Österreichs Verteidiger Kevin Danso hätte eigentlich Anfang September aus der französischen in die italienische Liga wechseln sollen. AS Roma ließ den Deal jedoch überraschend platzen, nachdem die Italiener beim Medizincheck auf „gesundheitliche Probleme“ gestoßen sind. Die Ungewissheit um die Verfassung von Kevin Dansos Herz setzt sich nun mit einer neuen Stellungnahme seines Vereines fort.
In der noch jungen Saison liegt der rot-weiß-rote Teamspieler mit seinem Klub RC Lens mit Platz 5 voll auf Kurs, die starken Leistungen der letzten zwei Saisonen zu prolongieren. Das erklärte Saisonziel in der Ligue 1 ist die neuerliche Qualifikation für einen europäischen Bewerb. Apropos: Auf Flashscore gibt’s alle Ergebnisse, Livescores und detaillierte Matchstatistiken der Ligue 1. In Lens steht der gebürtige Steirer seit 2021 unter Vertrag und bestritt bereits 102 Spiele. Außerdem hat er sich im Laufe der letzten Jahre und auch bei der Europameisterschaft 2024 zu einem wichtigen Bestandteil des Nationalteams unter Ralf Rangnick entwickelt.
Doch kurz vor den Länderspielen gegen Slowenien und Norwegen Anfang September traf die Schocknachricht im ÖFB-Teamcamp ein. AS Roma informierte Danso, dass er den obligatorischen Medizincheck wegen vermeintlicher Herzprobleme nicht bestanden habe. Danso zeigte sich in ersten Statements „enttäuscht und verärgert“. So richtig kann er die Diagnose der italienischen Ärzte nicht glauben. Er fügte hinzu: „Sowohl die Ärzte des ÖFB als auch die medizinische Abteilung des RC Lens haben mich in den vergangenen Jahren eng begleitet […]. Hier ist nie eine Auffälligkeit festgestellt worden. Deshalb sind die Interpretationen des Medizinchecks in Rom für mein Umfeld und mich höchst irritierend und in keinster Weise nachvollziehbar.“
Aufs Gegenteil möchten sich aber weder Danso noch sein Klub RC Lens verlassen, weshalb er sich in Frankreich genaueren Untersuchungen unterzog, die bislang noch keine Ergebnisse brachten. Pflichtspiele darf er jedenfalls im Moment keine bestreiten. Zumindest stieg er vergangene Woche wieder in den Trainingsbetrieb ein.