Die neue ÖBB-Lehrwerkstätte ist das größte Ausbildungszentrum Österreichs und hat mit Anfang September 2018 den Betrieb im 10. Wiener Gemeindebezirk aufgenommen. Im Bild Silvia Angelo, Vorstandsdirektorin ÖBB-Infrastruktur AG mit den Fachkräften von morgen. Foto: ÖBB / Andreas Scheiblecker
Die neue ÖBB-Lehrwerkstätte ist das größte Ausbildungszentrum Österreichs und hat mit Anfang September 2018 den Betrieb im 10. Wiener Gemeindebezirk aufgenommen. Im Bild Silvia Angelo, Vorstandsdirektorin ÖBB-Infrastruktur AG mit den Fachkräften von morgen. Foto: ÖBB / Andreas Scheiblecker

Die Lehrlingsausbildung der ÖBB, mit aktuell über 1.900 Lehrlingen, hat in Österreich eine 123-jährige Tradition. 650 Lehrlinge der ÖBB-Infrastruktur AG in Wien können künftig ihre Ausbildung in der neuen ÖBB-Lehrwerkstätte am Hebbelplatz absolvieren, die mit dem Start des heurigen Lehrjahres ihre Pforten bereits geöffnet hat.

Die neue Ausbildungsstätte für Eisenbahn-Fachkräfte ist „die“ moderne Anlaufstelle für alle Lehrlinge aus Wien und vereint die früheren Niederlassungen Floridsdorf, Innstraße und Penzing. „Durch diese Standortkonzentration konnten wir die Kapazitäten in der neuen zentralen Lehrwerkstätte im 10. Bezirk von einst 420 auf rund 650 Ausbildungsplätze steigern. Hier bieten wir unseren Jugendlichen auf knapp 10.000 m2 hochwertige Ausbildungsplätze und Raum für modernste Ausbildungsmöglichkeiten: Werkstätten, Klassenzimmer und Labors entsprechen jetzt höchsten Anforderungen.“, erklärt Silvia Angelo, Vorstandsdirektorin ÖBB-Infrastruktur AG.

Auch Verkehrsminister Norbert Hofer freut sich über die Inbetriebnahme: „Die ÖBB stehen vor einem Wandel. In den nächsten Jahren werden viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Pension gehen. Das Unternehmen benötigt langfristig rund 10.000 neue Arbeitskräfte in allen Bereichen. Ich bin stolz darauf, dass die ÖBB in Sachen Nachwuchsförderung so große Anstrengungen unternimmt. Die neue Lehrwerkstätte ist ein weiterer großer Schritt, um den Personalbedarf der ÖBB in der Zukunft zu decken.“

Roman Hebenstreit, Vorsitzender der ÖBB-Konzernvertretung, und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke begrüßen das Projekt ebenfalls: „Nur durch Investitionen werden wir den Lehrstellenmangel in unserem Land wirksam bekämpfen! Daher bin ich froh, dass die ÖBB – als größter Anbieter von technischen Lehrberufen in Österreich – weiter in das Erfolgsmodell Lehre investieren.“, sagt Roman Hebenstreit.

Von links: Verkehrsminister Norbert Hofer, Stadtrat Peter Hanke, ÖBB-Vorstandsdirektorin Silvia Angelo, sowie Roman Hebenstreit, Vorsitzender der ÖBB-Konzernvertretung anlässlich der Lehrwerkstätten-Eröffnung am 3. Oktober 2018.Foto: ÖBB / Andreas Scheiblecker
Von links: Verkehrsminister Norbert Hofer, Stadtrat Peter Hanke, ÖBB-Vorstandsdirektorin Silvia Angelo, sowie Roman Hebenstreit, Vorsitzender der ÖBB-Konzernvertretung anlässlich der Lehrwerkstätten-Eröffnung am 3. Oktober 2018.Foto: ÖBB / Andreas Scheiblecker

Die Lehre ist ein wesentlicher Eckpfeiler für eine gute Beschäftigung und ein wirksamer Schutz gegen Arbeitslosigkeit. Die ÖBB leistet als einer der größten Lehrlingsausbildner Österreich einen unverzichtbaren Beitrag dazu. Die Stadt und die Unternehmen in Wien arbeiten hier Hand in Hand, um die Lehre in Wien zu stärken. Jedes dritte Lehrverhältnis in Wien wird nur durch die Unterstützung der Stadt ermöglicht. Für einen erfolgreichen Abschluss braucht es auch ein gutes Lernumfeld, das hier in Favoriten am neuen Standort definitiv vorhanden ist. Ich wünsche den Lehrlingen und den Ausbildnern alles Gute.“, so Peter Hanke.

Zahlen – Daten – Fakten / ÖBB-Lehrwerkstätte Wien am Hebbelplatz
Im Dezember 2014 wurden die Weichen für dieses ehrgeizige Projekt gestellt und der Gebäudekomplex am Hebbelplatz 7 in Favoriten gekauft. Nach der Planung und Ausschreibung (2015 –– Anfang 2017) wurde ab März 2017 auf knapp 10.000 m2 mit der Errichtung des größten Ausbildungszentrum in Österreich begonnen. Dabei wurden das Gebäudeinnere des bestehenden Hochregallagers, die große Werkshalle und das Bürogebäude komplett neu strukturiert beziehungsweise umgebaut.  Die Verbesserung der Gebäudequalität ermöglicht eine zeitgemäße Ausbildungsstätte mit hellen übersichtlichen Werkstätten und Übungsräumen. Nach einer eineinhalbjährigen Bauphase hat es nun seinen Betrieb aufgenommen.

650 Lehrlinge profitieren künftig von einer modernen Lehrwerkstätte. Die ÖBB haben insgesamt 30,4 Millionen Euro – inklusive Gebäude-Kauf – in das Projekt investiert. Dafür werden den Jugendlichen künftig sechs Ausbildungsberufe an dem neuen Standort angeboten:

  • Elektrotechnik – Anlagen- und Betriebstechnik
  • Elektronik – Informations- und Telekommunikationstechnik
  • Metalltechnik – Maschinenbautechnik
  • Mechatronik – Automatisierungstechnik
  • Metallbearbeitung
  • Gleisbautechnik

Lehre bei den ÖBB
Die ÖBB sind einer der größten Lehrlingsausbilder Österreichs, in technischen Berufen sogar der größte. Aktuell absolvieren über 1.900 Lehrlinge in ganz Österreich ihre 3- oder 4-jährige Ausbildung in insgesamt 22 Lehrberufen. Als mehrfach staatlich ausgezeichneter Lehrbetrieb bilden die ÖBB mittlerweile jährlich über 550 neue Lehrlinge in den verschiedensten Lehrberufen aus. In diesem Jahr, 2018, stellen die ÖBB mit 585 Neuaufnahmen sogar einen Rekord auf! Von kaufmännischen Bereichen, wie Speditionskauffrau/-mann oder die Ausbildung im Sektor Mobilitätsservice, bis hin zu technischen Lehrberufen wie Gleisbautechnik, KFZ-Technik und Systemelektronik oder Metall- und Elektroberufen ist alles dabei. Auch die Lehre mit Matura ist möglich. Damit steht der Weg zu Universitäten und Fachhochschulen offen. Wer also Talent hat, sich engagiert und etwas leisten will, ist bei den ÖBB genau richtig. Einfach bewerben unter www.nasicher.at

ÖBB: neue Lehrlingskampagne unter dem Motto #NASICHER
Der neue Auftritt beim Lehrlingsrecruiting soll noch mehr Jugendliche für eine Lehre bei den ÖBB begeistern. Die Kernidee der Kampagne lautet ZUHÖREN. Und genau das passiert: Sie greift relevante Fragen der Jugendlichen auf und liefert eine klare Antwort. Eine Lehre bei den ÖBB ist sicher die richtige Wahl. Oder anders formuliert: #NASICHER. Dieses Frage-Antwort-Muster zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Kampagne, die potenziellen Lehrlinge bekommen so Antworten auf ihre wichtigsten Fragen, wie etwa: GIBT’S DAS: EINE TECHNISCHE LEHRE MIT TOLLEN AUFSTIEGSCHANCEN? #NASICHER, oder GIBT’S DAS: EINE KAUFMÄNNISCHE LEHRE, DIE SPASS MACHT? #NASICHER. Die Schwerpunkte der Kampagne liegen auf der Schaffung einer eigenen Corporate Identity für das Lehrlingsrecruiting, modernes, zeitgemäßes und zielgruppenadäquates Design und das Hervorheben jener Punkte, die Lehrlingen wichtig sind, wie etwa die Höhe der Lehrlingsentschädigung, dass die Ausbildung Zukunft hat oder Benefits wie Lehre und Matura oder Freifahrten.

Quelle: ÖBB

ÖBB: Österreichs größter Mobilitätsdienstleister
Als umfassender Mobilitätsdienstleister bringt der ÖBB-Konzern jährlich 459 Millionen Fahrgäste und 115 Millionen Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. 100 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträgern. Die ÖBB gehörten 2017 mit rund 96 Prozent Pünktlichkeit zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Konzernweit sorgen 41.107 MitarbeiterInnen bei Bahn und Bus (davon über 1.900 Lehrlinge) dafür, dass täglich rund 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.

Lesen Sie noch mehr über die ÖBB bei uns bitte zügig hier;

www.oebb.at

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