dass die Park&Ride-Anlagen wie vorgesehen zum Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel genutzt werden, verknüpft in Zukunft ein automatisches System bei der Ausfahrt das Auto-Kennzeichen mit dem Fahrschein.

„Die Ausweitung des flächendeckenden Parkpickerls der Stadt Wien hat uns gezeigt, dass es für die Pendlerinnen und Pendler aus Niederösterreich von großer Bedeutung ist, Pkw-Stellplätze entlang der Bahnlinien in Richtung Wien vorzufinden. Deshalb haben wir prompt gehandelt und seit letztem Jahr 1.300 Park&Ride-Stellplätze sowie 700 weitere Stellplätze in Provisorien geschaffen und sind so für das Inkrafttreten des Parkpickerls in Wien mit 1. März bestens gewappnet“, unterstreicht Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko

Nachdem das System in einem Pilotprojekt in St. Valentin getestet wurde, wird die schrankenlose Zufahrt nun in erster Linie auf die stark frequentierten Park&Ride-Anlagen bzw. Parkdecks im Umland von Wien ausgerollt. Den Beginn macht Hollabrunn, wo der Probebetrieb im neuen Parkdeck noch vor der offiziellen Eröffnung im Frühjahr starten wird. Allein an diesem Standort stehen den Pendlerinnen und Pendlern dann über 700 neue Stellplätze zur Verfügung, um rund 370 mehr als vor dem Bau. Es sollen die Park&Ride Anlagen in Baden, Wiener Neustadt, Korneuburg, Klosterneuburg-Kierling und Tulln folgen. Eine Ausdehnung auf insgesamt 21 Standorte ist für heuer vorgesehen.

Im Bild die P+R Ausfahrtssäule in St. Valentin. Foto: © ÖBB / Christina Olsacher

Ausfahrt mit Code am Fahrschein

Das innovative Zufahrtssystem kommt ohne Schranken aus. Eine Kamera erfasst automatisch das Kennzeichen des einfahrenden Autos. Beim Ausfahren aus der Park&Ride-Anlage registriert eine weitere Kamera mittels Kennzeichenerfassung, dass dasselbe Auto die Anlage wieder verlässt. So kann in Zukunft auch die Auslastung der jeweiligen Anlage in Echtzeit abgefragt werden.

Erst jetzt muss die Lenkerin oder der Lenker aktiv werden und ein gültiges Ticket mit Fahrschein-Code am Scanner bei der Ausfahrtssäule einlesen. Durch die Verknüpfung von Autokennzeichen und Fahrschein erkennt das System, ob man berechtigt geparkt hat und eine grüne Ampel signalisiert die Ausfahrt. Das funktioniert auch bei Wochen-, Monats- oder Jahreskarten und auch beim Klimaticket, hier muss nur bei der ersten Ausfahrt im Gültigkeitszeitraum der Fahrschein mit dem Kennzeichen verknüpft werden.

Quelle: ÖBB

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Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2020 insgesamt 287 Millionen Fahrgäste und über 95 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit rund 97 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von über drei Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen knapp 42.000 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich bis zu 1,3 Millionen Reisende und rund 1.300 Güterzüge sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.

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