
Wie wird man Coderin? Welche Lehrberufe gibt es bei den ÖBB? Wie wird der Zug der Zukunft aussehen und was ist Design Thinking? 50 junge Mädchen aus den Neuen Wiener Mittelschulen in der Konstanziagasse, Schäffergasse, Herzgasse, Leipziger Platz, sowie der AHS Rahlgasse bekamen letzte Woche bei den ÖBB und IBM Einblicke in technische Berufe und konnten hinter die Kulissen der Unternehmen blicken. Ganz besonders gut hat den Mädchen gefallen, dass sie ihre eigenen technischen Fähigkeiten ausprobieren und viele erfolgreiche Frauen in technischen Berufen kennenlernen konnten.
Zum Abschluss des Girls!Tech-Camp fand eine Pressekonferenz statt. Top-Managerinnen, wie Patricia Neumann, Generaldirektorin IBM Österreich, Silvia Kaupa-Götzl, Geschäftsführerin ÖBB Postbus und Anna Steiger, Vizerektorin TU Wien, diskutierten mit den Mädchen darüber, wie sie vom neu gewonnenen Praxiswissen für ihre Zukunft und die Zukunft anderer jungen Mädchen nutzen können. Denn immer noch entscheiden sich sehr wenige junge Frauen in Österreich für technische Berufe.

Für Silvia Kaupa-Götzl sind „Frauen sind in technischen Berufen immer noch unterrepräsentiert. Da gehört noch viel mehr gemacht. Deshalb sind Veranstaltungen und Initiativen wie das Girls!Tech-Camp so wichtig. Durch Gespräche, Diskussionen und praktische Erfahrungen können Klischees und Barrieren durchbrochen werden. Ich freue mich über das große Interesse und die Begeisterung bei den jungen Frauen für technische Berufe.“
„Technische Berufe machen Spaß. Das kann man am besten erleben, wenn man mit Technik in Berührung kommt und von Rollenvorbildern ermutigt wird. Uns ist daher wichtig, dass die Mädchen viel ausprobieren können und so Berufsbilder wie App Designerin und Developerin spielerisches kennen lernen. Wir sehen das als unseren Beitrag, die Gesellschaft auf die Digitalisierung vorzubereiten.“, ist Patricia Neumann überzeugt.
„Die TU feiert heuer 100 Jahre Technikstudium für Frauen. Wir nehmen das zum Anlass, um mit einer Vielzahl von Veranstaltungen darauf hinzuweisen, dass Technik und Naturwissenschaften zukunftsträchtig sind – für alle, Männer und Frauen gleichermaßen! Wie interessant Technik für Mädchen sein kann, das zeigt die Initiative Girls!TechCamp“, motiviert Anna Steiger die jungen Frauen.
„Technology – For girls like me!“
Diese Woche war interessant und lehrreich zugleich – interessante Workshops bei IBM und den ÖBB standen auf dem Programm.

ÖBB: Gleich zu Beginn der Woche wurden die Schülerinnen bei den ÖBB mit dem kreativen „Design Thinking“ vertraut gemacht. Anhand der konkreten Themenstellung „Zug der Zukunft“ erarbeiteten sie Ideen und machten das Thema mit Prototypen erlebbar.
Danach ging es mit einer Exkursion in das TS-Werk Jedlersdorf weiter. Hier konnten die jungen Damen unter anderem den ÖBB-MitarbeiterInnen beim Zusammenbau der neuen Cityjet-Garnituren über die Schulter blicken und die einzelnen Produktionsschritte näher verfolgen.
Mitte der Woche stand ein Besuch im ÖBB-Business Competence Center an – Thema: „Warum und inwiefern setzen sich die ÖBB mit digitalen Innovationen auseinander.“ Beim 3D-Druck, Virtual Reality und Co. blieben auch hier das Ausprobieren und der Spaß nicht auf der Strecke.
Interessante Einblicke hinter die Kulissen bekamen die Mädchen bei einer Führung durch den Bahnhof Meidling und in der Funkmeldezentrale.
IBM: IBM steht an der Speerspitze der Digitalisierung und engagiert sich als Teil seiner gesellschaftlichen Verantwortung dafür, Jugendliche auf Berufsbilder der Digitalisierung vorzubereiten. Beim Girls!Tech Camp konnten sich die Mädchen aktiv mit den Berufsbildern rund um App Design und Development in unterschiedlichen Workshops auseinanderzusetzen:
Food Jungle – spielend lernen mit Apps: Die Mädchen entdecken spielerisch, was Game Development mit Mathematik und gesunder Ernährung zu tun hat.
Designe deine eigene Gaming-App: Wie arbeitet eine App-Designerin? Die Mädchen lernten die IBM Design Thinking-Methode kennen und entwickelten eine Idee für ihre eigene App.
Spiele programmieren mit Scratch: Die Mädchen setzten ihre Ideen um und programmierten ein eigenes Spiel auf Scratch.org.
Die Mädels sind begeistert
Nach einer Woche Technik pur berichten die Mädchen voller Enthusiasmus über ihre Erfahrungen: „Am besten gefallen hat uns, dass wir am Girls!Tech-Camp selbst viel ausprobieren durften wie z.B. die VR-Brille bei ÖBB. Lehrreich war auch, dass wir beim IBM Enterprise Design Thinking den Standpunkt von App-Benutzerinnen einnehmen konnten. Technik finden wir sehr interessant und einige von uns können sich auch vorstellen, einen IT-Beruf zu ergreifen.“, sind Rosa R. und Tanisha M. begeistert.
Quelle: ÖBB
ÖBB: Österreichs größter Mobilitätsdienstleister
Als umfassender Mobilitätsdienstleister bringt der ÖBB-Konzern jährlich 459 Millionen Fahrgäste und 115 Millionen Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. 92 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträgern, zu 90 Prozent aus Wasserkraft. Die ÖBB gehörten 2017 mit rund 96 Prozent Pünktlichkeit zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Konzernweit sorgen 41.107 MitarbeiterInnen bei Bahn und Bus (zusätzlich rund 1.900 Lehrlinge) dafür, dass täglich rund 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.
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IBM Österreich
IBM ist einer der größten Anbieter von Informationstechnologie (Hardware, Software und Dienstleistungen). Das Lösungsportfolio reicht von Supercomputern, KI und Blockchain Lösungen in der Cloud über Software und Dienstleistungen inklusive Beratung bis hin zur Finanzierung. IBM investiert jährlich fast 6 Milliarden US-Dollar in Forschung und Entwicklung und ist damit die größte private Forschungseinrichtung weltweit.