Blick in einen herbstlichen Weingarten im niederösterreichischen Hollabrunn nach der Ernte. Foto: ÖWM / Marcus Wiesner
Blick in einen herbstlichen Weingarten im niederösterreichischen Hollabrunn
nach der Ernte. Foto: ÖWM / Marcus Wiesner

Im Jahr 2018 wurden laut den endgültigen Daten des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) 2,75 Mio. hl Wein erzeugt. Die Erntemenge lag damit um knapp 11 Prozent über jener des Vorjahres und um 24 Prozent über dem Ernteschnitt der vergangenen fünf Jahre.

Der Jahrgang 2018 wird somit nicht nur aufgrund der frühesten Lese aller Zeiten, sondern auch aufgrund der erfreulichen Menge und Qualität in Erinnerung bleiben.

Entgegen den statistisch hochgerechneten Ernteschätzungen, die jedes Jahr im Spätsommer und Herbst von ehrenamtlichen Erntehelfern eingeholt werden, fiel das endgültige Ergebnis der Weinerntemenge 2018 geringer aus als erwartet.

Die tatsächliche Erntemenge von 2,75 Mio. hl ergibt sich aus der Summe aller betrieblichen Erntemeldungen, die von der Bundeskellereiinspektion erfasst und vom BMNT veröffentlicht werden.

Ernteergebnisse im Detail

Der Mengenzuwachs von knapp 270.000 hl (+10,8 Prozent) zu 2017 ergibt sich aus höheren Erträgen des größten weinbautreibenden Bundeslandes Niederösterreich (+15 Prozent) sowie aus Zuwächsen im Burgenland (+7 Prozent) und in Wien (+10 Prozent). Die starken Niederschläge während der Blütezeit und der Selektionsaufwand nach dem Regen Anfang September führten in der Steiermark zu einer um 6 Prozent geringeren Ernte als 2017. Eine detaillierte Analyse und Aufschlüsselung der Erntemengen nach spezifischen Weinbaugebieten, Qualitätsstufen und Anteilen von Weiß- und Rotwein wird von der Statistik Austria traditionell am 1. März 2019 ausgegeben.

Gute Aussichten für den Weinabsatz

Die reiche Erntemenge bei vollreifem Traubenmaterial stellt für den Jahrgang 2018 eine optimale Ausgangslage dar, um die positive Entwicklung des Absatzes im In- und Ausland fortzusetzen. Hervorragende Qualitäten wurden besonders von jenen Betrieben erzeugt, die mit dem heißen Sommer gut umgehen konnten. Ein Sprung von 159 auf über 170 Mio. Euro im Export rückt, unter konsequenter Weiterverfolgung der Qualitätsstrategie, in greifbare Nähe. Im heimischen Lebensmitteleinzelhandel bestehen gute Voraussetzungen, um das 2018 erzielte Umsatz- (+5 Prozent) und Absatzplus (+6,9 Prozent) von inländischem gegenüber ausländischem Wein zu halten und auszubauen.

Gesamternte 2018: 2,75 Mio. hl (+10,8 Prozent im Vergleich zu 2017)

Niederösterreich: 1,69 Mio. hl (+15 Prozent)

Burgenland: 785 T. hl (+7 Prozent)

Steiermark: 241 T. hl (-6 Prozent)

Wien: 29 T. hl (+10 Prozent)

Quelle: ÖWM

www.oesterreichwein.at

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