Die klimafreundliche Bahn ist in Vorarlberg weiter auf Erfolgskurs. Um dieser tragenden Rolle noch stärker gerecht zu werden, haben die ÖBB für 2023 ein umfangreiches Bauprogramm vorgesehen. Neben der Fertigstellung des Jahrzehnteprojekts Ausbau der Bahnstrecke zwischen St. Margrethen und Lauterach stehen der Startschuss für den barrierefreien Umbau der Haltestelle Klaus sowie zusätzliche Parkplätze an Bahnhöfen, Maßnahmen zur Barrierefreiheit und laufende Erhaltungsarbeiten im Streckennetz auf dem heurigen Investitionsprogramm in Vorarlberg. Im Bild die neue Haltestelle Klaus. Foto: © ÖBB / Ostertag Architects

Für die Kundinnen und Kunden der ÖBB in Vorarlberg steht schon heute ein attraktives, sicheres, leistungsfähiges und ökologisch nachhaltiges Angebot zur Verfügung. Auf dem 104 Kilometer langen Streckennetz im Ländle kommt in den Fahrleitungen nur Energie aus 100% grünem Bahnstrom zum Einsatz. 34 Bahnhöfe und Haltestellen in Vorarlberg stehen für die Kundinnen und Kunden als Eintrittstor zur umweltfreundlichen Mobilität zur Verfügung. Auch im heurigen Jahr wird die Leistungsfähigkeit der Bahn im Ländle weiter gesteigert. In der Finanzierungsperiode von 2023 bis 2028 stehen laut Rahmenplan der Bundesregierung österreichweit rund 19 Mrd. Euro zur Verfügung. Allein 2023 werden in Vorarlberg 52 Millionen Euro investiert. Damit leisten die ÖBB als regionaler Wirtschaftsmotor einen wichtigen Beitrag für die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen in Vorarlberg.  

Investitionen in Projekte, die den Kundennutzen weiter steigern 

Viele Projekte entwickeln und realisieren die ÖBB in enger Abstimmung mit dem Land Vorarlberg sowie den Standort- und Anrainergemeinden. Für Baumaßnahmen zur Verbesserung der Bahninfrastruktur herrscht in Vorarlberg ein sehr konstruktives und positives Klima. „Moderne, sichere und kundenfreundliche Infrastruktur ist die Basis für eine erfolgreiche Bahn in Vorarlberg. Investitionen in Bahnhöfe, einfache Fahrradmitnahme und der zielgerichtete Streckenausbau sind wichtige Faktoren, um noch mehr Menschen für die umweltfreundliche Bahn zu begeistern und eine zukunftsfähige Mobilität zu sichern“, fasst Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, die Ausbauschwerpunkte für das heurige Jahr in Vorarlberg zusammen. 

„Als Österreichs größter Mobilitätsanbieter bauen wir auch 2023 die heimische Bahninfrastruktur konsequent aus. Das ÖBB-Bauprogramm in der Höhe von 19 Milliarden Euro bis 2028 ist nicht nur im Sinne des Klimaschutzes von außerordentlicher Bedeutung, sondern wirkt auch in Zeiten vielfältiger Krisen stabilisierend und aktivierend auf die heimische Volkswirtschaft. Mit großen Streckenausbauten sowie vielen kleineren und größeren Modernisierungsarbeiten sorgen die ÖBB schlussendlich für ein immer attraktiveres öffentliches Verkehrsangebot. Das macht die ÖBB zu einem stabilen Partner für die Wirtschaft und die Verkehrswende von morgen. Dank an die Bundesregierung, die es trotz schwieriger Zeiten geschafft hat, dieses Bauprogramm finanziell abzusichern“, so ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä

ÖBB spielen Vorreiterrolle in Bezug auf Nachhaltigkeit und klimafreundliche Mobilität 

Mit den getätigten Investitionen sind die ÖBB ein wichtiger Impulsgeber für die Erreichung der Klimaziele in unserem Land. Darüber hinaus spielen die ÖBB eine wichtige Rolle in Bezug auf Nachhaltigkeit und klimafreundliche Mobilität. Zahlreiche neue Photovoltaik-Anlagen sorgen künftig auch für umweltfreundlichen Solarstrom. In Vorarlberg beispielsweise in Langen am Arlberg und Wolfurt. Bis 2030 soll mit erneuerbaren Energieträgern eine Stromproduktion von jährlich zusätzlich 277 GWhaus eigenen Erzeugungsanlagen erreicht werden. 

Mit Projekten wie beispielsweise der neuen Haltestelle Klaus, der neuen Hypounterführung in Bregenz oder dem zweigleisigen Ausbau Bludenz-Klosterbogen sollen künftig noch mehr Menschen vom Umstieg auf die Bahn überzeugt werden.  

Vorschau auf die ÖBB-Bauvorhaben im Jahr 2023 in Vorarlberg 

Fertigstellung Umbau Hypounterführung Bregenz –2023 

Die Hypo-Unterführung ist Teil der umfangreichen Modernisierungen am Bahnhof Bregenz. Sie bildet einen wichtigen Zugang zu den Bahnsteigen und dient als Verbindung zwischen der Stadt und dem Bodensee. Bis Ende des Jahres 2023 wird sie attraktiviert und barrierefrei umgestaltet. Unter anderem wird die bestehende Unterführung durch fünf moderne Aufzuganlagen ergänzt. Zudem sind Reinvestitionsmaßnahmen im Bereich der angrenzenden Bahnsteige erforderlich: unter anderem werden sie um ca. 20 m in Richtung Lindau verlängert.  

Blick auf die aktuelle Baustelle der Hypounterführung. Foto: © ÖBB / SailerBrothers
Nahverkehrsgerechter Ausbau der Eisenbahnstrecke St.Margrethen– Lauterach: Fertigstellung Sommer 2022 

Im Herbst 2019 wurde mit den umfangreichen Arbeiten für den letzten Teilabschnitt des Großprojektes begonnen – mit dem nahverkehrsgerechten Ausbau zwischen Lustenau und Lauterach. Das neue zweite Gleis zwischen Hard und Lauterach ging bereits mit Fahrplanwechsel 2021/22 in Betrieb. Auch die neue S-Bahn-Linie S5 startete ihren Betrieb mit einer direkten Verbindung zwischen Lustenau und Feldkirch am 12. Dezember 2021. Auch die beiden modernisierten bzw. neu errichteten Haltestellen Hard-Fußach und Lauterach Unterfeld gingen im Sommer bzw. Herbst 22 in Betrieb. Aktuell laufen die finalen Arbeiten, sodass eine Gesamtfertigstellung im Sommer 2023 möglich sein wird.  

Mit diesem Projekt werden die technischen Voraussetzungen geschaffen, dass die S-Bahn auf dieser wichtigen Verbindung in einem durchgehenden Halbstundentakt fahren kann und auch die internationalen Anbindungen in Vorarlberg beschleunigt werden. 

Zweigleisiger Ausbau Bludenz-Klosterbogen 

Der zweigleisige Ausbau des rund 1,4 km langen Abschnitts ist der nächste wichtige Schritt in der ÖBB-Infrastruktur Qualitätsoffensive in Vorarlberg. Für die Fernverkehrszüge verbessert sich dadurch künftig die Kreuzungssituation im Bereich Bludenz, was eine weitere Stabilisierung der Pünktlichkeit und somit eine Steigerung der Qualität zur Folge hat. Projektbegleitende Maßnahmen wie neue Lärmschutzwände, die dem aktuellsten Standard entsprechen, bieten für die Anrainer:innen künftig einen noch besseren Schutz. Auch der Kreuzungsbereich der beiden Landesstraßen L190 und L97 soll in Zusammenarbeit mit dem Land Vorarlberg und der Stadt Bludenz umgebaut und fußgänger- und fahrradfreundlicher gestaltet werden. Erste Grenzfeststellungen wurden bereits abgeschlossen. Im Jahr 2023 werden die Planungen vertieft. 

Baustart Haltestelle Klaus 

Im Herbst 2023 starten nach Abschluss der Verhandlungen mit der Gemeinde die Baumaßnahmen zur Modernisierung und barrierefreien Ausgestaltung der Haltestelle Klaus. Geplant sind Lifte, Bahnsteigdächer, neue Bike+Ride-Anlagen, eine neue Personenunterführung sowie die Umgestaltung des Vorplatzes. Erste Vorarbeiten sind bereits im Mai 2023 (Hilfsbrückeneinbau) vorgesehen. 

Erhaltungsarbeiten im Jahr 2023 

Auch in den kommenden Jahren stehen wieder umfangreiche Instandhaltungsarbeiten in Vorarlberg auf dem Programm. Während des Arlberg-Wartungsfenster von 14. – 19. April 2023 werden zahlreiche Gleis- und Weichenneulagen umgesetzt.  

Während der großen Streckensperre am Arlberg, die eine Totalsperre der Strecke von 9. Oktober bis 6. November 2023 bedingt, werden in Summe über 150 Einzelmaßnahmen umgesetzt. Hauptaugenmerk liegt dabei im Bereich Löcherwald – hier finden umfangreiche Arbeiten zur Hangstabilisierung und zum Schutz vor Lawinen- und Steinschlag statt.  

Durch regelmäßige Wartung und Erneuerungsarbeiten ist es möglich, den Bahnkund:innen rund um die Uhr und bei jedem Wetter, Personennah- und Fernverkehr auf höchstem Qualitätsniveau anzubieten. Die ÖBB überprüfen ihre Bahnstrecken regelmäßig und unterziehen sie bei Bedarf einer Rundumerneuerung. So wird im Sinne der Kund:innen für sicheres, pünktliches und komfortables Reisen gesorgt. In Ausnahmefällen erfordern Bau- und Erhaltungsarbeiten im Nahebereich von Bahnanlagen auch die vorübergehende Sperre von ganzen Streckenabschnitten. Nur so können in kurzer Zeit wichtige Arbeiten im oder in der Nähe des Gleisbereiches ausgeführt werden. Für Fahrgäste im Personennah- und Fernverkehr wird dann ein Schienenersatzverkehr per Bus eingerichtet. Über Einschränkungen werden die Kunden umfassend und zeitgerecht im Vorfeld informiert – unter anderem mit Durchsagen und Flyern in den Zügen sowie an den Bahnhöfen, Aushängen an den Bahnhöfen, im Internet unter www.oebb.at und beim Kundenservice unter 05-1717

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Quelle: ÖBB

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Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2021 insgesamt 323 Millionen Fahrgäste und über 94 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit rund 97 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von über drei Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen knapp 42.000 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich bis zu 1,3 Millionen Reisende und rund 1.300 Güterzüge sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.

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