Der 22. Oktober 2016 war der „Tag des österreichischen Sekts“ und aus diesem Anlass bat man auch dieses Jahr wieder prickelnd elegante Weine vor den Vorhang. Durch die Einführung der Qualitätspyramide von Sekt aus Österreich mit geschütztem Ursprung (Sekt g.U.) manifestiert sich das Bestreben österreichischer Sekterzeuger, Konsumenten beim Kauf von österreichischem Sekt g.U. sowohl eine klare Herkunftsangabe zu vermitteln, als auch eine zu erwartende Stilistik geprüfter Qualität. Klassik, Reserve, Große Reserve – diese drei Kategorien weisen zwar u.a. unterschiedlich lange Reifezeiten auf, konkurrieren jedoch keinesfalls untereinander. Die sich aus den Kategorien ergebende Vielfalt von hochwertigem Sekt kann je nach Geschmack perfekt zu verschiedensten Anlässen eingesetzt werden.
Sekt zu Speisen / Der Stil macht den Geschmack.
Verschiedene Komponenten sind für den Stil eines Sekts verantwortlich: die zugrunde liegenden Rebsorten, ihre Herkunft einschließlich Terroir, der Ausbau des Grundweins, die Dauer der Lagerung auf der Hefe nach der zweiten Gärung und nicht zuletzt die Dosage, die den Süßegrad des Endprodukts bestimmt. Je nach stilistischer Ausrichtung des Sekts eignet dieser sich bei Weitem nicht nur als Aperitif, sondern auch als Begleiter eines ganzen Menüs. Das weiß man in Frankreich von Champagner schon lange und zelebriert dessen Eleganz als Begleiter zu abendfüllenden Speisenfolgen mit Akribie und Lebensfreude. Während sich Sekt g.U. Klassik duftig und leichtfüßig präsentiert und die Primäraromen der zugrunde liegenden Rebsorten wiedergibt, besticht Sekt der Kategorien Reserve bzw. Große Reserve, vinifiziert aus Burgundersorten oder Rebsorten wie Grüner Veltliner, Riesling oder Welschriesling, durch elegante Säurestruktur, oftmals Brioche-Aromen und finessenreichen, langen Abgang. Ein Sekt g.U. Große Reserve nimmt es spielerisch mit raffinierten Gerichten der Haute Cuisine auf.
Das perfekte Sektglas
In den letzten Jahrhunderten wurden die extravagantesten Gläser kreiert, um die Kohlensäure im Sekt in Gestalt lebendig aufsteigender Kugeln zu inszenieren. Dem Duft und Geschmack des schäumenden Weins waren diese Gläser jedoch nicht immer dienlich. Heute weiß man längst, dass Sektkelche und Sektflöten zwar hübsch anzusehen, nicht aber dazu geeignet sind, den Inhalt des Glases optimal zu sensorischer Entfaltung zu bringen. Das Österreichische Sektkomitee hat mit dem renommierten Glashersteller Riedel nun ein Sektglas Österreich entwickelt, das der Präsentation verschiedener Sektstile gerecht wird. In puncto Glasstärke, Neigungswinkel und Stiel wurde nichts dem Zufall überlassen. Vertrieben wird dieses Glas exklusiv über das Österreichische Weininstitut.
Dr. Ferdinand Maier ist Sektbotschafter 2016
Für einen geschmackvollen Auftakt am Tag vor dem Tag des österreichischen Sekts (21. Oktober 2016) sorgte das Österreichische Sektkomitee in bewährter Manier bereits zum dritten Mal. Über 30 erstklassige heimische Sekterzeuger boten im MuseumsQuartier Wien nicht nur mehr als 100 Sekte zur Verkostung an, sondern auch die Gelegenheit, Fragen zu Kellergeheimnissen zu stellen und nach Belieben zu fachsimpeln. Um das prickelnde Produkt Sekt g.U. nicht nur an diesem Tag, sondern das ganze Jahr über in den Köpfen von Weinliebhabern zu verankern, wartete das Sektkomitee mit diversen Überraschungen auf. Erstmals wurde dieses Jahr ein Botschafter des Sekts ernannt: Dr. Ferdinand Maier, der als Präsident des Kuratoriums Kulinarisches Erbe dafür prädestiniert ist, seine starke Stimme in der Öffentlichkeit und vor allem in der heimischen Gastronomie für österreichischen Sekt g.U. zu erheben. Vor dem Museums Quartier Wien wurde eine künstlerisch gestaltete überdimensionale Agraffe enthüllt, wie sie sich nach dem Öffnen einer Sektflasche präsentiert. Neu war auch die Sparkling Food Pairing Lounge, die Lust an der Findung idealer Paare von heimischen Köstlichkeiten mit Sekt zu wecken vermochte.