Goldtorschütze Gerald Haider (SK VÖEST), Cech (SC Wiener Neustadt), Willi Kreuz (nehmen Sie hoch das Bein, treten Sie ein, SK VÖEST), Max Gartner (SK VÖEST), Martin Lefor (SC Wiener Neustadt) und Helmut Wartinger (SK VÖEST) – im Bild von links nach rechts. Foto: © oepb

Aus der ÖFB-Cup–Historie:

Im Viertelfinale des ÖFB-Cups 1978/79 traf am Samstag, 17. Februar 1979 der Bundesligist SK VÖEST Linz auf den Zweitdivisionär SC Wiener Neustadt. Da der Rasen des Linzer Stadions auf der Gugl witterungsbedingt unbespielbar war, die blau-weißen Linzer Werksportler jedoch unbedingt antreten wollten, der SK VÖEST-Werksportplatz in der VOEST–ALPINE als ungeeignet erachtet wurde, pfiff Referee Franz Bogendorfer das Match auf dem zweiten Nebenplatz, dem Hartplatz des Linzer Stadions, an.

Über 3.000 Besucher säumten das Areal und bekamen 120 Minuten Winter-Fußball geboten. Der SK VÖEST mühte sich auf dem tiefen Terrain und hatte mit den Niederösterreichern seine liebe Not. Zahllose Aktionen blieben im Morast stecken und je länger das Match dauerte, desto größer schien für die Wiener Neustädter die Chance, vielleicht doch die Cup-Sensation zu schaffen. Nach 90 Minuten stand es 0 : 0 Als dann auch noch der SK VÖEST-Leithammel Wilhelm „Willi“ Kreuz

in der 96. Minute die Rote Karte sah, rannten die Wiener Neustädter blindlings ins Verderben. Anstatt auf ein etwaiges Elfmeterschießen zu schielen, bestürmten sie pausenlos das Tor von SK VÖEST-Keeper Kurt Kaiserseder. Aus einem der zahlreichen Konter, der zwar dezimierten, aber nicht müde gewordenen VÖEST´ler sorgte der Welser Gerald Haider,

der eben erst im Winter vom SV Austria Salzburg zu den Werksportlern gewechselt war, in der 108. Spielminute für sein allererstes Tor im Dress SK VÖEST. Bis zum Jänner 1988 und seinem unrühmlichen, weil von Trainer Janos Kondert voreilig aussortiert, Abgang zum Kapfenberger SV sollten noch zahlreiche Haider-Granaten im Dress des SK VÖEST folgen. Apropos Kreuz: Der „VÖEST-Willi“ stieß erst kurz vor dem Cup-Spiel wieder zu seiner neuen Mannschaft nach Linz. In Hilversum wurde er vom niederländischen TV für sein „Tor des Jahres 1978“ geehrt. Ihm war ein herrlicher Fallrückzieher in Silvio Piola-Manier im Dress von Feyenoord Rotterdam gegen den AZ Alkmaar während der Saison 1977/78 gelungen. Und im Halbfinale war für die Werkssportler dann das Kapitel Cup für diese Saison beendet. In der Südstadt setzte es am 17. April 1979 gegen Admira/Wacker vor 1.000 Zuschauern eine 1 : 2-Niederlage. Cuspieger 1978/79 wurde der FC Wacker Innsbruck, der in beiden Finalspielen – das ÖFB-Cupfinale wurde damals mit Hin- und Rückspiel ausgetragen – gegen die Südstädter mit 1 : 0 und 1 : 1 ungeschlagen blieb. Quelle: oepb

Im Bild von links: (im Hintergrund) Kurt Kaiserseder (SK VÖEST), Günter Kapoun (SC Wiener Neustadt), Karl Hodits (hinten, SK VÖEST), Siegfried Bauer (davor; SK VÖEST), Hans-Dieter „Didi“ Mirnegg (SK VÖEST). Foto: © oepb

Am Wochenende (3. bis 5. Februar 2023) kommt der heimische Klubfußball mit dem Viertelfinale des UNIQA ÖFB Cups wieder in die Gänge. Für acht Teams bedeutet der Kampf um den Einzug ins Halbfinale das erste Pflichtspiel des Jahres 2023. Alle vier Duelle werden live im ORF zu sehen sein.

Der Startschuss fällt am Freitag (18:00 Uhr live in ORF 1) in der Wolfsberger Lavanttal-Arena. Dort matcht sich der Wolfsberger AC mit dem SK Rapid Wien um den Aufstieg. In der Saison 2018/19 kam es schon im UNIQA ÖFB Cup-Achtelfinale zur Begegnung, wo sich die Hütteldorfer 3 : 0 durchsetzten. Die jüngsten zwei direkten Duelle in der Bundesliga gingen beide an die Kärntner. Dazu schaffte es der WAC die letzten zwei Jahre immer bis ins Cup-Halbfinale.

Im Anschluss (20:45 Uhr live in ORF 1) heißt es: Vorhang auf für den großen Schlager. Mit FC Red Bull Salzburg gegen SK Sturm Graz kommt es in der Mozartstadt zur Neuauflage des Finales aus der Saison 2017/2018. Damals gewannen die Grazer 1 : 0 nach Verlängerung. Seitdem feierte Salzburg vier Cup-Titel in Folge. In den letzten drei Pflichtspielen konnte der Bundesliga-Tabellenführer gegen seinen ersten Verfolger keinen Sieg mehr einfahren. Auf zwei Niederlagen folgte ein 0 : 0 in der Mozartstadt.

Am Samstag (18:00 Uhr live in ORF Sport+) empfängt Regionalligist Wiener Sport-Clubdie SV Ried. Die Hernalser sind das einzige verbliebene Team im Bewerb, das nicht in der Bundesliga spielt. Nachdem der Sport-Club heuer schon den SC Austria Lustenau und den FK Austria Wien aus dem Bewerb kickte, wartet mit Ried der nächste große Favorit. Die Oberösterreicher scheiterten letztes Jahr erst im Finale – mit einer 0 : 3-Niederlage gegen Salzburg.

Den Viertelfinal-Abschluss macht am Sonntag (18:00 Uhr live in ORF1) das Duell zwischen dem LASK und dem SKAustria Klagenfurt. Die Partie wird in der Raiffeisen Arena in Pasching stattfinden. In der laufenden Bundesliga-Spielzeit gewann der LASK beide Begegnungen mit den Kärntnern 3 : 1. In der Saison 2020/21 setzten sich die Linzer im Cup-Viertelfinale mit einem 5 : 3 nach Verlängerung gegen Klagenfurt durch.

Die Halbfinal-Auslosung des UNIQA ÖFB Cups ­erfolgt am 19. Februar im Rahmen der ORF-Sendung Sport am Sonntag.

VAR 

Im UNIQA ÖFB Cup kommt in dieser Saison bei allen Viertelfinalspielen der Video Assistant Referee (VAR) zum Einsatz. Die Position wird in den jeweiligen Begegnungen­ durch Manuel Schüttengruber, Gerhard Grobelnik, Walter Altmann bzw. Sebastian Gishamer besetzt. Der Ablauf im Stadion sowie die technische Umsetzung erfolgt wie aus der Bundesliga bekannt.

PUMA Cup-Spielball 

Wie bereits im Achtelfinale bei den ORF-Livespielen wird auch diesmal bei den vier Begegnungen der PUMA Cup-Spielball verwendet.

Prämien 

Im Viertelfinale beträgt die Prämie für den Heimverein 20.000 Euro, der Auswärtsverein erhält 34.000 Euro. 

Fair-Play-Wertung 

Ab dem Viertelfinale werden wieder Punkte in der von STIEGL-Brauerei Salzburg präsentierten Fair-Play-Wertung vergeben. In die Bewertung, die von den ÖFB Venue Direktoren vorgenommen wird, fließen unter anderem das Verhalten der Spieler, Fans und Funktionäre ein. Der Betrag von 10.000 Euro wird zweckgebunden für Aktionen und Projekte im Bereich Fairplay und Anti-Rassismus an den siegreichen Verein am Ende der heurigen Cup-Saison ausgeschüttet. Letztes Jahr ging die Fair-Play-Wertung an den Wolfsberger AC.

Voting zum Player Of The Match 

Ab dem Viertelfinale des ÖFB Cups kommt es zu einer interaktiven Neuerung. Von jetzt an kann in jedem Cup-Spiel für den Player Of The Match abgestimmt werden. Und zwar in der neuen ÖFB App. Einfach die App im App Store oder im Google Play Store downloaden, während des Spiels auf den Live-Tab klicken und dann im Reiter Spiel-Info den Player-Of-The-Match-Button klicken. Für den jeweiligen Favoriten abstimmen – fertig. Präsentiert wird das Player-Of-The-Match-Voting von UNIQA.

Alle Viertelfinal-Spiele im Überblick: 

Wolfsberger AC vs. SK Rapid Wien (live in ORF 1) 
Freitag, 3.2. 2023, 18:00 Uhr, Lavanttal-Arena Wolfsberg 
SR Stefan Ebner, VAR Manuel Schüttengruber

Red Bull Salzburg vs. SK Sturm Graz (live in ORF 1)
Freitag, 3.2. 2023, 20:45 Uhr, Red Bull Arena Salzburg 
SR Julian Weinberger, VAR Gerhard Grobelnik 

Wiener Sport-Club vs. SV Ried (live in Sport+)
 
Samstag, 4.2. 2023, 18:00 Uhr, Wiener Sport-Club Platz
SR Alan Kijas, VAR Walter Altmann

LASK vs. SK Austria Klagenfurt (live in ORF 1) 
Sonntag, 5.2. 2023, 18:00 Uhr, Raiffeisen Arena Pasching 
SR Christian-Petru Ciochirca, VAR Sebastian Gishamer

Die weiteren Termine im UNIQA ÖFB Cup 2022/23:

Halbfinal-Auslosung: Sonntag, 19. Februar im Rahmen der Sendung Sport am Sonntag in ORF 1

Halbfinale: 4. – 6. April 2023

Finale: 30. April oder 1. Mai 2023 in Klagenfurt

Quelle: ÖFB

www.oefb.at

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