Der LASK spielte auch 1986/87 im UEFA-Cup mit, schied allerdings bereits in der ersten Runde gegen Widzew Lodz (1 : 1 in Linz, 0 : 1 in Polen) aus. Im Bild der Kader der Linzer Athletiker aus der Saison 1986/87. 3. Reihe stehend von links: Karl Meister, Siegfried Paseka, Christian Lehermayr, Gerald Piesinger, Klaus Dantlinger, Wolfgang Nagl, Kurt Nagl und Masseur Johann Bruckmüller. Mittlere Reihe stehend von links: LASK-Direktor Franz Enzenebner, Trainer Janos Kondert, Max Hagmayr, Hubert Wimmer, Johann Gröss, Andreas Roth, Klaus Lindenberger, Gerald Perzy, sowie Unter-21-Trainer Karl Leutgöb; Hockend von links: Johann Rabitsch, Rudolf Köstenberger, Dariusz Gajda, Rainer Tichy, Dietmar Grüneis und Peter Enevoldsen. Quelle: © oepb

Seit Jahren sorgen Österreichs Europacupstarter beständig für internationale Ausrufezeichen, in dieser Saison haben die rot-weiß-roten Teams aber noch einmal einen draufgesetzt. Bereits die Ausgangslage war vielversprechend: zum zweiten Mal in Folge durften gleich vier Teams ihr Können in einer Gruppenphase unter Beweis stellen. Und sie sollten dafür sorgen, dass Österreichs Fußball auf Rekordjagd ist.

Der FC Red Bull Salzburg trat zum dritten Mal in Folge in der Gruppenphase der UEFA Champions League an und schaffte mit drei Siegen und einem Unentschieden den Aufstieg ins Achtelfinale. Damit sind die Salzburger der erste österreichische Klub, der die K.o.-Phase der Königsklasse erreicht hat (zuletzt überstand Sturm Graz 2000/01 die Gruppenphase, der mit der Zwischenrunde allerdings eine weitere Gruppe folgte).

In der Europa League konnte der SK Sturm Graz in einer Gruppe, deren Teilnehmer im ersten Moment eine Champions League-Gruppe vermuten lassen würden, mit zwei Remis (auswärts bei Real Sociedad und zuhause gegen AS Monaco) zumindest zwei Achtungserfolge verbuchen.

Der SK Rapid Wien sicherte sich ebenfalls in der Europa League mit einem Auswärtssieg in Genk am letzten Spieltag den zweiten Sieg in der Gruppe und steigt mit Rang 3 in die Zwischenrunde der UEFA Conference League um.

Die erspart sich der LASKals Sieger ihrer Conference League-Gruppe. Mit fünf Siegen und einem Unentschieden konnten die Oberösterreicher ihre Gruppe souverän für sich entscheiden und spielen damit im Achtelfinale weiter.

Damit überwintern erstmals seit Einführung der Gruppenphase in den UEFA-Bewerben drei österreichische Teams international. Davor war dies zuletzt in der Saison 1983/84 gelungen, allerdings mit deutlich weniger Spielen, die es bis dahin zu überstehen galt. Aus demselben Jahrzehnt stammt auch die bisherige Bestplatzierung in der UEFA-Fünfjahreswertung, die aktuell eingestellt wurde: zum zweiten Mal nach 1986/87 belegt Österreich den achten Rang in der Fünfjahreswertung.

Dort sind die Europacupstarter auch einer weiteren Bestmarke auf den Fersen: den 9,750 Punkten, die in der Saison 2017/18 unter anderem durch den Halbfinaleinzug des FC Red Bull Salzburg in der Europa League geholt werden konnten. Bis jetzt haben die österreichischen Europacupvertreter in dieser Saison bereits 9,4 Punkte geholt – wohlgemerkt ist bis jetzt nur die Gruppenphase absolviert. Der Rekord ist in Griffweite und könnte zu keinem besseren Zeitpunkt passieren, denn mit der kommenden Saison fällt die bisherige Höchstleistung aus der Fünfjahreswertung heraus. Die Basis für weitere rot-weiß-rote Europacuphighlights ist also gesichert – und vielleicht kommt im Frühjahr ja noch die eine oder andere Sternstunde dazu.

Bundesliga-Vorstandsvorsitzender Christian Ebenbauer dazu: „Heute ist ein historischer Tag in der österreichischen Europacupgeschichte: erstmals seit Einführung der Gruppenphasen in den UEFA-Bewerben überwintern drei Klubs international. Herzlichen Glückwunsch an den FC Red Bull Salzburg, der als erstes österreichisches Team die K.o.-Phase der Champions League erreicht hat sowie an den LASK und Rapid, die im Frühjahr in der neuen Conference League angreifen werden! Gemeinsam mit den weiteren Klubs haben sie dafür gesorgt, dass wir uns aktuell auf den unglaublichen achten Rang in der UEFA-Fünfjahreswertung vorgearbeitet haben. Das ist ein historischer Höchststand, den wir zuvor erst einmal – 1986/87 – erreicht haben.“

Quelle: ÖSTERREICHISCHE FUSSBALL-BUNDESLIGA

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