Während die heimischen Fußballfans – zumindest in früheren Jahren – immer schon bevorzugt die klimaschonende Eisenbahn für die Anreise zu den diversen Auswärtsspielen bemühten …

Der Österreichische Fußball-Bund / ÖFB nimmt seine Verantwortung und Vorbildwirkung als größter Sportfachverband Österreichs ernst. Dieser Verantwortung gerecht zu werden bedeutet auch, im besten Sinne für alle, die am Fußball beteiligt sind, und für die ganze Gesellschaft zu handeln. Es ist unbestritten, dass die Bewältigung der Klimakrise in den nächsten Jahren viel Arbeit und Einsatz erfordern wird. Der ÖFB engagiert sich daher seit geraumer Zeit mit seinen Partnern wie Coca-Cola dafür, Maßnahmen für die Erhaltung unserer Umwelt und für den Klimaschutz zu setzen.  

So hat der ÖFB im vergangenen Jahr in Zusammenarbeit mit dem auf internationale Klimaschutzlösungen spezialisierten Unternehmen carbon-connect eine umfassende CO2-Studie veröffentlicht. Darin wurde sowohl die eigene Treibhaus-Bilanz ganzheitlich abgebildet, sowie Einsparungspotenziale definiert und Lösungen für einen kleineren CO2-Fußabdruck erarbeitet. Die Studie basiert auf Daten von 2019, somit auf den Zahlen der Reisetätigkeit und Aktivitäten vor der Pandemie. Laut der CO2-Studie von carbon-connect liegt der CO2-Ausstoß von ÖFB-Mitarbeiter:innen bei ca. 13,3 Tonnen pro Kopf jährlich. Dies ist etwas geringer als der jährliche, weltweite Pro-Kopf-Ausstoß. Der Wert liegt jedoch deutlich höher als der durchschnittliche Ausstoß pro Kopf in Österreich, der bei etwa 7 Tonnen liegt. 

Dies hat vor allem mit den Reisebewegungen des ÖFB zu tun. Der gesamte CO2-Ausstoß des ÖFB teilt sich wie folgt auf: 60 % Mobilität (Flugreisen, PKW, Pendlerverkehr), 30 % Hotelübernachtungen und 10 % entfallen auf den Energieverbrauch. Der gesamte Nachhaltigkeitsbericht des ÖFB ist hier abrufbar. 

Jedes EURO-Tor zählt doppelt

In einem ersten, symbolischen Schritt zur CO2-Reduktion bzw. -Kompensation beteiligt sich der ÖFB an der voncarbon-connect ins Leben gerufenen “1-Million-Bäume-Challenge”. Deren Ziel ist es, unter Beteiligung verschiedensten Firmen und Organisationen durch das Pflanzen von einer Million Bäumen aktiv gegen die Bedrohung von Abholzung, Erosion und einen wärmer werdenden Planeten vorzugehen. Gemeinsam mit seinen Partnern konnte carbon-connect seit Beginn der Challenge 2019 bereits über 100.000 Bäume in Südostasien, Zentralamerika und Afrika pflanzen. 

Mit dem ÖFB wurde vereinbart, dass pro geschossenem Tor des Nationalteams bei der UEFA EURO 2020 100 neue Bäume zur Aktion beigesteuert werden. Das Nationalteam erzielte bei der Endrunde im vergangenen Sommer fünf Treffer, was eine Summe von 500 Bäumen ergibt. Erfreulicherweise hat sich carbon-connect nun bereit erklärt, die Summe auf 1.000 Bäume zu verdoppeln. Damit leisten die rot-weiß-roten EURO-Tore einen noch bedeutenderen Beitrag zu mehr ökologischer Nachhaltigkeit.

… zog der ÖFB-Tross stets mit dem Flugzeug los. Im Bild der jahrzehntelange „Mr. ÖFB“ Alfred „Gigi“ Ludwig, der als wahrer „Hansdampf in allen Gassen“ stets zum Wohle des Österreichischen Nationalteam-Fußballs unterwegs war.  Beide Fotos: © oepb

Ein Symbol dafür, dass Klimawandel uns alle angeht

„Ich bin sehr stolz darauf, dass wir als ÖFB einen kleinen, aber nachhaltigen Beitrag leisten und 1.000 Bäume für eine gesündere Umwelt pflanzen. Es ist ein Symbol dafür, dass der Klimawandel uns alle angeht und uns in den nächsten Jahren noch stärker beschäftigen wird. In den letzten Jahren hat uns die Natur in Form von Stürmen, Hochwasser, Dürre und Waldbränden immer wieder gezeigt, dass wir als Gesellschaft schnell und konsequent handeln müssen. Genau hier möchten wir als ÖFB unseren Beitrag in der Gesellschaft leisten. Gemeinsam mit unseren Partnern werden wir auch im beruflichen Tagesgeschäft auf mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit setzen. Das hat Leo Windtner in den letzten Jahren auch bereits vorangetrieben und wichtige Impulse gesetzt“, so ÖFB-Präsident Gerhard Milletich. 

„Es ist uns bewusst geworden, dass wir im ÖFB ökologische Verantwortung übernehmen müssen, wenn wir unsere Werte auch leben wollen. Hierbei ist uns der Klimaschutz ein wichtiges Anliegen. Wir wollen als größter Sportverband Österreichs eine Vorreiterrolle einnehmen und aufzeigen, welche Möglichkeiten es gibt, sich für Klimaschutz und einen nachhaltigeren Umgang mit den vorhandenen Ressourcen einzusetzen. Nur, wenn wir jetzt beginnen, den Ressourcenverbrauch und den Umgang mit der Natur zu ändern, können wir künftig weiterhin in einer funktionierenden Umwelt leben. Wir hoffen, dass wir mit unserer Klimastudie auch andere Organisationen dazu motivieren können, ihre Position und ihr Verhalten zu ändern und mit uns gemeinsam für den Klimaschutz in Österreich einzustehen“, ergänzt ÖFB-Generalsekretär Thomas Hollerer. 

Bernhard Neuhold, Geschäftsführer ÖFB Wirtschaftsbetriebe GmbH, betont: „Dem Klimaschutz kommt auch im ÖFB immer größere Bedeutung zu. Gerade, weil der Fußball eine Outdoor-Sportart ist, die stets im Einklang mit der Natur stehen sollte. Ohne den grünen Rasen wäre Fußball schließlich nicht denkbar. Selbstverständlich wollen wir entsprechend auch unseren Beitrag für einen noch größeren Stellenwert des Klimaschutzes leisten. Es sind oft die kleinen Schritte, die gegangen werden müssen, um Großes bewegen zu können. Mit dieser Studie, die wir in Auftrag gegeben haben, möchten wir in einem ersten Schritt Aufmerksamkeit für den Klimaschutz in der Öffentlichkeit erzeugen und uns nachhaltig mit dem Thema befassen. In den nächsten Jahren haben wir die klare Zielsetzung definiert, unsere CO2 Bilanz stetig verbessern und im Zusammenspiel mit anderen Sportverbänden, aber auch unseren Fans und Sponsoren, ein Vorbild für Klimaschutz und Nachhaltigkeit sein zu wollen. Jeder Mensch kann seinen Beitrag dazu leisten, damit wir die gewaltigen Herausforderungen der Zukunft in diesem Bereich gemeinsam meistern und unseren nächsten Generationen eine lebenswerte Umwelt übergeben können.“

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Quelle: ÖFB

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