Mehr Güter auf der umweltfreundlichen Schiene zwischen Belgien und Österreich. Im Bild von links: Luc Arnouts (Port of Antwerp, Vice President – Director International Network), Robert Steger (ÖBB Infrastruktur – TSA, Terminalleiter Wolfurt), Dr. Renate Glisic (ÖBB Infrastruktur – TSA, Geschäftsbereichsleiterin), Elmar Ockenfels (Port of Antwerp, Representative Germany and Switzerland), Katarina Stancova (Port of Antwerp, Senior Advisor Intermodal), Walter Holzhammer (Port of Antwerp, Representative Austria and Hungary). Foto: © Judith Öhler
 
 

Die Terminal Service Austria (TSA) der ÖBB und der Hafen Antwerpen hielten als langjährige Partner in Hohenems eine hochkarätige Kundenveranstaltung ab, um gemeinsame Strategien für zukünftig noch mehr klimafreundlichen Schienengüterverkehr zwischen den beiden Standorten zu beratschlagen.

Die TSA betreibt österreichweit die sieben Terminals der ÖBB Infrastruktur und hat sich als verlässlicher Partner für den leistungsstarken Güterumschlag der verladenden Wirtschaft etabliert. Der Hafen Antwerpen ist nach Rotterdam der zweitgrößte Hafen Europas, im Bereich Stückgut ist er sogar der größte Hafen der Welt. Die Hafenanlagen in Antwerpen sind damit auch das Tor zur globalen „Güterverkehrswelt“ für die gesamte Bodenseeregion.

„Es ist sehr erfreulich, dass es durch die intensive Zusammenarbeit mit dem Hafen Antwerpen gelungen ist, mehr Güter auf die umweltfreundliche Schiene zu verladen und damit ein starkes sichtbares Zeichen im europäischen Güterverkehr zu setzen. Zudem bringen die Rundläufe aus Belgien den Terminalstandorten eine weitere wichtige Aufwertung im europäischen Güterverkehrsnetzwerk.“, so die Geschäftsbereichsleiterin von Terminal Service Austria Dr. Renate Glisic bei der Veranstaltung. 

Trotz Corona: Güterverkehre nach und aus Österreich gestiegen

Steigende Güterströme zeigen, dass diese Anbindung an Europas zweitgrößten Seehafen den Bedarf der verladenden Wirtschaft trifft. Trotz Corona-Pandemie sind beispielsweise die Güterverkehre nach und aus Österreich um insgesamt fünf Prozent gestiegen, Importe um 2,9 Prozent und Exporte sogar um 7,1 Prozent. Das Güterzentrum in Wolfurt dient dabei als Konsolidierungsplattform und Railport für die Warenströme zwischen der Vierländerregion und Antwerpen.

„Das Terminal in Wolfurt wurde erst kürzlich komplett runderneuert und zukunftsgerichtet, unter anderem mit entsprechend leistungsfähigen neuen Kränen ausgebaut. Zudem bieten wir unseren Kunden laufend neue Terminallogistikleistungen, um die derzeitige Dynamik im Güterverkehr zu nützen.“, berichtet Robert Steger, Terminal Leiter in Wolfurt.

Starke Partnerschaft im Sinne der Umwelt

Derzeit verkehren 16 Ganzzüge pro Woche von den Terminals in Wolfurt, Wels und Wien-Süd von und zum Hafen Antwerpen. „Mehr Güter von der Straße auf die Schiene zu verlagern, funktioniert nur mit starken Partnerschaften. Allein durch die aktuellen Rundläufe Hafen Antwerpen und Terminal Service Austria schaffen wir hochgerechnet für das Jahr 2021 eine Einsparung von insgesamt rund 14.350 Tonnen CO2eq.“, so Glisic.

Nachfrage nach zusätzlichen Verbindungen ist hoch

Die Bodenseeregion ist einer der dynamischsten Wirtschaftsräume Europas und auf zuverlässige Lieferketten von und nach Übersee angewiesen. „Intermodale Verkehre mit der Bahn werden als nachhaltige und sichere Transportlösung sehr aktiv von der Logistikbranche der Vierländerregion genutzt. Die Nachfrage nach zusätzlichen Verbindungen ist hoch.“, so Walter Holzhammer, Repräsentant des Hafens Antwerpen für Österreich und Ungarn.

„Grundlage dafür sind auch unsere leistungsfähigen Partner vor Ort, die die Wettbewerbsfähigkeit des Verkehrsnetzwerks stärken – so wie die Terminal Services Austria, die das Terminal in Wolfurt betreibt.“, ergänzt Elmar Ockenfels, Repräsentant des Hafens Antwerpen für Deutschland und die Schweiz. „Es ist essenziell, kontinuierlich neue und marktgerechte Transportkonzepte für die letzte Meile zu entwickeln. Dazu bringen wir in regelmäßigen Abständen Akteure aus Hafen und Hinterland zusammen.“

TSA betreiben 7 Terminals der ÖBB Infrastruktur in Österreich

Die Terminal Service Austria betreibt die sieben Terminals der ÖBB Infrastruktur. Die Standorte sind das Güterzentrum Wien Süd (UKV), das Terminal Wels (UKV, ROLA), das Terminal St. Michael (UKV), das Terminal Villach (UKV) und das Güterzentrum Wolfurt (UKV) sowie die beiden Terminals für die Rollende Landstraße (ROLA) in Wörgl und Brennersee. Mit diesen sieben Terminalstandorten ist TSA flächendeckend und österreichweit tätig und der größte Anbieter an Terminal und Umschlagleistungen, ergänzt um verschiedenste Terminallogistikleistungen, in ganz Österreich.

Quelle: ÖBB

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Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2020 insgesamt 287 Millionen Fahrgäste und über 95 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit rund 97 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von über drei Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen knapp 42.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich bis zu 1,3 Millionen Reisende und rund 1.300 Güterzüge sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.

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