Die Arlbergbahnstrecke ist eine der Hauptstrecken im rund 5.000 Kilometer langen Streckennetz der ÖBB in Österreich und zugleich eine herausfordernde und imposante Gebirgsbahn, die Vorarlberg mit dem Rest Österreichs verbindet. Damit die Bahn für künftige Herausforderungen gerüstet ist, setzen die ÖBB in den kommenden Jahren auf beiden Seiten des Arlbergs umfangreiche Maßnahmen, die zum Ziel haben, die Fahrplanstabilität und damit die Pünktlichkeit im Fernverkehr am Arlberg zu steigern. Die ÖBB investieren also weiter kräftig in den Ausbau der Bahninfrastruktur in Vorarlberg. Ein wichtiges Großprojekt in den nächsten Jahren ist der zweigleisige Ausbau des sogenannten Klosterbogens, beginnend von der östlichen Einfahrt des Bahnhofs Bludenz in Richtung Arlberg. Die ÖBB nehmen aktuell die Planungen in Abstimmung mit Bund, Land Vorarlberg und Stadt Bludenz dafür auf.
ÖBB-Großprojekt „Klosterbogen“ als nächster wichtiger Schritt in Vorarlberg
Der zweigleisige Ausbau des rund 1,4 km langen Abschnitts ist der nächste wichtige Schritt in der ÖBB-Infrastruktur Qualitätsoffensive in Vorarlberg. Für die Fernverkehrszüge verbessert sich dadurch künftig die Kreuzungssituation im Bereich Bludenz, was eine weitere Stabilisierung der Pünktlichkeit und somit eine Steigerung der Qualität zur Folge hat. Projektbegleitende Maßnahmen wie neue Lärmschutzwände, die dem aktuellsten Standard entsprechen, bieten für die Anrainer:innen künftig einen noch besseren Schutz. Auch der Kreuzungsbereich der beiden Landesstraßen L190 und L97 soll in Zusammenarbeit mit dem Land Vorarlberg und der Stadt Bludenz umgebaut und fußgänger- und fahrradfreundlicher gestaltet werden.
Vermessungsarbeiten und Grenzfeststellungen als nächster Projektschritt
Der Planungsauftakt für den zweigleisigen Ausbau des Klosterbogens durch das Projektteam der ÖBB-Infrastruktur AG ist bereits erfolgt. Die erste Etappe sieht nun Vermessungsarbeiten und Grenzfeststellungen auf den angrenzenden Grundstücken vor. Hier wird das von den ÖBB beauftragte Vermessungsbüro Kontakt mit den Grundstückseigentümer:innen aufnehmen und die Grenzfeststellungen durchführen. Diese Vorarbeiten bilden die Basis für die weiteren Planungen und die daran anschließenden behördlichen Genehmigungsprozesse. Zudem ist vorgesehen, in den kommenden Jahren weitere Erkundungen und eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für diesen Abschnitt durchzuführen. Die Expert:innen der ÖBB und die beauftragten Planer:innen arbeiten darauf hin, die Einreichplanung für das Großprojekt bis voraussichtlich 2024 abzuschließen und es anschließend zur UVP-Genehmigung einzureichen.
Quelle: ÖBB
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Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2020 insgesamt 287 Millionen Fahrgäste und über 95 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit rund 97 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von über drei Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen knapp 42.000 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich bis zu 1,3 Millionen Reisende und rund 1.300 Güterzüge sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.